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Schwarzach – Dieser Probelauf war anspruchsvoll – Feuerwehren des Kleinen Odenwaldes simulierten den Ernstfall bei der Johannes-Diakonie in Schwarzach

Schwarzach/Neckar-Odenwald-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Mehrere Brände, eingeschlossene oder vermisste Personen und Explosionsgefahr: Die Aufgabenstellung für die Wehren des Kleinen Odenwaldes bei ihrer Alarmübung auf dem Schwarzacher Hof der Johannes-Diakonie war knifflig. Auf gleich drei Einsatzstellen mussten sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren aus Schwarzach, Aglasterhausen und Neunkirchen aufteilen, ebenso die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes. Mit Sabine Schweiger, Mathias Haas und Bernhard Knörzer machten sich auch die drei Bürgermeister der Region vor Ort ein Bild von der Schlagkraft ihrer Wehren.

„Im Keller des Hauses Luther kommt es durch einen Kabelschmorbrand zu einer dichten Verrauchung“, das war das erste Szenario, das sich Gotthard Tretter als Brandschutzsachverständiger der Johannes-Diakonie ausgedacht hatte. Lageerkundung, Kontaktaufnahme mit Bewohnern und Vertretern der JohannesDiakonie, Ausleuchtung der Einsatzstelle sowie Löschangriff und Druckbelüftung des Gebäudes waren dabei zunächst die vordringlichen Aufgaben für die Einsatzkräfte. „Neben dem Zusammenspiel der verschiedenen Wehren soll in erster Linie deren Ortskenntnis sowie das Zusammenwirken mit unseren Mitarbeitern geübt und verbessert werden“, so Gotthard Tretter. Außerdem würden auch die Abläufe innerhalb der Johannes-Diakonie am Standort Schwarzach einem realitätsnahen Test unterzogen.

Noch während die Floriansjünger am Haus Luther routiniert ihre Aufgaben erfüllten, traf ein weiterer Alarm ein. Im Haus Waldesruh, einige Hundert Meter entfernt, hatte ein qualmender Kühlschrank ein Esszimmer und das Treppenhaus verraucht, mehrere Bewohner des Hauses in einem der oberen Stockwerke war der Rettungsweg abgeschnitten. Die Wehren waren nun gezwungen, ihre Kräfte auf zwei Orte aufzuteilen und unter anderem eine Einsatzleitung einzurichten. Außerdem kam die Drehleiter zum Einsatz, um die Bewohner zu retten.

Doch damit nicht genug: Gerade als der erste Bewohner per Drehleiter in Sicherheit gebracht worden war, erreichte die Einsatzkräfte noch ein dritter Notruf. Im Haus Odenwald war bei Dacharbeiten ein Dachflächenbrand ausgelöst worden, so die Annahme. Außerdem waren zwei Arbeiter verletzt auf dem Dach, dort befanden sich außerdem mehrere Gasflaschen, von denen die ersten bereits explodiert waren. Auf dem Dach waren tatsächlich Flammen zu sehen und dichter Qualm machte es den Rettern unter Atemschutz schwer, die Vermissten zu finden.

Insbesondere bei dieser komplizierten Lage kam es auf ein gutes Zusammenspiel aller Kräfte an, gerade auch mit den „First Responder“ des DRK Schwarzach, die ebenfalls zügig vor Ort waren. Außerdem mussten Wohnungen geräumt, eine Verletztensammelstelle eingerichtet, Gasflaschen gekühlt, neben der Drehleiter auch Steckleitern zum Einsatz gebracht, die verletzten Personen zunächst gesucht und schließlich erfolgreich geborgen werden – und natürlich galt es auch den Brand schnellstmöglich zu löschen.

Um 21.07 Uhr, rund eineinhalb Stunden nach der ersten Alarmierung, konnte die Einsatzleitung schließlich „Feuer schwarz“ melden, die umfangreiche und anstrengende Übung war beendet. Während den Einsatzkräften abschließend von der Johannes-Diakonie mit einem Essen für deren Engagement gedankt wurde, zeigte sich Gotthard Tretter zufrieden: „Die Ziele der Übung wurden erreicht, das war ein guter Test.“ Alle hätten hervorragend gekämpft. Eine detaillierte Analyse werde in den kommenden Tagen erfolgen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Erich Wägele, der die Übung ebenfalls aufmerksam verfolgt hatte, lobte abschließend die Wehren für ihren Einsatz bei dieser „spannenden und lehrreichen“ Übung. „Das war eine gute Leistung.“

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