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Viernheim –Demographietag gut besucht

Viernheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Demographietag in Viernheim:I nteressierte Senioren diskutierten mit 1. Stadtrat Martin Ringhof und Referent Nikolaus Teves über den demografischen Wandel der Gesellschaft
„Mobile Wohnberatung“ gibt wichtige Tipps für ein möglichst langes selbstbestimmtes Wohnen
Gut besucht war der Demographietag der Stadt Viernheim am Freitag vergangener Woche im Ratssaal. 1. Stadtrat Martin Ringhof konnte bei seiner Begrüßung eine stattliche Zahl interessierter Senioren begrüßen, um zusammen mit einem kompetenten Referenten Themen wie wirtschaftliche Chancen, soziale Strukturen, Versorgung, Sicherheit, barrierefreies Wohnen und finanzielle Hilfen unter dem Aspekt des demografischen Wandels zu diskutieren.
Dabei präsentierte Nikolaus Teves, Geschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald und Koordinator im Lenkungskreis Demografie der Metropolregion Rhein-Neckar, eine Reihe interessanter Fakten, die in jedem Fall zum Denken anregten. Der Demografietag wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Projekts „Neues Wohnen“ unterstützt.
In der Tat: Der demografische Wandel wird überall spürbar. Die Altersstruktur verändert die Umwelt. Menschen in höherem Alter und mit Behinderungen brauchen Barrierefreiheit, wohnungsnahe Versorgung und gesundheitliche Betreuung. Schulen und Kindergärten werden sich neu strukturieren. Arbeitsplätze müssen an veränderte Profile angepasst und flexibel ausgestaltet werden. Für Unternehmen entstehen attraktive neue Märkte, aber auch Fragen von Nachfolge und Nachfrageentwicklung sind zu klären. Mobilität muss sichergestellt werden und Freizeitangebote richten sich verstärkt an Menschen im oberen Lebensdrittel. Vereine leiden unter Mitgliederschwund und suchen nach innovativen Konzepten. Nicht zuletzt sind in vielen Bereichen Finanzierungsprobleme zu lösen; bei Kommunen ebenso wie bei Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern. Es stehen aber auch interessante Finanzierungshilfen bereit.
Die Stadt Viernheim setzt sich schon seit längerem mit den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft auseinander. Ein konkretes Beispiel dafür sind Baumaßnahmen zum betreuten Wohnen.
 
„Mit dem Demografietag wollten wir allen Menschen, Unternehmen, Vereinen und Organisationen einen Überblick über die vielfältigen Aspekte und Auswirkungen des demografischen Wandels bieten. Ziel ist es, die eigene Betroffenheit zu erkennen und das vielfältige Instrumentarium an Hilfen kennen zu lernen“, so Baudezernent Martin Ringhof. In diesem Zusammenhang nannte er etwa Zuschüsse zur barrierefreien Anpassung von Wohnumgebungen, zinsgünstige Kredite ab 1,5 %, ehrenamtliche und kostenfreie Wohnberatung, Unterstützung für die Weiterbildung und Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Informiert wurde bei dem Viernheimer Demografietag vergangene Woche auch über die Zertifizierung von Ladengeschäften und Betrieben als kinderfreundlich, familienfreundlich, seniorenfreundlich und behindertenfreundlich und über das Angebot spezieller Schulungen zum demografischen Wandel, die für ehrenamtlich Tätige kostenfrei sind.
Mobile Wohnberatung:
Ein Schwerpunkt des Informationsabends war das Thema „Mobile Wohnberatung“. Die Mobile Wohnberatung ist ein ehrenamtlicher Service von Handwerksunternehmen, Architekten und Wohnberaterinnen und Wohnberatern zur Anpassung von Wohnumgebungen an die Erfordernisse des demografischen Wandels.
Im Rahmen der Initiative „Neues Wohnen“ hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald die Aufgabe übertragen, Modelle für das Wohnen in einer älter werdenden Gesellschaft zu entwickeln. Diese sollen den demografischen Wandel berücksichtigen und dafür geeignet sein, dass Menschen in jedem Lebensalter und unter Beachtung persönlicher, familiärer und beruflicher Situation die von ihnen gewünschte Wohnumgebung finden und möglichst lange selbstbestimmt nutzen können.
Ziel des Projekts ist es, mit neuen Angeboten und innovativen Instrumenten das Wohnen aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anzupassen. Es sollen dabei nicht nur Netzwerke aufgebaut und Handlungshilfen entwickelt werden, sondern auch Möglichkeiten zukunftsorientierter Wohngestaltung für Mieter und Hauseigentümer.
Die Einrichtung der „Mobilen Wohnberatung“ beinhaltet das kostenfreie Angebot für Mieter, Vermieter und Hausbesitzer, bei einem Besuch in der Wohnung den Bestand zu analysieren und konkrete Hinweise für sachgerechte und zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen zu geben. Diese können sich auf den Einbau von Treppenliften und barrierefreie Bäder ebenso beziehen wie auf die Änderung von Grundrissen, die elektrische Ausstattung, Griffe, Geländer und Rampen.
Auch Gärten und die Umgebung können einbezogen werden. Die Beraterinnen und Berater verfügen über fundierte handwerkliche Grundlagen und haben sich in einer Schulung mit den notwendigen Voraussetzungen für bequemes, barrierefreies und zukunftsorientiertes
 Wohnen und Leben auf Basis der Normen DIN 18024 und 18025 vertraut gemacht. Die Analyse der jeweiligen Wohnsituation erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten und bietet so Gewähr dafür, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Integriert sind auch Hinweise auf mögliche finanzielle Fördermittel. Im Mittelpunkt stehen konkrete Maßnahmevorschläge und Entscheidungshilfen, die sich an den Prinzipien der Barrierevermeidung, des Komforts, der Bequemlichkeit und der Nutzungsbedürfnisse orientieren. Da es sich um ein ehrenamtliches und kostenfreies Engagement handelt, sind die Kapazitäten begrenzt. Trotzdem soll allen Beratungswünschen entsprochen werden.
Bevorzugt abgewickelt werden aktuelle Notfälle, wie sie beispielsweise bei Schlaganfällen, Unfällen oder schweren Erkrankungen auftreten. Junge Familien sollen vom System der Mobilen Wohnberatung in gleichem Maße profitieren wie Seniorinnen und Senioren, Menschen, deren körperliche Kräfte nachlassen und alle, die familiäre Pflegedienste optimal gestalten möchten.
Das Angebot richtet sich an Hausbesitzer und Mieter. Die Beratung ist kostenfrei. Zentrale Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der Mobilen Wohnberatung sind Geschäftsführer Nikolaus Teves und Rolf Koch von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Tel. 0621-18002-158. Informationen und Checklisten zur Wohngestaltung und zur Schulung und Weiterbildung stehen im Internet unter www.jung-wohnen-alt-werden.de bereit.
Erster Stadtrat Martin Ringhof weist darauf hin, dass dort auch die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu finden sind, die „Mobile Wohnberatungen“ in Städten, Gemeinden und Regionen betreuen. Als Ergänzung zur Mobilen Wohnberatung werden an bestimmten Stellen Beratungssprechstunden angeboten und Musterlösungen gezeigt.
Hinweis:
Die Broschüren „Barrierefreiheit als Prinzip“ sowie „Erfolg durch Weiterbildung“ liegen im Rathaus aus und werden kostenlos abgegeben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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