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Heidelberg – Biotechnologiestandort nimmt Form an

Heidelberg – Bahnstadt als Biotechnologiestandort nimmt Formen an – Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dagmar Winterer, stellvertretende Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Heidelberg, sowie des Heidelberger Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer wurde am Montag, 4. August, das neue Firmenschild der Glycotope Biotechnologie GmbH am Wasserturm auf dem Produktionsgelände des Technologieparks Heidelberg enthüllt. Mit diesem Schritt dokumentiert das Unternehmen nun auch weithin sichtbar den Eigentümerwechsel. Die Glycotope Biotechnology GmbH, eine 100-prozentige Tochter der in Berlin ansässigen Glycotope GmbH, hat im Rahmen eines partiellen Unternehmenskaufs vor einigen Wochen die biopharmazeutische Produktionsanlage sowie das Diagnostik-Geschäft der seit 1982 in Heidelberg ansässigen und von Prof. Dr. Christian Birr gegründeten Orpegen Pharma GmbH erworben. Mit der Übernahme durch die Glycotope Biotechnologie GmbH ist am Standort Heidelberg ein umfangreiches Investitionsvorhaben verbunden.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner begrüßt die Ansiedlung, weil sie über die Sicherung und Erweiterung der Arbeitsplätze hinausgeht: „Mit den anstehenden Investitionen nimmt die Entwicklung des geplanten Campus II im neuen Stadtteil Bahnstadt erste deutliche Konturen an. Zusammen mit den bereits erfolgreich im Produktionspark am Czernyring produzierenden Firmen Biomeva und Biopharm trägt die Glycotope Biotechnologie GmbH als Nukleus wesentlich zur Profilbildung der Bahnstadt und des Campus II bei.“
Die Berliner Glycotope ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Kontrolle und Optimierung von Zuckerstrukturen auf medizinisch genutzten Proteinen. Sie machte im Oktober 2007 von sich reden, als die Brüder Strüngmann, die vormaligen Inhaber der Hexal AG, sich mit einem Investment von mehr als 40 Millionen Euro (einer der größten je in Deutschlang durchgeführten Finanzierungsrunden in ein Biotech-Unternehmen) an dem Unternehmen beteiligt haben. In Zukunft will Glycotope ihre eigenen Wirkstoffe und die fremder Unternehmen in Heidelberg  produzieren.
„Mit dem Erwerb der Produktionskapazitäten in vier getrennten, internationalen Qualitätsstandards für Arzneimittelproduktion (GMP) entsprechenden Produktionslinien schaffen wir hervorragende Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung unserer Glykosylierungstechnologie, mit der wir sowohl unsere eigenen wie auch bereits am Markt befindliche Produkte verbessern“, so Steffen Goletz und Franzpeter Bracht, Geschäftsführer des Unternehmens. Zudem ist die Glycotope nun in der internationalen Qualitätsstandards gemäßen Produktion ihrer Entwicklungskandidaten unabhängig. „Wir sehen es als einen wesentlichen Schritt in der Optimierung der Wertschöpfungskette für die strategische Positionierung unseres Beteiligungsunternehmens“, erläutert Helmut Jeggle, Vertreter der Athos GmbH.
Für Orpegen-Gründer Prof. Dr. Christian Birr sind Zeitpunkt und Investor richtig gewählt, um die kapitalintensive, biotechnologische Vorreiterstellung am Produktionsstandort Heidelberg mit dem bei Orpegen an Glykoproteinen gewachsenen Know-how weiter auszubauen. Für ihn war die Übergabe der biopharmazeutischen Kernkompetenzen und Wirtschaftsgüter an die finanzstärkere Glycotope der konsequente, zeitgemäße Schritt. Birr sieht deshalb sein ehemaliges Unternehmen in guten Händen und vor einer viel versprechenden Zukunft.
Selbstverständlich war diese Ansiedlung in Heidelberg jedoch keineswegs, worauf Dagmar Winterer verweist: „Heidelberg stand bei der Auswahl der Ansiedlungsstandortes als einzige Stadt in Deutschland in ernst zu nehmender Konkurrenz zu Standorten in der Schweiz. Dass die Entscheidung zu Gunsten des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Heidelberg ausfiel, lag zum einen an der ausgewiesenen Stärke des Heidelberger Biotechnologie-Clusters. Zum anderen haben Verwaltung und Gemeinderat sehr kurzfristig noch absehbare Hindernisse aus dem Weg geräumt. Dazu gehört auch eine Abwendungsvereinbarung, die am 23. Juli einstimmig den Rat passiert hat und die Weiterentwicklung des Unternehmens in der neu entstehenden Bahnstadt garantiert.“

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