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Walldorf macht junge Firmen fit

Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Technologie- und Gründerzentrum Walldorf macht junge Firmen fit

Stiftungs GmbH gibt Hilfe zur Selbsthilfe

Eine Reihe von Unterschriften besiegelte am 15. Dezember im Walldorfer Rathaus den Start einer besonderen Innovationsdrehscheibe, die – ganz korrekt – den Namen „Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH“ (TGZ) trägt. Gesellschafter dieses Novums auf Walldorfer Boden sind die Stadt Walldorf und die SAP AG mit Anteilen von jeweils 42,5 Prozent sowie das Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI) mit 15 Prozent.

Bürgermeister Heinz Merklinger sprach von einem „besonderen Freudentag“, denn seit rund zwei Jahren sei man mit der Planung befasst gewesen. Die Idee sei noch zu Zeiten des SAP-Vorstandsmitglieds und -sprechers Henning Kagermann geboren worden, erklärte Merklinger. Junge Unternehmen der High-Tech- und Informationstechnologie-Branche fit für den Markt zu machen und ihnen mit einem Technologie- und Gründerzentrum Starthilfe zu geben, sei ihm ein wichtiges Anliegen gewesen.

Voller Tatendrang

„Das Kind in die Wiege gebracht “, so Peter Rasper, kaufmännischer Leiter der SAP AG, haben nun die drei Partner in Kooperation mit dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium. „Wir alle wollen etwas bewegen in der Region, wir sind voller Tatendrang“, so Rasper. Erklärtes Ziel ist es, mit dem TGZ eine Innovationsdrehscheibe anzukurbeln, mit Hilfe derer „Leute, die tolle Ideen haben“ sich erfolgreich entwickeln können. Man könne in Walldorf eine fruchtbare Umgebung bieten und Innovationsinseln schaffen, stellte Rasper fest. Hans-Heinrich Siemers von der SAP, der die Geschäftsführung des TGZ übernimmt, kann sich vorstellen, dass in der Ausbaustufe zehn bis zwanzig Firmen im Jahr in das Programm aufgenommen werden. Es gebe bereits viele Innovations-Initiativen, mit denen man auch partnerschaftlich kooperieren wolle, so Siemers, doch schließe das Technologie- und Gründerzentrum Walldorf ein Lücke. Man schlage hier nämlich die Brücke von der Idee in die Wirtschaftswelt.

Beirat entscheidet

Wie Michael Flor, Vorstandsmitglied des FZI, feststellte, sei es für Jungunternehmer oft schwer, auf die Füße zu kommen. Das TGZ wolle ihnen den Marktzugang erleichtern. Das „Coaching“ für alle, die von dem sechsköpfigen Beirat des TGZ als förderungswürdig anerkannt werden, bezieht sich sowohl auf Know-how in Sachen Technologietransfer als auch auf Betriebswirtschaftliches. Eine „Pipeline“ möglicher Kandidaten sei schon vorhanden, meinte Hans-Heinrich Siemers. Die erste Sitzung des Beirats soll im ersten Quartal 2011 stattfinden.

Optimales Umfeld in Walldorf

Dass das neue Zentrum nicht nur Vorteile für die ausgewählten Jungunternehmer, sondern auch für Walldorf bietet, stellte Bürgermeister Heinz Merklinger gerne fest. Walldorfs Arbeitsstadt als Standort mit derzeit rund 20.000 Arbeitsplätzen und allen für ein Technologie- und Gründerzentrum notwendigen Qualitäten habe sich angeboten. In der Metropolregion Rhein-Neckar sei die Region ein wirtschaftlicher Schwerpunkt und stehe auch im Land an vorderster Stelle. Man hoffe natürlich, durch diese Hilfe zur Selbsthilfe vielversprechende Unternehmen ansiedeln zu können. „Grundstücke und Gebäude sind vorhanden“, meinte Merklinger, dies auch im interkommunalen Zweckverbandsgebiet MetropolPark Wiesloch-Walldorf. Dies geschehe auch, im Interesse der Sicherung von Arbeitsplätzen und um Unternehmen nach Walldorf zu bringen, die zum Umfeld passten. „Die Betreuung durch Weltunternehmen wie der SAP bietet ein optimales Umfeld“, stellte Wirtschaftsförderer Marc Massoth einen weiteren Vorteil heraus. Merklinger dankte den Vertretern der SAP AG und des FZI für deren Überzeugungsarbeit, die auch den Gemeinderat zur einhelligen Zustimmung zu diesem großen Projekt bewogen habe. Sein Dank galt auch Kämmerer Stefan Weisbrod und Wirtschaftsförderer Marc Massoth für die ausgezeichnete Vorarbeit.

Professor Dr. Wolffried Stucky und Michael Flor vom FZI erklärten, dass sie bereits an vielen Stellen, wie zum Beispiel dem Cyber-Forum, aktiv seien. Aber im TGZ engagiere man sich intensiver. „Das ist mehr als alles, was wir bisher gemacht haben in der Gründerszene.“ Das Kapital der Stiftungs GmbH liegt bei fünf Millionen Euro, wobei alles, was erwirtschaftet wird, wieder in die Stiftung fließt.

Foto der Herren, die ihre Unterschrift leisten: Die Füllhalter sind bereit, der Vertrag wird unter den Augen vieler unterzeichnet: Michael Flor (FZI), Peter Rasper (SAP AG), Notar Dirk Oppelt, Bürgermeister Heinz Merklinger und Protokollantin Andrea Dann (v.r.n.l./sitzend), Kämmerer Stefan Weisbrod, Wirtschaftsförderer Marc Massoth, Hans-Heinrich Siemers, Dr. Michael Plötner (beide SAP AG) und Prof. Dr. Wolffried Stucky (FZI/v.ln.r/Foto: Pfeifer)
 

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