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Mannheim – Workshop zu Kunsthallen-Neubau

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Undenkbare möglich machen – Vorbereitung auf Wettbewerbsausschreibung – Die Kunsthalle Mannheim steht vor einem entscheidenden Entwicklungsschritt in ihrer über 100-jährigen Geschichte. Der geplante Neubau ist für Mannheim das herausragende städtebauliche Projekt der nächsten Jahre mit nationaler und europäischer Strahlkraft.

In einem moderierten Workshop befassten sich Stadträte gestern Nachmittag unter Leitung von Kulturbürgermeister Michael Grötsch und Baubürgermeister Lothar Quast sowie Kunsthallendirektorin Dr. Ulrike Lorenz und Dr. Martina Kubanek, Leiterin des Baukompetenzzentrums, intensiv mit dem architektonischen Auftritt und Charakter des geplanten Neubaus. Ziel des Workshops war, den Architektenwettbewerb vorzubereiten und einen Rahmen zu erarbeiten, in dem sich der Wettbewerb bewegen soll.

„Architektonische Qualität und Baukultur sind nicht nebensächlich. Sie spielen auch und gerade bei einer kulturellen Einrichtung wie der Kunsthalle eine tragende Rolle. Von einem Neubau erwarten wir uns eine Impulswirkung für Mannheim“, führten Grötsch und Quast in den Workshop ein.
Als Ausgangspunkt der Erörterungen dienten drei Thesen, die die Spannbreite der Möglichkeiten aufzeigten, die der Neubau anstelle des Mitzlaff-Baus aus dem Jahr 1983 ermöglicht.

Die Stadtsoziologin Professor Martina Löw, die bereits eine Studie zur Seele Mannheims durchgeführt hatte, vertrat die These, dass an einem der stärksten Orte Mannheims ein großer und ausdrucksvoller Neubau entstehen müsse. Sie plädierte dafür, eine bauliche Intervention zu wagen und architektonisch den mutigsten Schritt zu gehen. Mannheim sei eine internationale Stadt und müsse dieser Internationalität mit diesem Neubau Ausdruck verleihen.
Architekt Professor Carl Fingerhuth, Vorsitzender des Mannheimer Gestaltungsbeirats, ging auf die städtebauliche Bedeutung und deren Rahmenbedingungen ein. Er vertrat die These, dass eine neue Kunsthalle ein einzigartiger Teil des Ensembles am Wasserturm werden und mit der städtebaulichen Situation vor Ort respektvoll umgehen müsse.
Der Museumsplaner Dieter Bogner, der bereits die museologische Studie der Kunsthalle erarbeitet hatte, zeichnete die „Bewegungen“ innerhalb eines Museums auf, die eine präzise durchdachte Infrastruktur eines Neubaus berücksichtigen müsse. Dazu gehören sowohl die Bewegungen der Sammlung innerhalb des Museums als auch die Wege der Besucher zu den einzelnen Kunstwerken.

Gemeinsam mit Vertretern der Fraktionen und Gruppierungen sowie den beteiligten Fachämtern wurden im Anschluss die Grundzüge der Wettbewerbsausschreibung erörtert. Wichtigste Grundlage sei dabei – so das Ergebnis des Workshops – bei der Auslobung klare Ziele, die ein künftiger Neubau der Kunsthalle erfüllen muss, zu formulieren statt den Architekten starre Regeln und Maßgaben zur Gestaltung vorzuschreiben. So seien ideelle Ziele wie die Internationalität des zukünftigen Museumsbaus genauso zu berücksichtigen wie die Öffnung der Kunsthalle zur Bürgerschaft hin. Einig waren sich die Anwesenden auch darüber, einen Museumbau zu schaffen, der sich durch große Funktionalität der Räumlichkeiten auszeichnet. Weiterhin soll sich der Neubau in den umliegenden Stadtraum integrieren. Dies soll gleichzeitig zu einer Verbesserung der Umfeldqualität führen.

Noch im November wird der Vorentwurf der Auslobung formuliert werden, der in weiteren Schritten vor einem Fachpublikum sowie bei einer Informationsveranstaltung der Bürgerschaft präsentiert wird. Im Februar wird der Gemeinderat über die Wettbewerbsausschreibung entscheiden. Die internationale Ausschreibung ist für Ende Februar geplant.

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