Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Beim diesjährigen Papieratlas-Städtewettbewerb erreichte die Stadt Landau in der Pfalz einen Spitzenplatz in den TOP-5 der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“. Innerhalb eines Jahres gelang es der städtischen Verwaltung ihren Recyclingpapieranteil um 75 Prozent zu erhöhen und erreichte dabei den zweiten Platz vor Speyer, Bayreuth und Rostock. „Aufsteiger des Jahres“ mit der höchsten Steigerungsrate ist Norderstedt.
Die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) führte den Städtewettbewerb bereits im achten Jahr in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Deutschen Städtetag, dem Umweltbundesamt sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund durch. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Der Papieratlas 2015 beinhaltet die Angaben von erstmals 93 Städten zum Papierverbrauch und den Einsatzquoten von Recyclingpapier. Insgesamt legten 75 Prozent aller angefragten Städte ihre Daten zur Papierbeschaffung offen. Allein 84 Prozent aller deutschen Großstädte haben sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt.
Mit durchschnittlich 84,3 Prozent haben Deutschlands Kommunen einen neuen Rekord bei der Verwendung von Recyclingpapier aufgestellt. Damit konnte das Niveau des Vorjahres um über zwei Prozent weiter ausgebaut werden. „Die Städte unterstreichen eindrucksvoll ihre Vorreiterstellung im Vergleich zu anderen Sektoren in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung und weisen den Weg für ein klimaschonendes und ressourceneffizientes Handeln. Mit Recyclingpapier lassen sich sehr effektiv wertvolle Ressourcen wie Energie und Wasser einsparen“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR.
„Landau in der Pfalz hat durch die Verwendung von Recyclingpapier in 2014 eine Einsparung von rund 400.000 Liter Wasser, über 82.000 Kilowattstunden an Energie sowie rund 2.200 Kilogramm CO2 bewirkt“, so Umweltdezernent Beigeordneter Rudi Klemm. Es sei wichtig, so Klemm weiter, das die öffentliche Hand als Vorbild fungiere. Klemm: „Dabei setzen wir als Stadt auch darauf, so wenig wie möglich Papier überhaupt zu verbrauchen!“
Papier mit dem Blauen Engel spart in der Produktion gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser und verursacht weniger klimaschädliches CO2. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ garantiert zudem, dass die Qualität dieser Papiere allen Anforderungen modernster Geräte zum Drucken und Kopieren gerecht wird und höchste Anforderungen an die Archivierbarkeit erfüllt. Zu den Zahlen: http://papieratlas.de/files/2015_die_top_5_recyclingpapieraufsteiger_deutschlands.png
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.