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Schifferstadt – „Zug der Erinnerung“ hält in Schifferstadt

Schifferstadt/Metropolregion Rhein-Neckar – Am 19. und 20.10.2012 wird der „Zug der Erinnerung“ im Schifferstadter Bahnhof halt machen. Thema des Zugs und seiner Ausstellung sind die grauenhaften Verbrechen in der nationalsozialistischen Zeit, die oftmals mit der Deportation per Bahn begannen und mit der Ermordung in den Konzentrations- und Vernichtungslager endeten. Mit Bildern und Texten wird anhand der Lebensläufe von Kindern und Jugendlichen nachgezeichnet, wie die von staatlichen Stellen und der NS-Partei organisierten grauenhaften Verbrechen während der NS-Herrschaft vonstatten gingen. Allein etwa 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens wurden in dieser Zeit umgebracht. Hinzu kamen Personengruppen wie beispielsweise oppositionelle Linke, Gewerkschafter, ethnische Minderheiten und psychisch Kranke. Am Ende der NS-Schreckensherrschaft und des Krieges hatten etwa 60 Millionen Menschen ihr Leben verloren aufgrund der verbrecherischen Handlungen im Dienste einer rechtsgerichtete Ideologie.

Im Vorfeld des Zughalts gründete sich ein „Bündnis für Toleranz“ aus Vertreterinnen und Vertreter von Schifferstadter Schulen, Verbänden, Institutionen und Kirchen. Es wurden interessante Vorschläge für Begleitveranstaltungen als Kontrapunkt gegen rechte Ideologien gesammelt, die den Zughalt in Schifferstadt thematisch begleiten. In Absprache mit dem Pfalzklinikum Klingenmünster ist es beispielsweise gelungen, die Ausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ nach Schifferstadt zu holen. Sie setzt sich mit der Situation der pfälzischen Psychiatrie in diesen grauenhaften Jahren auseinander und ist noch bis zum 2.11.2012 im Schifferstadter Rathaus zu sehen.

Nicht zuletzt waren auch Spendengelder erforderlich, um den Zughalt zu ermöglichen. „Insbesondere bei den ehrenvollen Spendern und den Mitgliedern des Bündnisses bedanke ich mich von ganzem Herzen. Sie haben uns mit ihrem Engagement und ihrem Enthusiasmus Mut gemacht, den Zug und das Erinnern an diese schrecklichen Verbrechen nach Schifferstadt zu holen“, so Bürgermeisterin Ilona Volk. „Wir wollen an diesem Thema auch in Zukunft arbeiten. Rechtsextremes Denken muss geächtet bleiben, damit es in unserer Gesellschaft keinen Boden mehr findet“, so Ilona Volk weiter.

Besucherinnen und Besucher, insbesondere Schülerinnen und Schüler bzw. Jugendliche sind recht herzlich eingeladen, den Zug zu besuchen. Er steht von Freitag, 19.10. bis Samstag, 20.10.2012 auf Gleis 1 des Schifferstadter Bahnhofs. Geöffnet ist er von 8.30 – 19 Uhr. Pädagogisches Betreuungspersonal steht vor Ort zur Verfügung und gibt gerne Erläuterungen zur Ausstellung.

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