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Heidelberg – Neckarufertunnel durch Gestein geschützt

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Kölner Probleme in Heidelberg nicht zu erwarten – „Aus Sicht der Geologen und Bauingenieure steht dem Tunnelbau in Heidelberg nichts im Wege.“ Diesen Satz des Darmstädter Tunnelexperten Professor Rolf Katzenbach zitierte Heidelbergs Oberbürgerbürgermeister in seiner Pressekonferenz am Montag, 9. März 2009. „Der Bau des Neckarufertunnels in Heidelberg ist nicht mit dem Tunnelbau im Kölner Severinsviertel zu vergleichen.“
Der Leiter des Instituts und der Versuchsanstalt für Geotechnik an der Technischen Universität Darmstadt, Professor Rolf Katzenbach, erläuterte bei einem Pressetermin am Mittwoch, 4. März, in Darmstadt: „Es ist tragisch, was dort passiert ist. Die Tunnelbauwerke in Köln und in Heidelberg sind nicht miteinander vergleichbar. Während in Köln in Lockergestein, also in Rheinkies, gearbeitet wird, wird der Neckarufertunnel in Heidelberg in Granit und Sandstein gebaut – also in Festgestein. Selbst unter Wassereinfluss verliert das Gestein nicht seine Standfestigkeit.“
Lediglich ein kurzer Abschnitt der Tunneleinfahrt im Westen verläuft im Lockergestein, wie der Leiter des Tiefbauamtes, Ulrich Zwissler, erläutert: „In den Bereichen der Rampen und in einem kurzen Abschnitt der offenen Bauweise im Westen werden die Bauarbeiten in offenen Baugruben durchgeführt. Das hat den sicherheitstechnischen Vorteil, dass wir genau sehen, was im Untergrund geschieht. Ein unerwarteter Wassereintritt oder ein Bodeneintrag würde durch das Beobachtungsprogramm sofort festgestellt. Dann könnten wir sofort reagieren, noch bevor es zu derartigen Hohlraumbildungen kommt. Selbstverständlich werden wir darüber hinaus aus den Kölner Erfahrungen lernen und bei der Sicherheit noch einmal alles überprüfen. Dazu muss aber erst geklärt sein, ob ein technisches oder menschliches Versagen vorliegt.“
Zwissler weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei der technischen Konzeption in Deutschland ohnehin die Sicherheit an vorderster Stelle steht: „In Deutschland nehmen wir immer zwischen dem Faktor 1,5 bis 2 dessen, was nötig ist. Es wird also oft das Doppelte dessen an Lasten angenommen, was ein Bauwerk in seinem Leben zu erwarten hat.“
 
 

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