Ludwigshafen – Wirtschaftsbetrieb investiert in Klimaschutz

Ludwigshafen – Werkausschuss beschließt Bau von Photovoltaikanlagen – An den Standorten Unteres Reinufer 47 und Kaiserwörthdamm 3 können noch in diesem Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von 83,5 Kilowatt ans Stromnetz gehen. Die 450.000 Euro teure Baumaßnahme beschlossen die Mitglieder des Werkausschusses in ihrer Sitzung am Montag, 4. August 2008.
“Eine Studie zur Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zum Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen diente als Grundlage für die Klimaschutzinitiative des WBL.
Bewertet wurden insgesamt 19 Dachflächen im Eigentum der WBL, von denen elf zur wirtschaftlichsten von drei Kategorien zählen. Davon sind gut 2 000 Quadratmeter auf vier Dachflächen in so gutem baulichen Zustand, dass die Installation der Anlagen sofort möglich ist”, informierte Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel. Die Photovoltaik-module werden auf speziellen wannenförmigen Konsolen auf den Flachdächern montiert, um den optimalen Neigungswinkel von 25 Grad zu erreichen und die Module nach Süden auszurichten. Die Photovoltaikanlagen liefern einen Stromertrag von fast 80.000 Kilowattstunden pro Jahr. Bei durchschnittlichem Verbrauch eines Haushalts von 10 Kilowattstunden täglich genug, um 22 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Unter Berücksichtigung des deutschen Strom-Mix mit Hauptanteil Kohle beträgt die jährliche CO2-Einsparung über 55 Tonnen. Nach rund 15 Jahren werden sich die Kosten voraussichtlich amortisiert haben. Danach ermöglicht die Einspeisevergütung einen wirtschaftlichen Betrieb. Der Nutzen für das Klima zählt bereits ab dem ersten Betriebstag.
Weitere sieben Dächer der Kategorie 1 stehen nach ihrer Sanierung – oder nach ihrer Errichtung – zur Nutzung von Sonnenenergie zur Verfügung. Bis Ende 2009 will der Wirtschaftbetrieb auch auf diesen Flächen auf umweltfreundliche Art Strom erzeugen.