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Heidelberg – NGFN Workshop am DKFZ

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Chancen und Risiken der Genomdiagnostik: NGFN Workshop am 1. Oktober 2010 am DKFZ in Heidelberg

Die rasanten Fortschritte der Genomforschung eröffnen neue Perspektiven für die Erkennung und Behandlung von Krankheiten. Chancen und Risiken der Genomdiagnostik sollen in dieser Veranstaltung herausgearbeitet und diskutiert werden. Der Workshop richtet sich insbesondere an die Öffentlichkeit, er wird vom Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ausgerichtet. Interessierte sind herzlich eingeladen – die Teilnahme ist frei.

Kirsten B. hat die bedrückende Nachricht erhalten, dass sie Brustkrebs hat. Ihr Arzt schlägt ihr eine DNA-Analyse vor, um die optimale Therapie auswählen zu können. Die Patientin ist unsicher, ob sie mit den Ergebnissen wird umgehen können und ob wirklich nur die Mitmenschen davon erfahren, denen sie vertraut. Dieses Szenario ist noch Zukunftsmusik, könnte aber schon bald Realität sein. Deshalb ist jetzt die richtige Zeit für eine Diskussion in der Gesellschaft:

Was bedeuten immer umfassendere Gentests für die Betroffenen und ihre Familien? Was geschieht mit den gewonnenen Daten? Wo sind Grenzen zu setzen im Einklang mit Patientenrechten? Wer darf für Biobanken erhobene Materialien und Informationen verwenden? Wie also geht die Gesellschaft mit völlig neuartigen Technologien und den daraus erwachsenden Möglichkeiten um?

Renommierte Wissenschaftler gehen diesen Fragen am 01. Oktober 2010 im Kommunikationszentrum des DKFZ in Heidelberg auf den Grund:
14.00 Uhr “Schlüsseltechnologien und Projekte”,
15.20 Uhr “Das Recht auf persönliche Daten”,
16.30 Uhr “Ethik in der Genom-Medizin” und
17.20 Uhr eine Podiumsdiskussion mit allen Sprechern: “Der Gencode ist entziffert: Politische, juristische, soziale und ethische Implikationen”.
Sprecher des Workshops: Prof. Peter Dabrock, Marburg; Jan Geissler, München; PD Dr. Bärbel Hüsing, Karlsruhe; Prof. Hans Lehrach, Berlin; Prof. Peter Lichter, Heidelberg; Prof. Norbert W. Paul, Mainz; Prof. Jens Reich, Berlin; Prof. Peter Schirmacher, Heidelberg. Gastgeber: PD Dr. Stefan Wiemann, Heidelberg.

Ziel der medizinischen Forschung im Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) ist, molekulare Mechanismen von Krankheiten aufzudecken, die in der Bevölkerung sehr verbreitet sind. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in gezieltere Ansätze zur Vorsorge (Prävention), möglichst frühen Erkennung (Diagnose) und Verlaufsvorhersage (Prognose) umgesetzt werden – und dies zunehmend in einer Weise, die auf jeden Patienten individuell abgestimmt ist.
Die rasanten Fortschritte in der Genomforschung eröffnen dabei völlig neue und viel versprechende Perspektiven. So können mit Hochdurchsatz-Technologien umfassende Untersuchungen von Blut- und Gewebeproben durchgeführt werden, bis hin zur vollständigen Entschlüsselung von Genomen und der Entdeckung sämtlicher genetischen Veränderungen in einzelnen Patienten. Die medizinische Genomforschung, wie sie insbesondere im NGFN vorangetrieben wird, hat ein hohes Potential, wirkliche Fortschritte in Diagnose und Therapie zu erzielen, sie hat aber auch eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Die sich ergebenden Fragen müssen in der Gesellschaft diskutiert und beantwortet werden.

Die Podiumsdiskussion mit allen Sprechern (17.20 Uhr) ist besonders spannend für die Öffentlichkeit. Hier kommen die brennenden Fragen zur Gendiagnostik auf den Tisch. Besucher sind herzlich eingeladen.

Nationales Genomforschungsnetz (NGFN)
Der Workshop wird durch die Arbeitsgruppe “Qualitätsmanagement und Standards” im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das NGFN dient der funktionellen krankheitsorientierten Analyse des menschlichen Genoms. In dem Netzwerk kooperieren Großforschungseinrichtungen, Universitäten, Kliniken und Industrieunternehmen bundesweit an mehr als 60 vernetzten Standorten in interdisziplinär organisierten Verbünden im Kampf gegen die großen Volkskrankheiten. Das NGFN wird seit 2001 gefördert, seit 2008 in den Bereichen NGFN-Plus und NGFN-Transfer in dem Programm der Medizinischen Genomforschung. www.ngfn.de

Zum detaillierten Programm www.sg2010.org/sg2010/WSprogram.html

Veranstaltungsort
Deutsches Krebsforschungszentrum
Kommunikationszentrum
Im Neuenheimer Feld 280

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