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Heidelberg – Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr feierte am Sonntag Jubiäum – Wegbereiter einer ganzheitlichen Krebsmedizin

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Mehr als 300 Personen feierten am gestrigen Sonntag in Heidelberg das 30-jährige Jubiläum der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. „Die Idee einer ganzheitlichen biologischen Behandlung mit den vier Säulen Psyche, Körper, Stoffwechsel und Immunsystem hat sich als zukunftsweisend gezeigt”, sagte Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. Die Gesellschaft stehe seit ihrer Gründung vor 30 Jahren für ein erweitertes Denken in der Medizin, „weg von der verengten Perspektive auf das lokale Symptom des Krebses hin zu einem Blick auf den ganzen Menschen”, so Irmey weiter. „Doch von einer wirklich auf den einzelnen Menschen abgestimmten Therapie sind wir in der Onkologie noch weit entfernt.”

Der Gesellschaft geht es nicht um ein „entweder – oder” in der Krebstherapie, sondern um ein „sowohl als auch”. „Eine sinnvolle Symbiose von konventionellen, innovativen Verfahren und komplementären Krebstherapien steigert die Heilungschancen, senkt das Rückfallrisiko und verbessert die Lebensqualität von Krebskranken”, sagte Dr. med. Heinz Mastall, Gründungsmitglied und Vizepräsident der GfBK.

„Können wir uns gegen die etablierte Onkologie durchsetzen”, hätten sich die Gründer der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr vor 30 Jahren gefragt”, so Gründungsmitglied Dr. Heinz Mastall weiter. „Wir haben uns durchgesetzt, können wir heute sagen. Wir werden gehört, wenn es um die integrative Krebstherapie geht.”

Die Ideen der Wegbereiter einer ganzheitlichen, integrativen Krebstherapie finden mehr und mehr Ankerkennung, berichtete der Ärztliche Direktor Dr. med. György Irmey. Es gebe keine körpereigene Abwehr gegen Krebs, sei Anfang der 80er Jahre die Lehrmeinung gewesen. Heute gilt die Tumorimmuntherapie als 4. Säule der Krebsbehandlung. Heilweisen wie Achtsamkeitsmeditation seien lange als esoterisch abgetan worden, heute werden sie etwa in der Deutschen Gynäkologischen Gesellschaft als Teil onkologischer Leitlinien diskutiert.

Plädoyer für Bauchentscheidungen

Zu einer humorvollen „Reise in das unerforschte Land intuitiver Entscheidungen” lud Gastredner Prof. Dr. phil. Gerd Gigerenzer ein, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Intuition ist für Gigerenzer „gefühltes Wissen, das rasch im Bewusstsein auftaucht und stark genug ist, um danach zu handeln, auch wenn dessen tiefere Gründe uns nicht bewusst sind.” Bei wichtigen Entscheidungen greifen Menschen auf dieses gefühlte Wissen zurück. Man hat Angst in der Gesellschaft vor Bauchentscheidungen”, konstatierte Gigerenzer. Das führe zum Beispiel zu defensiven Entscheidungen, wie das Institut etwa bei Managern und Ärzten untersuchte. Man schlägt gegen die eigene Intuition einen Weg vor, den man für schlechter hält, der aber rational begründbar sei. „Wir müssen das Vertrauen auf die gute Intuition ausbilden und den Mut haben das Leben selbst in die Hand zu nehmen”, so Gigerenzers Plädoyer.

Hoffnung auf die Tagesordnung

Für Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Rolf Verres ist Hoffnung einer der allerwichtigsten Ressourcen, um mit Bedrohungen umzugehen. „Menschen können Hoffnung nur dann zur tragenden Kraft werden lassen, wenn sie auch den Gegenpol zulassen, Hilflosigkeit und Angst”, so der Ärztliche Direktor des Institutes für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg in seinem Festvortrag. Ärzte funktionierten im auf Effizienz getrimmten Medizinbetrieb kognitiv: analysieren, diagnostizieren, rational kalkulieren. Da sei es schwer, sich auf die Tiefendimension von Gefühlen einzulassen. „Nur wenn ich mich für den einzelnen Menschen interessiere, kann ich als Arzt wirksam sein”, so Verres weiter. Da halte die Gesellschaft für Biologische Krebstherapie der Schulmedizin den Spiegel vor mit ihrer Idee einer individuellen, menschlichen Krebstherapie.

Hohe Fachkompetenz

Mit über 20.000 Mitglieder und Förderern ist die GfBK heute die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche, biologische Heilweisen gegen Krebs im deutschsprachigen Raum. Das sei ein Verdienst der Mitarbeiter mit ihrem Engagement, ihrer hohen Fachkompetenz und ihrem Idealismus”, so Prof. Dr. med. Karl Friedrich Klippel, seit 1991 Präsident der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. „Sie haben das Bild der GfBK in der Öffentlichkeit geprägt.” Besonders bedankte er sich beim Ärztlichen Direktor Dr. med. György Irmey. Er gratulierte ihm zu dessen persönlichen 25-jährigen Jubiläum in der GfBK und ernannte Dr. Irmey zum Ehrenmitglied der Gesellschaft.

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