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Viernheim – „Was passiert mit unserem Geld?“

Viernheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Informationskampagne der Stadt Viernheim in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Städte- und Gemeindebund – „Was passiert mit unserem Geld?“ – Aufbau einer kommunalen Bildungslandschaft ist überlebensnotwendig – Bürgermeister Matthias Baaß: „Vorraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ist die umfassende Bildung junger Menschen!“

Beispielhaft sind die Bemühungen der Stadt Viernheim auf dem Gebiet der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Außerschulische Jugendarbeit, Bildung im Vorschulalter, Bildung im Grundschulalter, Hilfe bei beruflicher Orientierung von Jugendlichen, Familienförderung und Freizeiteinrichtungen – alles Begriffe, die ein breites Spektrum kommunaler Aktivitäten subsumieren. Die Federführung liegt dabei bei der städtischen Jugendförderung.

Im Mittelpunkt steht die Familie, Familienförderung, die Familienunterstützung. Die Aktivitäten im TiB (Treff im Bahnhof) zielen genau in diese Richtung. Diese im Jahre 1984 geschaffene Bildungsstätte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfreut sich in und außerhalb Viernheim große Anerkennung. Auf den Gleisanlagen des ehemaligen Bundesbahnhofes stehen heute Waggons, die sich Viernheimer Vereine zur Nutzung hergerichtet haben (Naturfreunde, Lernmobil, Förderband, Kolpingkapelle und Jugendhilfeträger).

Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten hervorragend zusammen, überaus effizient und problemlösend. Dazu Bürgermeister Matthias Baaß: „Nur auf der untersten staatlichen Ebene, also in den Städten und Gemeinden, ist ein solches Miteinander in dieser Ausprägung möglich.“
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I. Betreuung von Kindern und Jugendlichen

Der Aufbau einer kommunalen Bildungslandschaft liegt Bürgermeister Matthias Baaß sehr am Herzen: „Vorraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ist die umfassende Bildung junger Menschen. Dafür braucht es den Schulterschluss aller für Bildung und Beziehung auf kommunaler Ebene verantwortlicher Institutionen und Organisationen. Dies kann nur erfolgreich ausgestaltet werden, wenn alle für Bildung und Erziehung verantwortlichen Träger und Institutionen in verbindliche Vernetzungsstrukturen eingebunden sind und Familien aktiv einbeziehen.
Gelungenes Beispiel hierfür ist die systematische Betreuung von Kindern und Jugendlichen an allen Viernheimer Schulen. An jeder Grundschule/weiterführenden Schulen gibt es Ganztagsangebote samt warmem Mittagstisch mit Hausaufgabenbetreuung durchgängig von Montag bis Freitag in der Regel von 8:00 bis 17:00 Uhr.

An den weiterführenden Schulen (ab der Klasse 5) sorgen die Stadtteilbüros der städtischen Jugendförderung für eine ganztätige Betreuung vor und nach der Schule, für Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und vielfältige freizeitpädagogische Angebote. Der Verein „Lernmobil“, das Maria Ward Institut und der Verein für Grundschulbetreuung leisten diese Arbeit in den restlichen Viernheimer Schulen (Klassen 1-4). Hierfür erhalten sie von der Stadt Zuwendungen in Höhe von rund 70.000.- €. Diesen Service für rund 350 Viernheimer Kinder von 6 bis 12 Jahren, diese Investition in deren und unsere Zukunft gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Das Ganztagsprogramm nach Maß finanziert die Stadt insgesamt mit 290.000.- Euro. Das Land Hessen steuert einen Zuschuss in Höhe von 92.000 Euro bei. Der finanzielle Obolus für die Eltern mit 60 Euro im Monat fällt vergleichsweise gering aus.

