• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Landau – Für Herausforderungen gewappnet EWL schließt Geschäftsjahr 2015 mit Gewinn ab

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Aufgabenspektrum des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) wird immer vielfältiger. Im selben Maß wachsen die Herausforderungen durch rechtliche Rahmenbedingungen. Der EWL meistert
dies durch organisatorische Neuerungen und transparente Prozesse. So konnte der städtische Betrieb das Geschäftsjahr 2015 mit einem Gewinn in Höhe von 269.000 Euro abschließen. Das sind rund 10,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dem Jahresabschluss 2015 stimmte der Stadtrat in seiner letzten Sitzung (27. September 2016) zu. Zuvor hatte der
EWL-Verwaltungsrat den Jahresabschluss verabschiedet und zudem Vorstand Bernhard Eck entlastet. „Der EWL ist wirtschaftlich solide aufgestellt und gestaltet die Zukunft mit Weitblick. Bei allen Herausforderungen hat er dabei immer einen möglichst hohen Service für die Bürger zum Ziel“, hielt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron fest. Gesamtinvestitionen gestiegen Insgesamt hat der EWL 2015 rund 3,36 Millionen Euro über alle seine Betriebszweige
hinweg investiert (2014: 3,21 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag, wie in den Vorjahren, bei der Verbesserung der Infrastruktur für die Abwasserbeseitigung. Unter anderem entlastet seit Dezember 2015 in Godramstein ein
neues Regenüberlaufbecken Kanal und Kläranlage. Finanziert wurden alle Maßnahmen aus eigenen Mitteln, wie Bernhard Eck berichtete. Er ist seit September dieses Jahres Vorsitzender des erweiterten EWL-Vorstands; neu in den Vorstand berufen worden ist Falk Pfersdorf. „Die Anforderungen an Umwelt- und Grundwasserschutz steigen stetig. Diese Herausforderungen meistern wir mit einem Gesamtkonzept und weiteren Ausbau- und Erneuerungsmaßnahmen“, erklärte Bernhard Eck. Deshalb wird der Jahresüberschuss des Betriebszweigs Abwasser in die Rücklagen des EWL überführt, dieser lag 2015 mit
502.000 Euro deutlich über dem Wirtschaftsplan. Der Grund: Die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Versorgungsnetz stieg im Wirtschaftsjahr stärker an als prognostiziert. Das sorgte für eine stärkere Frequenz des Kanalnetzes und in Folge für höhere Umsatzerlöse aus den Abwassergebühren. Rückstellungen notwendig Der Betriebszweig Abfall ist durch zwei Entwicklungen belastet: Zum einen waren Rückstellungen in Höhe von 153.000 Euro notwendig, um den Verlust des Zweckverbands Abfallverwertung Südpfalz (ZAS) aus dem Wirtschaftsjahr 2015 auszugleichen. Rund zehn Prozent dieses Verlustes muss der EWL als Mitglied tragen. Zum anderen wurden intern Vermögen und Aufgaben aus dem Betriebszweig
Abfall an den neuen Betriebszweig Service übergeben, was sich auch in den gesunkenen Erträgen widerspiegelt. Positiv zum Ergebnis und damit zur Gebührenstabilisierung trugen die Erlöse aus dem Verkauf von Papier, Pappe und Kartonagen bei
sowie die Vermarktung von Metall und Elektroschrott. Ein nennenswerter Teil der ursprünglich geplanten Investitionen wurde
nach 2016 übertragen, da sich der Baubeginn des neuen Wertstoffhofs verzögerte. Bauhof und Straßenreinigung
Auch im Bauhof belasten Rückstellungen in Höhe von 145.000 Euro das Ergebnis des Betriebszweigs, der mit 154.000 Euro Verlust abschließt. Die Rückstellungen mussten 2015 erstmals gebildet werden, um Überstunden bilanziell darzustellen. Diese Maßnahme war notwendig geworden, da in den Vorjahren mehr Arbeitsstunden geleistet worden waren, als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Aufgrund der positiven Ergebnisse des Betriebszweigs aus den Vorjahren kann der bilanzielle
Verlust jedoch mit den Rücklagen verrechnet werden. Deutlich besser als ursprünglich geplant ist mit 23.000 Euro das Ergebnis des Betriebszweigs Straßenreinigung. In dessen Verantwortung fallen seit 2015 auch die Abfallbehälterin der Fußgängerzone. In diese hat der EWL im Berichtsjahr rund 38.000 Euro investiert. Wichtig war dem EWL bei der Auswahl
der neuen Behälter vor allem ein größeres Volumen, attraktives Design sowie ein verbesserter Witterungs- und Brandschutz.
Betriebszweig Service neu Mit dem Gedanken, allgemeine Dienstleistungen von den spezifischen Aufgaben zu
trennen, hat der EWL zum 1. Januar 2015 den Betriebszweig Service als neue Säule des städtischen Unternehmens gegründet. Hier sind allgemeine Aufgaben wie Verwaltung und EDV-Entwicklung zusammengefasst. In den Betriebszweig Projektentwicklung Gartenschau fallen alle Aufwendungen und Erträge rund um das Gebäude Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1. Dort investierte der EWL 2015 rund 422.000 Euro in Umbaumaßnahmen und den Erwerb von Tiefgaragenplätzen, die laut Bauordnung vorgeschrieben
sind. Der Betriebszweig schloss 2015 mit einem Verlust in Höhe von 73.000 Euro ab. Der ursprünglich als Verlustausgleich geplante Verkauf des Gebäudes am Südpark wurde nicht realisiert, da die Stadt Landau einen Bedarf an Büroflächen anzeigte. Das Haus, in dem bis Anfang 2016 die Landesgartenschau gGmbH ihren Sitz hatte, bleibt nun im Eigentum des EWL und wird seit diesem Juli auch als dessen Verwaltungssitz genutzt. Ausblick Als attraktive Stadt mit einer nach wie vor
positiven Bevölkerungsentwicklung steht Landau vor großen Aufgaben. Steigende Anforderungen an Umwelt- und Arbeitsschutz
fordern neue Lösungen, die der EWL in den vergangenen Jahren immer wieder beispielhaft entwickelt hat. Einen vergleichbar umfassenden Service für die Bürger bei konstanten Gebühren haben nur wenige Kommunen in den vergangenen Jahren geschafft. Um dieses hohe Niveau halten zu können, sind Investitionen erforderlich. Ein wichtiger Schritt ist der kürzlich erfolgte Baubeginn für den neuen Wertstoffhof in Mörlheim. „Solche Meilensteine wollen langfristig geplant sein – nicht nur in der Umsetzung, sondern auch bei der Finanzierung“, lobte Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron die umsichtige
Betriebsführung. Nur mit einem Jahresüberschuss entstehe über die Jahre hinweg eine solide Eigenkapitalbasis für den
EWL, die Investitionen möglich mache. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Er ist verantwortlich für Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung und Straßenreinigung in Landau und
nimmt außerdem die Aufgaben des städtischen Bauhofs wahr. Der EWL betreut 16.000 Haushalte im Stadtgebiet, 230 Kilometer Abwasserkanäle und die beiden Kläranlagen. Jede Woche werden rund 120 Kilometer Straßen und 40.000 Quadratmeter auf Plätzen und in der Fußgängerzone gereinigt.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de