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Viernheim – Weiterbildung für Ehrenamtliche

Metropolregion Rhein-Neckar-Viernheim, Lampertheim, Heppenheim und Bensheim bieten wieder interessantes Weiterbildungsprogramm für Ehrenamtliche an
Qualifikation ist ein Schlüsselbegriff zeitgemäßen bürgerschaftlichen Engagements. Kompetenz schafft Sicherheit im Handeln und erweitert die individuelle Orientierung. Auch und besonders in Zeiten, in denen das Ehrenamt an einigen Stellen manchmal auch in Krisen gerät.
„Mit dem neuen Weiterbildungsprogramm für Ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagierte wollen wir auch im Jahr 2010 einen städtischen Beitrag zur Förderung und Sicherung bürgerschaftlicher Tätigkeiten in unseren 4 Städten Bensheim, Heppenheim, Lampertheim und Viernheim“, so Bürgermeister Matthias Baaß und seine Amtskollegen Gerhard Herbert (Heppenheim), Thorsten Herrmann (Bensheim) und Erich Maier (Lampertheim) bei der gemeinsamen Pressekonferenz im Stadthaus Lampertheim.
Wie die Jahre zuvor finden Interessierte im ersten Teil der Broschüre die so genannten „Basis-Qualifizierungen“, die sich grundsätzlich an alle Vereine und Initiativen richten und klassische Vereinsthemen wie Steuerrecht, Vereinsrecht oder Fundraising abhandeln.
Der zweite Teil des Programms bietet die Möglichkeit der „spezifischen Qualifizierungen“. Dabei organisieren Vereine oder Gruppen ihre „eigenen“, nach innen gerichteten Fortbildungen für Freiwillige aus den eigenen Reihen.
Das Weiterbildungsprogramm kann hier zur professionellen Bearbeitung vereinsinterner Prozesse genutzt werden, wie das im vorliegenden Programm zum Beispiel vom Viernheimer Skiclub aber auch von anderen Vereinen getan wird.
Insgesamt werden über 30 Kurse, Seminare und Workshops angeboten.
Das Angebot ist breit gefächert: Vereinsrecht, Plakatgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Erstversorgung bei Sportverletzungen, Umgang mit digitalen Bildern, sicheres Auftreten, Beschallungstechnik, Supervision, Computerkurse und vieles andere mehr.
„Das Weiterbildungsangebot soll auch Wertschätzung gegenüber den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Viernheim engagieren, zum Ausdruck bringen. Es ist eine der in Viernheim entwickelten erfolgreichen Säulen, um das Ehrenamt auch für die Zukunft unseres Zusammenlebens zu erhalten“, betont Bürgermeister Matthias Baaß.
Ein demokratisches Gemeinwesen ist nur so stark und so lebendig wie das Engagement und die kritische Loyalität seiner Bürgerinnen und Bürger. Eine engagierte Bürgerschaft und die Bereitschaft, für die Gemeinschaft oder für bestimmte Aufgaben Verantwortung zu übernehmen, sind die Grundlagen einer funktionsfähigen Gesellschaft, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.
Aber bürgerliches Engagement muss auch weitere und bessere Chancen haben, um wachsen und reifen zu können. Und dabei müssen Unterstützungsstrukturen unverzichtbare Dienste leisten. So fordern in allen Umfragen zum Thema „Bürgerengagement“ die Ehrenamtlichen mehr unterstützende Infrastrukturen zur Förderung der Freiwilligenarbeit. Deshalb wurde dieses vom Land Hessen unterstützte Weiterbildungsprogramm für Ehrenamtliche eingeführt.
Angeboten werden sowohl die so genannten „Basis-Qualifizierungen“, aber auch spezifische Qualifizierung, die sich grundsätzlich an alle Vereine und Initiativen richten.
Die Angebote werden gut angenommen, berichteten die Bürgermeister unisono.
Der Austausch zwischen Freiwilligen aus den vier kooperierenden Städten wurde dabei als bereichernd erlebt.Im Rahmen der Pressekonferenz bedankten sich die vier Kreisbürgermeister bei all den ehrenamtlich Engagierten im Kreis Bergstraße für ihr großes Engagements.
Tag für Tag seien sie überall im Einsatz. Ihre Mühen und ihren Zeitaufwand bekämen sie von niemandem bezahlt oder vergütet. Sie arbeiteten für ein herzliches Dankeschön, einen Händedruck oder ein anerkennendes Kopfnicken. Ohne Ehrenamtliche und Freiwillige gehe in den Vereinen und Institutionen, in Selbsthilfegruppen und Initiativen oder bei vielen Projekten nichts mehr – so die Bürgermeister.
Auch die Politiker haben das Potential des Bürgerengagements neu entdeckt. So wurde das Jahr 2001 zum „Jahr der Freiwilligen“ ernannt und eine Enquete-Kommission zur bundesweiten Förderung des ehrenamtlichen Engagements eingesetzt. Gleichzeitig fordern die aktiven ehrenamtlichen Bürger in allen Umfragen mehr Anerkennung und unterstützende Infrastrukturen zur Förderung von Freiwilligenarbeit.
Das Seminarprogramm für das Jahr 2010 ist in diesem Sinne zu verstehen – als Unterstützung der durch nichts zu ersetzenden, hervorragenden ehrenamtlichen Arbeit in Viernheim, Bensheim, Heppenheim und Lampertheim und gleichzeitig als Wertschätzung für all die Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die ihren Beitrag dazu leisten.
Die Bürgermeister der vier Bergsträßer Gemeinden hoffen, dass das Seminarprogramm 2010 den Ansprüchen der Ehrenamtlichen gerecht wird und ermutigen zur regen Teilnahme.
 
