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Mosbach -DHBW: Warum Betaversionen bleiben müssen

Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Wieso Websites künftig Betaversionen bleiben müssen – Der Medienrelaunch an der DHBW Mosbach
Wie müssen künftig Webauftritte in Zeiten des Web 2.0, der Social Communities, des Mitmachinternets gedacht werden, um zu funktionieren? Gerade für Bildungseinrichtungen wird sich an dieser Frage möglicherweise künftig entscheiden, wer sich im Wettbewerb um die sinkende Zahl der Studieninteressenten durchsetzen kann.

Im August 2010 ging die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach mit einer vollständig neu gestalteten und strukturierten Website an die Öffentlichkeit. Mit einem umfassenden Relaunch möchte sich die Hochschule fit für die Zukunft machen. Das Projektteam stand gleich vor einer zweifachen Herausforderung: Einerseits galt es, die aktuellen Entwicklungen im Web aufzugreifen andererseits sollte eine übersichtliche Lösung und Navigationsstruktur für die stark gewachsene Organisation im Internet geschaffen werden.

Zu den Hintergründen

Die Herausforderung bei der Entwicklung der Online-Plattform bestand darin, dass sich die Informationsbedürfnisse der Zielgruppen zwar überschneiden, aber niemals deckungsgleich sind. Studieninteressenten, Studienanfänger, Studierende, externe Lehrbeauftragte, Professoren, Stellensuchende, internationale Besucher, Pressevertreter usw. suchen jeweils Spezifisches. So interessieren sich beispielsweise nur Stellensuchende für die Jobangebote. Anderes ist für mehrere Zielgruppen interessant, etwa die Inhalte eines Studienangebots, die sowohl von Studieninteressenten als auch Studierenden und Lehrbeauftragten gesucht werden. Bei der DHBW kommt hinzu, dass es zusätzlich zu den Zielgruppen traditioneller Hochschulen auch Firmenvertreter mit eigenen Informationsbedürfnissen und einen hohen Anteil externer Dozenten gibt. Die DHBW Mosbach hat zusätzliche Anforderungen zu meistern, da sie an drei Standorten vertreten ist, die auf unterschiedliche regionale Zielgruppen ausgerichtet sein müssen.

Permanentes Beta

Ziel des Entwicklungsteams war es, eine Website zu entwickeln, die sich den Gewohnheiten und Bedürfnissen der Benutzer kontinuierlich anpassen kann, ohne vollständig neu erstellt oder restrukturiert zu werden. Diese Vorgehensweise entspricht der Strategie der permanenten Beta-Versionen, wie sie auf Portalen im so genannten „Web 2.0“ betrieben wird. So etwa sieht die neue Struktur der Website vor, Informationen in einer möglichst flexiblen Architektur aufzubereiten. Losgelöst von der Primärhierarchie der Website gibt es ziegruppenspezifische Leit-Portale, in denen die für bestimmte Zielgruppen besonders interessanten Informationen gebündelt sind und von denen aus auf verschiedene Unterseiten querverlinkt wird. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass in Zukunft mit Hilfe verbesserter Messverfahren im Bereich Webanalytics (Zählen von Seitenabrufen und „Tracking“ von Besuchern) das Benutzerverhalten bei der Restrukturierung der Informationen stärker berücksichtigt werden soll.

Themenportale und Microsites

Neben den bereits erwähnten Zielgruppen-Portalen wurden hierfür so genannte „Themenportale“ erstellt, in denen die zu einem übergreifenden Thema – z.B. Studiengebühren, Sport, Events – vorhandenen Informationen außerhalb der Primärhierarchie des Auftritts auf kleinen Satelliten-Websites oder „Microsites“ gesammelt werden. Es ist jederzeit möglich, neue Themenportale zu erstellen oder bestehende Themenportal wieder in den Primärauftritt zurückwandern zu lassen. Auch die Informationsangebote der standortübergreifenden Service-Einrichtungen der Hochschule (Bibliothek, Rechenzentrum, Mediendidaktik) werden in Themenportalen dargestellt. Der Vorteil: Ein Student oder Dozent, der Literatur suchen möchte, kann ein Bookmark direkt auf das Recherche-Portal der Bibliotheken der Hochschule setzen und dies wie eine unabhängige Web-Anwendung bedienen.

Verknüpfungen mit dem Social Web

Die Informationen auf der Website der DHBW Mosbach sollen in Zukunft verstärkt durch Verknüpfungen mit Web 2.0 Diensten (Youtube, Flickr, Slideshare, Facebook) angereichert werden. Bei dieser sogenannten Multi-Plattform-Strategie geht es nicht mehr darum, Informationen im eigenen Haus zu schützen und nach außen abzukapseln, sondern Informationen und Services mit anderen zu teilen – letztlich auch deshalb, um hierdurch besser verlinkt und besser sichtbar zu sein. In Zeiten, in denen Hochschulen sich in einem zunehmenden Wettbewerb um Studieninteressenten befinden, wird sich möglicherweise künftig der Erfolg einer Bildungseinrichtung an der Präsenz im Social Web entscheiden.

www.dhbw-mosbach.de

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