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Mannheim – get it together! Streetart im Quadrat – Streetartfestival auf dem Gelände der Sickinger Schule T4 / T5

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Vom 23. bis zum 25. September findet auf dem Gelände der Sickinger Schule ein Streetartfestival statt. Die Zeit von der Schulschließung bis zum Abriss eröffnet die einmalige Möglichkeit, die vielfältige Street Art Szene Mannheims und der Metropolregion zu einem öffentlichen Sprayer Contest zu versammeln und auf den Wänden des ehemaligen Schulgebäudes Urban Art Statements auf Zeit entstehen zu lassen.

„Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben, das Gebäude und das Gelände der Sickingerschule ganz neu zu erleben. Mit der Kurzzeitnutzung für kulturelle Zwecke schaffen wir diese Möglichkeit. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass die Gebäude bis zum Abriss nicht verwahrlosen“ erläutert Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht die Zielsetzung der Stadt und ergänzt: „Nach dem Abriss werden Archäologen das Gelände, auf dem historisch interessante Funde vermutet werden, untersuchen und die Ausgrabungen öffentlich zugänglich machen.“

Mannheim hat eine lebendige Urban Art Szene: Einzeln oder in Gruppen, teilweise organisiert oder als singuläre Escheinungen hinterlassen sie ihre Statements im öffentlichen Raum. Im Unterschied zu anderen Städten, die Graffiti-Kunst ausschließlich als ungewollte Erscheinung übermalen oder abwaschen, hat die Stadt Mannheim bereits öffentliche Flächen zur Nutzung freigegeben. Der gemeinnützige Mannheimer Kunst- und Kulturverein addictz e. V organisiert mit dem Streetartfestival die selbstverwaltete Gestaltung dieser Flächen durch die Sprayer. Mit ‚Get it together‘ wird nun eine erfolgreiche, auch in schon anderen Städten realisierte Veranstaltungsreihe der addictz in Mannheim fortgesetzt.

„Ich freue mich, dass das Kulturamt in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Immobilienmanagement die kulturelle Kurzzeitnutzung der ehemaligen Sickingerschule ermöglichen kann. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie städtische Brachen sinnhaft bespielt und in der Innenstadt eine Atmosphäre von weltoffener und zeitgemäßer Urbanität entstehen kann, indem man sonst unterrepräsentierten Kunstformen einen Ort zur Verfügung stellt,“ äußert sich Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamts und Kooperationspartnerin, zu dem Projekt.

Während draußen gemalt wird, können Besucher der Veranstaltung drinnen die ADDICTZ-Gallery bestaunen oder an einem der vielen Workshops zu Graffiti, DJing, Rap oder BBoying teilnehmen. Warme Speisen vom Grill, Kaffee und Kuchen sowie kühle Getränke werden auf dem Pausenhof angeboten. Am Freitag und Samstag gibt es abends in den Klassenräumen kleine Konzerte und Party mit TONI L, BINDING SQUAD, NICOLE HADFIELD & DJ SLICK, DIE SONDERBAREN, DIE ZWEI und dem ADDICTZ-DJ-Team. Außerdem wird es ein B-BOY-Klassenzimmer mit TRUE ROKIN SOUL geben.

An der Umgestaltung des Geländes sowie der Räume und Flure des aufgegebenen Schulgebäudes werden sich u.a. folgende Künstler beteiligen: AIRMAX, ANUS, ASTRO, BASCO, BASKE, BOMBER, BOOGIE, BUMS, CAN2, CEON, COSE, CRANK, FUEGO, GAME, HADE, HARD, HOMBRE, JOLT, KANE, KARO, KENT, KIDCROW, LEIM, ME, MEINER, MIND, MODEM, MOOHEE, PART2, PEREZ, PLAQUE, REBEL, RUSL, SACKE, SAW, SCOTTY, SEMOR, SKOR, SNOW, SOLID, SURE, SWEET, TEEJAY, WORD, WOW und YES. Kooperationspartner und Förderer der Veranstaltung sind die Galerie Kasten, Claudia Möller, Kulturamt und Popförderung Mannheim, der Bezirksbeirat Mannheim-Innenstadt und das Clustermanagement Musikwirtschaft.

Die Schirmherrschaft übernimmt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Weitere Informationen zu Streetart /Urban Art
In den letzten Jahren kristallisiert sich weltweit ein neuer Künstlertypus: Der Urban Art Künstler. Als Designer für Plattencover von progressiven Punk-, Electro- oder Hip-Hop-Gruppen, als Innovator im Graffiti-Writing, als Avantgarde-Modedesigner oder als Street-Art-Aktivist ist er kreativer Vordenker und künstlerischer Leader von subkulturellen Ausdrucksformen. Einzelne Akteure dieser kreativen Disziplinen haben die Grenzen der angewandten Kunst längst durchbrochen und zur bildenden Kunst gefunden. Heute ist der Urban Art Künstler nicht mehr aus der Welt der zeitgenössischen Kunst wegzudenken. Neben alternativen Präsentationsformen wie z. B. an den Wänden unserer Metropolen werden inzwischen hochqualitative Werke in Galerien und Museen präsentiert.

Ein Teil der Urban Art Künstlerinnen und Künstler hat die künstlerische Auseinandersetzung im akademischen Kontext vertieft, andere feiern internationale Erfolge als Autodidakten. Was die Akteure der globalen Urban Art Szene aber tatsächlich verbindet, ist eine gemeinsame Haltung, die die Kunstakademien so nicht vermitteln können: Sie sprühen vor Innovationswillen und Radikalität – ihre differenzierenden künstlerischen Konzepte, Techniken und ihre Ästhetik können ausschließlich im Geist subkultureller Ambition und Tradition entstehen. Am deutlichsten wird die typische Haltung der Urban Art bei Künstlern, die das zumeist illegale Medium Straße nutzen. Auch hier geht es darum, die Reibung des wahren Lebens zu erspüren, um diese schließlich in die Kunst zu übersetzen.

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