Weitere Hintergrundinformationen:
Viernheim ist seit dem Jahr 2003 als Anlaufstelle für Weiterbildung im Ehrenamt vom Sozialministerium des Landes Hessen anerkannt. Die bekanntermaßen damals schon gute Infrastruktur zur Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement in Viernheim hat eine große Rolle für die Anerkennung als Anlaufstelle gespielt.
Begonnen hat Viernheim mit zwei Seminaren im Jahr 2003: „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Vereinsrecht“
In ganz Hessen gab es 2003 12 anerkannte Anlaufstellen zur Weiterbildung im Ehrenamt. Es nahmen landesweit 2500 Freiwillige und Ehrenamtliche an den von den 12 Anlaufstellen angebotenen Seminaren teil.
 
Im Jahr 2009 existieren in Hessen 27 anerkannte Anlaufstellen zur Weiterbildung im Ehrenamt. 5600 Freiwillige und Ehrenamtliche haben landesweit die Seminare besucht.
Der „Renner“ im vergangen Jahr war das Thema „Gesprächsführung“ mit insgesamt 600 Teilnehmern hessenweit. An zweiter Stelle folgten die Seminare zum Thema der rechtlichen Grundlagen des Ehrenamts,also„Vereinsrecht/Steuerrecht/Versicherungsrecht“ mit ca. 380 Teilnehmern. Und an dritter Stelle die Angebote zum Thema „Neue Medien“ mit ca. 200 Teilnehmern hessenweit.
Von den ca. 230 Viernheimer Vereinen/Gruppen des Vereins-Verzeichnis wurden über die Zeit von 2003 bis 2009 ca. 60 mit dem Seminar-Programm erreicht.
Die Freiwilligen kommen dabei aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements. Beispielhaft nachfolgend 15 verschiedene Viernheimer Organisationen, die schon mindestens 1 Mal am Programm teilgenommen hatten:Parkinson-Selbsthilfe, Deutscher Kinderschutzbund, Kolpingkapelle, Ungarischer Kulturverein, USC Bowling, Sportschützenverein, Hospizverein, Siedlergemeinschaft, Eis- und Rollsportclub, Katholischer Deutscher Frauenbund, CDU-Frauenunion, Freiwillige Feuerwehr, FOCUS, DGB, CdG, Lions-Club, Eine-Welt-Laden, usw..
Durch die Kooperation mit den Städten Bensheim, Heppenheim und Lampertheim ergibt sich für die Ehrenamtlichen hier noch ein ganz besonderes Forum zum Austausch mit Freiwilligen aus benachbarten Kommunen.
Neben den Vereinen aus den Kooperationsstädten wie die „Deutsch/Italienischen Freunde Bensheim, die Liedertafel Bensheim, den Stenografenverein Heppenheim, den Ski.- und Freizeitclub Lampertheim oder z.B. den Trägerverein Musikschule Lampertheim erreichen können mittlerweile auch Vereine aus dem weiteren Kreisgebiet zum Beispiel aus Bürstadt, Biblis, Birkenau, Lorsch oder Rimbach erreicht werden.Alle drei Jahre führen die vier kooperierenden Städte im wechselnden Rhythmus eine so genannte Organisationsbefragung durch. Dabei werden jeweils alle Vereine und Gruppierung schriftlich nach neuen Bedarfen und Programm-Änderungswünschen befragt.
Vereine in Übergangs-Phasen oder Krisen
Dazu Horst Stephan: „Seit 2009 sind wir in Viernheim dazu übergegangen das Weiterbildungsprogramm zur professionellen Bearbeitung vereinsinterner Prozesse zu nutzen, wie das im vorliegenden Programm zum Beispiel vom Viernheimer Skiclub aber auch von anderen Vereinen getan wird. Wir verweisen hierzu auf die im Programm ausgewiesenen Seminare „Fit für die Zukunft“ des Viernheimer Skiclub, „Projektarbeit und Visionen“ des Verein für Vogelschutz- und Pflege e.V. und „Perspektiven 2010“ des Eis- und Rollsportclub Viernheim.“
Hinweis: Am 25. August findet in der Kulturscheune eine Denkwerkstatt „Krise im Vorstandsnachwuchs?“ statt, die vom Geschäftsführer der LandesEhrenamtsagentur Hessen, Stephan Würz, geleitet wird.
 
 

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