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Mannheim – Symposium „Weltmusik aus Südwest“

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Ich hasse Weltmusik“, mit diesem Zitat von David Byrne eröffnete Daniel Bax, Redakteur für Integration und Migration bei der Tageszeitung (taz), das eintägige Symposium „creole südwest“ am Dienstag im Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen. Bax bekräftigte, es sei wichtig, sich mit den Begrifflichkeiten auseinanderzusetzen: „Weltmusik“ ist die Bezeichnung für die Ecke im Plattenladen, in die alles reingesteckt wird, was sonst nirgendwo Platz findet.

Die Teilnehmer des Symposiums erörterten, wie Weltmusik aus der Nische heraus be- und gefördert werden kann: Fragen der Zukunft von Wettbewerben im Bereich Weltmusik, der Förderpolitik der öffentlichen Hand, erfolgversprechenden Marketingmaßnahmen und die Gewinnung von neuen Publikumsschichten sowie die Rolle der verschiedenen Akteure der Kulturverwaltung, Agenturen, Musiker und der Medien, waren Themen des Symposiums Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Ludwigshafens Beigeordnete für Kultur, Prof. Cornelia Reifenberg, Staatssekretär Jürgen Walter (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst B-W) und Christoph Kraus (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RP) unterstrichen die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung der Kulturarbeit.

In der abschließenden Podiumsdiskussion unterstrich Prof. Udo Dahmen, Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg, dass sich seine Hochschuleinrichtung bereits seit Jahren erfolgreich um interkulturelle Öffnung bemühe. Mehmet Ungan, Orientalische Musikakademie Mannheim, stimmte mit Dahmen in der Einschätzung überein, dass ehemals exotische Instrumente unter Musikern bereits zum Alltag gehören. Beril Yilmam, Beauftragte für Musik- und Popkultur des Kulturamts Mannheim, betonte, es sei wichtig, creole-Bands in bereits bestehende Veranstaltungsformate der Stadt einzubinden. Darin bestärkte sie die Kulturjournalistin Theresa Beyer, Norient (Network for Local and Global Sounds and Media Culture), die für die Positionierung der Weltmusik in bereits bestehenden Szenen und Formate eintrat. Die Wichtigkeit des creole-Wettbewerbs für den Austausch zwischen Künstlern hob Viviane de Farias hervor – sie wünscht sich mehr Formate wie creole. Dass Weltmusik auch beim Publikum erfolgreich ist, belegt unter anderem das Weltmusikfestival Horizonte, das Berti Hahn seit Jahren in Koblenz betreibt. Hahn berichtete, dass das Publikum offen für Neues sei und den kulturellen Austausch genieße.

Die creole Bands Pari San und Kaira Tiló begeisterten am Abend mit außergewöhnlichen Klängen.

Über creole südwest:
Der Trägerkreis creole südwest setzt sich aus den Kulturämtern Mannheim und Freiburg, dem Forum der Kulturen, Stuttgart, dem Kultur Rhein-Neckar e.V. mit Sitz in Ludwigshafen und dem Tollhaus Karlsruhe zusammen. Neben Symposien, Fachtagungen und allgemeiner Förderung im Bereich interkultureller Kulturarbeit veranstaltet creole südwest seit 2006 den Weltmusikwettbewerb creole, in dem jährlich die besten Global Music Bands der Republik gekürt werden. Die Bewerbungsphase für dieses Jahr startete vergangenem Montag und läuft noch bis 17. Mai. Bewerbungen unter www.creole-weltmusik.de

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