Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Freitag, 7. Oktober 2011, waren Theresia Bauer, Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie Gabriele Warminski-Leitheußer, Landesministerin für Kultus, Jugend und Sport, zu Gast im Heidelberger Rathaus. Dabei verständigte man sich darauf, in Heidelberg einen Verbund von Gemeinschaftsschulen gemeinsam zu entwickeln. – Foto: Philip Rothe – (v.l.n.r.): Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Bürgermeister Dr. Joachim Gerner.
An den Gesprächen nahm neben Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Bürgermeister Dr. Joachim Gerner auch Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, teil.
Pilotprojekt Gemeinschaftsschulen in Heidelberg
Die neue Landesregierung verfolgt mit den Gemeinschaftsschulen das Ziel längeren gemeinsamen Lernens sowie einer besseren Verzahnung von Schule und Kindertagesstätte. „Ich freue mich sehr über die Initiative, in Heidelberg einen Verbund von Gemeinschaftsschulen zu entwickeln und dabei auch in der Bahnstadt ein innovatives Schulkonzept umzusetzen. Durch das räumliche Nebeneinander von Schule und Kindertagesstätte, durch barrierefreie Gebäude und die Einbindung wissenschaftlicher Partner wie der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg haben wir die besten Voraussetzungen, erfolgreiche Gemeinschaftsschulen zu entwickeln“, so Warminiski-Leitheußer. Aus Sicht von Bürgermeister Dr. Gerner gewinnt der Bildungsstandort Heidelberg durch dieses Pilotprojekt weiter an Profil: „Wir haben in Heidelberg eine erstklassige Bildungslandschaft, die wir gerne durch das Angebot einer Modellschule erweitern möchten, in der wir am Thema Gemeinschaftsschule arbeiten wollen. Damit erhalten Eltern eine weitere Wahlmöglichkeit, um die passende Schulform für ihr Kind zu finden.“
Ebenfalls vorgestellt wurde das Projekt einer durchgängigen Sprachförderung, das die Stadt Heidelberg, die Pädagogische Hochschule und die Universität Heidelberg planen. Unterstützt wird das Projekt von der Reimann-Dubbers- und Dürr-Stiftung sowie der Lautenschläger-Stiftung. Ziel des Projekts ist es, Kindern von der Kindertagesstätte bis zur Sekundarstufe eine durchgängige Sprachförderung anzubieten zu können. Die Angebote in den einzelnen Altersstufen und Klassen sollen so abgestimmt werden, dass die Förderung optimal aufeinander aufbaut und es keine Brüche bei den Lehrmethoden oder im Lehrplan gibt. Beide Ministerinnen waren von dem Projekt begeistert und sagten zu, das Vorhaben tatkräftig zu unterstützen.
Wissenschaftsstadt Heidelberg stärken
Dass Stadt und Wissenschaft in Heidelberg sehr eng zusammenarbeiten, zeigt auch das Vorhaben Wissen schafft Stadt. „Es ist eine hervorragende Idee, in Heidelberg eine Internationale Bauausstellung durchzuführen, die sich mit der Frage einer modernen, zukunftsfähigen und zugleich lebenswerten Wissenschaftsstadt beschäftigt. Deshalb werde ich dieses Vorhaben gerne unterstützen. Vielversprechend sind die Beiträge kultureller initiativen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung. Einen besonderen Akzent können dabei Projekte des Dialogs von Kultur und Wissenschaft setzen“, sagte Wissenschaftsministerin Bauer.
Alle Anwesenden legten großen Wert auf die Weiterentwicklung der Kooperation der Schulen mit den verschiedenen Kulturträgern vor Ort. Darüber hinaus vereinbarte man auch eine engere Zusammenarbeit und regelmäßige Konsultationen bei der Förderung Heidelberger Kultureinrichtungen.