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Landau – Moderne Tischlerei bietet jungen Menschen Chance für ihre berufliche Zukunft – Ausbildungsbetrieb im Jugendwerk Landau eingeweiht

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Voller Erleichterung, Freude, Dankbarkeit, Stolz und Motivation für eine Zukunft, die – so das Motto – „gemeinsam gelingt“, feierte das Jugendwerk Landau am Montagmorgen mit vielen Gästen aus Kirche und Politik die Wiedereröffnung und Einweihung der neuen Tischlerei. Sie steht als zukunftsweisende Investition und innovativer Ausbildungs- und Arbeitsort genau an jener Stelle, wo im August 2015 die alte Werkstatt abgebrannt war. Und sie gründet auf den Wurzeln, die hier mit der Ausbildung für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen vor über 100 Jahren verankert wurden. Eine Schreinerei war schon damals wichtiger Dreh- und Angelpunkt der katholischen Einrichtung. Heute ist das neue Gebäude, zu dem auch Unterrichtsräume und Büros gehören, sogar ein Leuchtturm in der ganzen Region.

Zur Wiedereröffnung und Einweihung kamen zahlreiche Gäste aus Nah und Fern. Jugendwerks-leiterin Gabriele Becker begrüßte sie und moderierte die Feier. Höhepunkt war die Segnung und Einweihung der neuen Räume durch Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Speyer, in Vertretung von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Viele Gedanken drehten sich beim Einweihungsfest natürlich um den Brand, der die alte Tischlerei in einer Augustnacht des Jahres 2015 in Schutt und Asche legte und zwei Jahre lang für verschiedene, mit viel Fantasie, Energie und Organisationstalent gemeisterte „Ausnahmezustände“ bei den Ausbildern und ihren 22 Azubis sorgte. Denn der Lehrbetrieb musste und konnte in diversen Ausweichquartieren ja weiter gehen. Dabei wurde klar, wie wichtig das Tischlerhandwerk im Jugendwerk St. Josef ist und dass man den jungen Leuten damit auch weiterhin den Weg in die Zukunft ebnen will. So wurde aus der Not eine Tugend und mit vereinten Kräften ein Vorzeigeobjekt erster Güte.

Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, war dann auch vollauf begeistert von der neuen Tischlerei und den Chancen, die sie jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt auch in den bevorstehenden Zeiten der Digitalisierung bietet. „Die Werkstatt hat dieses Thema ins Auge gefasst und damit ist sie ganz weit vorne“, staunte die Fachfrau über hier vermittelbare Kompetenzen, die weit über die Holzverarbeitung hinausreichen und besonders auch jenen Jugendlichen eine Chance bieten, die auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt aus unterschiedlichsten Gründen nur schwer Fuß fassen können. Hier, im Jugendwerk, können sie nun durchstarten – auch, weil neben aller Technik, wie Dorothea Halter als Vorsitzende des Verwaltungsrates an drei „Gedanken“ darlegte, ethische Grundsätze ein sicheres Netz spannen: Das inflationär gebrauchte Wort „alternativlos“ gäbe es im Jugendwerk nicht. „Hier ist nichts alternativlos, denn der christliche Glaube gibt immer eine Alternative und will – im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen – die biblische Hoffnung ins Heute übersetzen“. Damit verbinde sich der Anspruch, „dass niemand dem anderen gleichgültig wird“. Und dieser Gemeinsinn, der sich ja schon im Motto des Jugendwerks ausdrückt, beflügele nun auch für die Zukunft.

Domkapitular Hundemer hegte daran keinen Zweifel – nicht nur, weil dieses Haus ganz bibeltreu „auf Fels gebaut“ ist, sondern auch, weil man hier die von Jesus in der Bergpredigt implizierten Seligpreisungen erspüren könne. Hier, in Frieden stiftender Atmosphäre und „in der Verbindung mit Gott“, könne „jeder so leben, dass keiner zurückbleibt.“ Ja mehr noch: „ Dieses wunderbare Haus ist so etwas wie ein kleines Abbild des Himmelreichs“, freute sich der Geistliche, bevor er Gott um seine „schützende Hand über die Werkstatt und die Menschen die hier arbeiten“ bat und die einzelnen, klassisch getrennten Trakte – vom Maschinenraum über den Werkbankraum bis zu den Seminar- und Nebenräumen mit Weihwasser besprengte.

Mit einem Impulsvortrag über das Handwerk 4.0, und die Wichtigkeit der Digitalisierung auch traditioneller Handwerksberufe, knüpfte Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz, an den Alltag nach den Feierlichkeiten an, die mit Leckereien aus der Küche und Führungen durch die Werkstatt ausklangen.

Weitere Informationen: www.jugendwerk-st-josef.de

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