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Mannheim – Techniker Krankenkasse: Internet hilft bei der schwierigen Suche nach dem richtigen Pflegeheim

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Stuttgart – Derzeit leben rund 90.000 Menschen in Baden-Württemberg in einem Pflegeheim. Bis zum Jahr 2031 wird diese Zahl nach Prognosen des Statistischen Landesamtes auf rund 136.000 ansteigen. Dies bedeutet, dass die Suche nach einem passenden Pflegeheim für viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in den nächsten Jahren von großer Bedeutung sein wird.

Einen guten Einstieg in die Auswahl liefert nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg das Internet. Unter http://www.pflegelotse.de ist der Pflegelotse der Ersatzkassen zu finden. Die dort hinterlegte Datenbank bietet die Adressen von Pflegeheimen in Wohnortnähe sowie einen ersten Einblick in die Kosten in den einzelnen Pflegestufen – inklusive des Eigenanteils der Versicherten. Fotos vermitteln einen optischen Eindruck der einzelnen Heime.

Der Internet-Pflegelotse ermöglicht zudem, die Qualität des Pflegeheims einem ersten Test zu unterziehen. So sind die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) für jedes einzelne Heim in Form von Noten von eins (sehr gut) bis fünf (mangelhaft) abrufbar. Dabei wird in fünf Qualitätsbereiche unterteilt – von der medizinischen Versorgung bis zur Alltagsgestaltung.

Das Problem dabei ist, dass die Pflegenoten oft wenig aussagekräftig sind, da sie Qualitätsunterschiede zwischen den Heimen kaum sichtbar machen. Die weitaus am häufigsten vergebene Note ist die 1,0. Wenn man sich die Mühe macht, sich die einzelnen Kriterien genauer anzuschauen, entdeckt man jedoch durchaus Unterschiede – etwa bei der Vorbeugung von Dekubitus (Wundliegen) oder der Behandlung von Schmerzpatienten.

An der persönlichen Prüfung eines Pflegeheims führt nach Einschätzung der TK kein Weg vorbei. “Wer im Pflegeheim lebt, braucht neben der fachlichen Qualität der Pflege auch das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Man sollte sich deshalb Zeit nehmen und verschiedene Angebote vergleichen. Dabei sollte der Kontakt zu Personal und Bewohnern oder deren Angehörigen gesucht werden”, empfiehlt Bernd Dannecker, zuständig für den Bereich Pflege bei der TK in Baden-Württemberg.

Bei der Bewertung eines Pflegeheims sollten alle Fragen in Ruhe geklärt werden, die für die Pflegebedürftigen und die Angehörigen wichtig sind: Sind die Kosten transparent? Welche Angebote gibt es für demente Bewohner? Wie steht es um die ärztliche Versorgung? Können sich Angehörige engagieren? Wie sieht der Speiseplan aus? Welche Beschäftigungen oder Gemeinschaftsveranstaltungen werden angeboten? Ist die bauliche Ausstattung ausreichend? Wie sehen die Zimmer aus? Können eigene Möbel mitgebracht werden? Gibt es eine Sterbebegleitung? “Erst wenn diese Fragen in Ruhe geklärt sind, sollte eine Entscheidung für ein Heim getroffen werden. Das Pflegeheim wird schließlich zum neuen Lebensmittelpunkt des Pflegebedürftigen”, betont Pflegeexperte Dannecker.

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