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Heidelberg – Stadtwerke Heidelberg setzen Spatenstich für Holz-Heizkraftwerk im Pfaffengrund

Heidelberg – Metropolregion Rhein-Neckar – Der Anfang ist gemacht – Stadtwerke Heidelberg setzen Spatenstich für Holz-Heizkraftwerk im Pfaffengrund Bild:BU: V.l.n.r.: Michael Teigeler, Peter Erb, Dr. Eckart Würzner, Dr. Rudolf Irmscher, Alfred Kappenstein, Michael Jäger

Heute haben die Stadtwerke Heidelberg den Spatenstich für das Holz-Heizkraftwerk auf ihrem Werksgelände im Pfaffengrund gesetzt. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und die gesamte Geschäftsführung der Stadtwerke Heidelberg – Dr. Rudolf Irmscher von der Holding, Peter Erb von den Stadtwerken Heidelberg Umwelt und zuständig für den Bau der Anlage, Alfred Kappenstein von der Netzgesellschaft und künftiger Anlagenbetreiber, Michael Teigeler von der Vertriebsgesellschaft sowie Michael Jäger von der Heidelberger Straßen- und Bergbahn – gaben damit das Startzeichen zur Realisierung des Kraftwerks. Insgesamt investieren die Stadtwerke Heidelberg 20 Millionen Euro in das Projekt.
Dem Spatenstich ging eine intensive Zeit der Planung und Abstimmung voraus. Der Bau basiert auf einem Gemeinderatsbeschluss vom April 2008 und steht im Zusammenhang mit der Bahnstadt: Das Energiekonzept des Passivhausstadtteils sieht vor, dass der verbleibende Bedarf an Wärme dort über erneuerbare Energien gedeckt werden soll. Mit dem Holz-Heizkraftwerk ist diese Anforderung erfüllt, denn die Anlage erzeugt so viel Strom und Wärme, wie die geplanten 2.000 Haushalte zuzüglich Gewerbebetriebe und öffentlichen Einrichtungen in der kompletten Bahnstadt voraussichtlich benötigen. Gleichzeitig ist das Holz-Heizkraftwerk ein erster, wichtiger Schritt, um den Anteil erneuerbarer Energie an der hocheffizienten Fernwärme in Heidelberg zu erhöhen: Dieses Ziel hat sich die Stadt Heidelberg in ihrer Energiekonzeption 2010 gesetzt.
„Das Holz-Heizkraftwerk ist ein enormer Sprung für erneuerbare Energien in Heidelberg und ein wichtiger Baustein unseres Klimaschutzkonzepts. Das Kraftwerk kann den gesamten Wärme- und Strombedarf der Bahnstadt decken und macht Heidelbergs neuen Stadtteil zu einem Null-Emissions-Stadtteil“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner vor den rund 100 Gästen. Würzner hob die bundesweit herausragende Bedeutung des Kraftwerks hervor: „Die Anlage ist in Deutschland eine der größten dezentralen Kraftwerke auf Basis von Holz und Kraft-Wärme-Kopplung“, stellte er fest. „Das Holz-Heizkraftwerk ist der Auftakt, um unsere Energiekonzeption 2020 umzusetzen“, ergänzte Dr. Rudolf Irmscher. „Wir steigen damit erstmals richtig in die Eigenerzeugung ein, um bis zum Jahr 2017 unser Ziel zu erreichen, nur noch Strom aus erneuerbaren Energien und hocheffizienten Gaskraftwerken zu gewinnen.“ Bisher beschränkte sich die Eigenerzeugung in Heidelberg im Wesentlichen auf Solarstrom. Mit dem neuen Holz-Heizkraftwerk wird die Eigenerzeugung um 24.000 Megawattstunden steigen, denn das Heizkraftwerk produziert neben einem hohen Wärmeanteil auch Strom. „Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen sind deshalb besonders effizient und nutzen die eingesetzte Energie richtig gut aus“, erläutert Peter Erb. Auf der Außenfassade des Kraftwerks wird außerdem eine 1.000 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt integriert, die zusätzlich Strom erzeugt.
Vor allem aber wird das neue Kraftwerk die Eigenerzeugung an Wärme erhöhen. Jährlich wird es rund 80.000 Megawattstunden Wärme produzieren. Damit wird der Anteil von Wärme aus erneuerbaren Energien an der Fernwärme in Heidelberg von 0 auf 14 Prozent steigen. Mit dem Holz-Heizkraftwerk erreicht die Stadt Heidelberg das 14-%-Ziel, das sich die Bundesregierung für die bundesweite Wärmeversorgung für das Jahr 2020 gesetzt hat, bei der Fernwärme schon im Jahr 2014. Denn Ende 2013 soll das Kraftwerk ans Netz gehen. Insgesamt wird das Holz-Heizkraftwerk die Klimabilanz der Stadt Heidelberg um rund 30.000 Tonnen CO2 im Jahr verbessern. Und noch ein weiterer Punkt freut den Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Dr. Rudolf Irmscher: „Mit dem Fernwärmenetz haben wir in Heidelberg beste Bedingungen, um ein solches Kraftwerk durchgängig in Grundlast und damit wirtschaftlich fahren zu können.“
Die Bürgerinnen und Bürger wurden im November während einer gut besuchten Infoveranstaltung über den Bau und die lokalen Wirkungen des Kraftwerks informiert. Baustart wird voraussichtlich im Frühling 2012 sein. „Dann können wir von günstigen Wetterbedingungen ausgehen“, erläutert Peter Erb. „Der Bau dauert insgesamt zwölf Monate; dazu kommen drei Monate, bis die Anlage in Betrieb genommen werden kann.“ Die Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich im Herbst 2013. Die Stadtwerke Heidelberg werden über den Verlauf des Baus auf ihrer Website informieren und besondere Ereignisse rund um den Bau in der Presse ankündigen. Denn das Holz-Heizkraftwerk ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Heidelberg – und deshalb sollen alle Heidelberger und weitere Interessierte den Baufortschritt genau verfolgen können.

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