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Heidelberg – „Mit Tieren lässt sich’s gut studieren!“ – Beim Zoo-Unterricht wird Lernen zum Erlebnis

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Heidelberger Zooschule bietet einen ganz besonderen Unterricht für Schulklassen: Der neue „Zoo-Unterricht“ dauert 90 Minuten, ist für alle Altersstufen geeignet und findet direkt vor dem Gehege statt. Wie könnte Lernen spannender sein? Sowohl inhaltlich als auch formal wurde das alte Konzept gründlich von Daniela Vogt, der pädagogischen Leiterin der Zooschule und ihrem Team überarbeitet. Die Schüler lernen noch mehr über Naturschutz und werden nicht mehr klassenweise unterrichtet, sondern sie arbeiten in kleinen Gruppen zusammen. Diese Neuerung bringt viele Vorteile mit sich – unter anderem kann die Lehrkraft so besser auf den Einzelnen eingehen. Interessierte Lehrer können zwischen verschiedenen Themen wählen, die auch Inhalte der Lehrpläne aufgreifen. In den folgenden Monaten bietet sich besonders „Tiere im Winter“ an.

Den „Zoo mit allen Sinnen“ zu erleben ist bei den Schülern der ersten beiden Klassenstufen sehr beliebt. Für sie gibt es nun ganz neue Programme, zum Beispiel „Tiere und ihre Jungen“. Hierbei lernen die Kinder zunächst drei große Tierklassen kennen, nämlich Säugetiere, Vögel und Reptilien. Anhand einfacher Merkmale werden die einzelnen Tierarten den entsprechenden Gruppen zugeordnet. Die Kennzeichen von Nesthockern und Nestflüchtern werden ebenfalls behandelt. Bei einem Rundgang zu Gehegen mit Jungtieren können die Schüler das neu erlernte Wissen direkt anwenden.
Die „Menschenaffen“ sind für dritte und vierte Klassen interessant. Durch die eindrucksvollen Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Orang-Utan Uijan, Schimpanse Henry und Silberrücken Bobo erhalten die Kinder einen Überblick über die Menschenaffen, die im Heidelberger Zoo leben. Sie bestimmen deren Merkmale und erkennen Parallelen zu uns Menschen. Außerdem erfahren die Schüler von der Bedrohung der Menschenaffen in ihren Heimatländern und wie sie sich für deren Schutz einsetzen können.
Um die afrikanische Tierwelt geht es für Dritt- und Viertklässler bei „Tiere Afrikas“, wo u.a. die Zebras im Vordergrund stehen.
In der kalten Jahreszeit bietet sich das Programm „Tiere im Winter“ an, das für Kinder von der dritten bis zur sechsten Klasse entwickelt wurde. Hierbei lernen sie nicht nur Überwinterungsstrategien einheimischer Arten kennen, sondern erfahren auch, wie die tierischen Zoobewohner bei Eis und Schnee versorgt werden.
Für die gleiche Altersgruppe ist ebenso das Thema „Raubtiere“ spannend. Während dieser Unterrichtseinheit lernen die Schüler, Raubtiere von anderen Tierarten abzugrenzen. Bei einem Rundgang erkennen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Tiger, Löwe & Co im Heidelberger Zoo. Dabei veranschaulichen vielfältige Materialien den spannenden Sachverhalt noch zusätzlich.
Zu den gefiederten Zoobewohnern geht es für Schüler der fünften und sechsten Klasse. Der Zoo-Unterricht zum Thema „Vögel“ macht die Vielfalt innerhalb dieser Tiergruppe deutlich: u.a. geht es um den Sinn der unterschiedlichen Schnabelformen.
Ab der fünften Klasse ist schließlich der „Artenschutz“ empfehlenswert. Zunächst lernen die Schüler die wichtigsten Aufgaben moderner Zoos kennen. Während des Besuchs von bedrohten Arten im Heidelberger Tiergarten werden die Begriffe Aussterben und Ausrottung unterschieden und voneinander abgegrenzt. Die Schüler erarbeiten dabei die verschiedenen Gründe für die Ausrottung von Tierarten. Nicht zuletzt wird ihnen vermittelt, wie sie sich im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten für den Artenschutz einsetzen können.
Um den Zusammenhang zwischen Artenschutz und dem eigenen Konsumverhalten geht es in der neuen Unterrichtseinheit „Mehr Handys für Gorillas“, die ab der fünften Klasse gebucht werden kann.
„Berufe im Zoo“ richtet sich an Jugendliche von der siebten bis zur 13. Klasse. Vom Tierpfleger und Handwerker über den Veterinär bis hin zur Zooleitung werden die vielfältigen Aufgabenbereiche vorgestellt, die zum jeweiligen Beruf gehören. Ein Besuch auf dem Wirtschaftshof rundet das Angebot ab und stellt für die Schüler im Hinblick auf ihre eigene Zukunft sicher eine willkommene Orientierungshilfe dar.
Zu guter Letzt seien schließlich noch die „Elefanten“ erwähnt, ein Programm, das sich an fünfte bis achte Klassen richtet und ebenfalls völlig neu konzipiert wurde. Ein Besuch der Jungbullen-WG ist für viele Schüler sicher besonders reizvoll, zählen die grauen Riesen doch zu den faszinierendsten Tieren, die der Zoo beherbergt. Neben Themen wie Verbreitung und Bedrohung der Elefanten wird auch auf die Hintergründe der besonderen Heidelberger Haltung eingegangen.

Durch das Teilen der Schulklassen ergeben sich für die Lehrer noch weitere Wahlmöglichkeiten: So kann sich z.B. die eine Hälfte der Klasse den Menschenaffen widmen, während die andere den Raubtieren auf der Spur ist… Im Anschluss an den „Zoo-Unterricht“ können sich die Schüler austauschen und ihr Wissen jeweils ergänzen. Der „Zoo-Unterricht“ kann das ganze Jahr über gebucht werden. In den Monaten von September bis April ist ein Zoobesuch für Schulklassen besonders zu empfehlen, da hier generell weniger Gruppe im Zoo unterwegs sind.
Bei allen Unterrichtsprogrammen steht das erlebnisgebundene, spielerische und handlungsorientierte Lernen im Vordergrund. Deswegen behalten „Zoo-Schüler“ das Gelernte garantiert besser und länger als beim normalen Bio-Unterricht in der Schule. Der Unterricht am „außerschulischen Lernort Zoo“ macht nicht nur Spaß, sondern ist auch besonders effektiv – das wurde jüngst sogar in einer wissenschaftlichen Studie belegt.
Die Kosten belaufen sich pro Klasse auf € 50,- für bis zu 15 Schüler, jeder weitere Schüler zahlt € 2,50 (immer zzgl. Zoointritt).
Zoo-Unterricht wird sich in Zukunft stetig erweitern. Für LehrerInnen lohnt sich also immer wieder ein Besuch der Website…

Nähere Infos zum Zoo-Unterricht sind auf der Website der Zooschule (www.zooschule-heidelberg.de) erhältlich. Beratung und Buchungen sind telefonisch (06221-3955713 zu den Sprechzeiten MO 13-16 Uhr; DI + DO 10-12 sowie 13-16 Uhr) oder per E-Mail (info@zooschule-heidelberg.de) möglich.

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