II. Hilfe bei beruflicher Orientierung, Integration in Arbeit und Berufswelt

Zwei Viernheimer Vereine leisten auf dem Gebiet der Förderung der beruflichen Integration junger Menschen seit Jahren hervorragende pädagogische und soziale Bildungsarbeit – das „Förderband“ im Bereich der beruflichen Integration und das „Lernmobil“ im Bereich der sozialen Integration. Das Förderband erarbeitet seit 1987 zusammen mit jungen Menschen Wege in ihre Zukunft auf der Grundlage ihrer stärkeren Fähigkeiten. Der gemeinnützige Verein ist im TiB untergebracht und nutzt die dort vorhandenen Räumlichkeiten (Büro, Werkstatt, Teile des ehemaligen Bauhofes). Zusätzlich zu den kostenlosen Sachleistungen stellt die Stadt dem Förderband einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung und sorgt so für ein Finanzpolster, das das Förderband in die Lage versetzt, staatliche Zuwendungen zu bekommen. Weiterhin stellt die Stadt einen Betrag in Höhe von 15.000.- € bereit, um die prekäre Situation am Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern. Mit diesen Mitteln können Betriebe Zuschüsse erhalten, wenn sie einen zusätzlichen weiteren Ausbildungsplatz schaffen oder einen benachteiligten Jugendlichen in ein Ausbildungsverhältnis übernehemen. Mit Hilfe von städtischen Mitteln (gut 10.000.- €) ergänzt durch Zuschüsse der
Arbeitsverwaltung unterhält der Verein Förderband eine Trainingsfirma, in der junge Menschen ihr Profil schärfen können, bevor sie eine Entscheidung für ihre berufliche Zukunft treffen. In dieser Trainingsfirma arbeiten 25 Jugendliche und betreiben derzeit ein „Espressomobil“. Kundenaquisition, Öffentlichkeitsarbeit, Rechnungswesen, ein handwerklicher Bereich und der Service mit dem Espressomobil sind die Lernfelder, in denen die Jugendlichen sich mit der Arbeitswelt vertraut machen können. Im handwerklichen Bereich arbeiten Jugendliche gemeinsam mit ehrenamtlichen Betreuern derzeit daran, ein Küchenmobil aufzubauen, das ähnlich wie das Espressomobil zum Einsatz kommen wird.
Die Stadt schafft somit die finanziellen Vorraussetzungen dafür, dass Jugendliche bei der Hilfe in die Einmündung in den Arbeitsprozess auf vielfältige Weise geholfen wird (Beratung, Praktika, Vermittlungsgespräche, Ausbildungsplatzförderung etc.).

Mit einem jährlichen Zuschuss von 99.000 Euro greift die Stadt dem Verein „Lernmobil“ unter die Arme. Dieser Verein für pädagogische und soziale Bildungsarbeit, freier Träger der Kinder- und Jugendarbeit, hat sich die Förderung des interkulturellen Zusammenlebens im Gemeinwesen mit dem Ziel „Integration durch Bildung“ zur Aufgabe gemacht. Finanziert durch Stadt, Land und Kreis Bergstraße kann er als außerschulische Bildungseinrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wertvolle Arbeit leisten. Beispielsweise im TiB. Dort stehen für Kinder und Jugendliche Plätze für schulbezogenen Förderunterricht und –angebote zur Verfügung. Hier werden auch für Eltern Informationsveranstaltungen zur Erziehung- und Bildungsfragen und die Vermittlung von Kontakten zu weiteren Institutionen und Beratungsstellen angeboten. Erfolgreich auch die im Auftrag des Bundes durchgeführten Integrations- und Sprachkurse für Erwachsene mit Migrationshintergrund. Im Rahmen des „Ganztagsangebots nach Maß“ betreut das Lernmobil 75 Kinder der Nibelungenschule.

Ein Vorzeigeprojekt ist PfiVV (Projekt für Interkulturelle Vermittlung). Es will durch die Ausbildung von Kulturvermittlerinnen Brücken schlagen: d.h. Vertrauen zwischen unterschiedlichen Kulturen schaffen, das Verhältnis füreinander zu fördern. Die auszubildenden Kulturvermittler werden dort Verständigung ermöglichen, wo sprachliche Barrieren bestehen. Des Weiteren können sie bei Missverständnissen, die durch unterschiedliche kulturelle Hintergründe entstanden sind, aufklärend wirken, um diese Missverständnisse zu beseitigen. Die Projektidee „Interkulturelle Vermittlung Viernheim“ ist im Sozialen Netzwerk, einem Zusammenschluss pädagogischer, sozialer und psychosozialer Institutionen aus Viernheim schon im Jahre 2003 entstanden. Ende 2006 hat die Stadt Viernheim durch eine Anschubfinanzierung den Start des Projektes ermöglicht. Mittlerweile konnten 25 Integrationsvermittlerinnen in allen wichtigen Viernheimer Institutionen ausgebildet werden.

Weitere Projekte des Lernmobils, das ohne städtische Unterstützung nicht möglich wäre: schulbezogene Förderung, Hausaufgabenbetreuung, Leseförderung, Sprachförderung, Sprach- und Integrationskurse für Migranten und vieles andere mehr. Täglich werden vom Lernmobil auf dem Gelände des TiBs 80 Kinder betreut.

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