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Landau – EWL spart durch modernes Verfahren

Queichheim / Metropolregion Rhein-Neckar –  Kanalsanierung: weniger Zeit, Geld und Dreck – „Was mit herkömmlichen Methoden ein Jahr dauern würde, ist in Landau-Queichheim in drei Wochen geschafft“, so Bürgermeister Thomas Hirsch, der zusammen mit dem Vorstand des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL), Bernhard Eck die Presse vor Ort überzeugen konnte. Der EWL lässt derzeit die schadhaften Abwasserkanäle in der Birnbaumstraße, der Woogstraße, Am Geisberg und in der Alten Hintergasse mit einem modernen Verfahren sanieren – dem Pull-Inliner-Verfahren. Statt aufzugraben werden hier zunächst platte Schläuche aus Kunsstofffasern in die vorhandenen Rohre eingezogen. Diese werden mit Wasserdruck in ihre runde Form gebracht und schmiegen sich dann exakt an die Innenhaut des alten Rohrs an. Danach wird der Harz getränkte Schlauch ausgehärtet. Es entsteht somit ein nahtloses „Rohr im Rohr“.

Die Sanierung in Queichheim mit dem Pull-Inliner-Verfahren wird rund 600.000 Euro kosten. Mit herkömmlichen Tiefbauverfahren und einem Austausch der Leitungen und den erforderlichen kompletten Straßenneubau hätte die Sanierung der insgesamt knapp 900 Meter langen Abwasserkanäle über 1,5 Mio. gekostet. Zudem konnte durch das Inliner-Verfahren auf den Einbau neuer Hausanschlussschächte verzichtet werden. Daraus ergibt sich eine weitere Einsparung von rund 138.000 Euro freut sich Bürgermeister Hirsch.

Dieses technisch anspruchsvolle Inliner-Verfahren zur Rohrsanierung möchte der EWL in Zukunft verstärkt einsetzen. „Es geht viel schneller, kostet weniger und macht die Bauarbeiten für die Anlieger erträglicher, da wir die Straße nicht aufgraben müssen. Es ist dem EWL wichtig, durch laufende Überwachung und rechtzeitige – möglichst effiziente – Investitionen in reparaturbedürftige Abwasserkanäle das Grundwasser zu schützen.“ Der EWL achte dabei sehr darauf Verfahren anzuwenden, die den Bürgern möglichst viel Dreck, Lärm, Verkehrsbehinderungen und Kosten ersparen, heißt die Devise von Vorstand Eck.

In Deutschland gibt es derzeit nur 3 Firmen, die dieses technisch hochwertige Verfahren in den vorliegenden Rohrdimensionen ausführen können.
Der Inliner-Schlauch ist mit Kunstharz imprägniert, das durch Erwärmung aushärtet. „Wir müssen mindestens acht Stunden eine Wassertemperatur von 80 Grad halten und dann langsam abkühlen“, erklärt Anton Zips, Projektleiter des EWL die technischen Details. „Dann ist der Inliner optimal ausgehärtet. Die glatte Oberfläche weist hervorragende Fließeigenschaften auf, die für eine erhöhte hydraulische Kapazität der neuen Leitung sorgen. So saniert sind unsere Abwasserkanäle in Landau bestens für die Zukunft gerüstet.“

Anton Zips lobt die Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Die Firma KMG Pipe Technologies aus Schieder-Schwalenberg, die von uns mit diesen Arbeiten beauftragt ist, verfügt über viel Erfahrung in der grabenlosen Sanierung und dem Neubau von Rohrsystemen. Die Zusammenarbeit mit der Firma KMG und dem mit der Planung und Überwachung beauftragten Ingenieurbüro Walk aus Landau hat prima geklappt.

Gebaut wird seit Mitte Oktober. Die Arbeiten gehen nun in die Endphase. Mit der Fertigstellung rechnet der EWL Ende übernächster Woche. Die Zufahrtsmöglichkeiten zu den Häusern sind selbst bei den engen Straßenverhältnissen Am Geisberg fast durchgehend gewährleistet. Der EWL bittet um Verständnis, wenn es kurzzeitig an der einen oder anderen Stelle doch zu Verkehrsbehinderungen kommen sollte. Am Geisberg werden Kanäle auf einer Länge von fast 300 Metern und in der Alte Hintergasse auf 170 Meter saniert. In der Birnbaumstraße wird ein Kanal über eine Länge von 105 Metern saniert. In der Woogstraße sind Stutzen in Kanälen zu sanieren.

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