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Heidelberg – Politische Gremien beraten über Internationale Bauausstellung in Heidelberg

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Internationale Bauausstellung – ja oder nein? Die gemeinderätlichen Gremien der Stadt Heidelberg beraten beginnend mit dem Bauausschuss am 15. November über die Frage, ob Heidelberg eine Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Titel „Wissen schafft STADT“ einleiten wird oder nicht. Die Stadtverwaltung hat hierzu ein Konzept erarbeitet, über das der Gemeinderat am 15. Dezember 2011 entscheiden soll. In Heidelberg könnte somit nach der Weißenhofsiedlung 1927 in Stuttgart erstmals wieder eine Internationale Bauausstellung in Baden-Württemberg stattfinden.

Unter dem Motto „Wissen schafft STADT“ arbeiten Stadt, Universität und weitere Partner aus dem Bereich Wissenschaft und Stadtentwicklung gemeinsam an einer Zukunftsvision, wie Heidelberg als europäische Modellstadt für eine Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert entwickelt werden kann. Gemeinsam sollen Antworten auf Zukunftsfragen gefunden werden, die weit über Heidelberg hinaus von Bedeutung sind und international Modellcharakter haben könnten. Die Universität Heidelberg unterstützt die Entwicklung der Vision „Wissen schafft STADT“ und hat mit der Stadt Heidelberg in einem Strategiepapier am 27. September 2011 gemeinsame Ziele vereinbart. In vier öffentlichen Foren haben zudem Experten gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen Monaten diskutiert, wie diese Zukunftsvision etwa durch eine IBA umgesetzt werden kann.

Mit seiner Tradition als Wissenschaftsstadt und als urbane Stadt der kurzen Wege möchte Heidelberg die Dynamik seiner Wissenslandschaft in allen Facetten des städtischen Lebens aufgreifen. Dieses Vorhaben umfasst Themen wie Kinderbetreuung, soziale Integration, Wirtschaft, Kultur oder Umwelt- und Klimaschutz. Leben und Wohnen, Freizeit und Arbeit sollen viel stärker miteinander verknüpft werden.

Konzept
Das von der Stadtverwaltung vorgelegte Konzept sieht vor, dass in Heidelberg eine IBA unter dem Titel „Wissen schafft STADT“ im Jahr 2012 startet. In einem Zeitraum von zehn Jahren sollen Zukunftsfragen der Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft thematisiert und hierzu Projekte umgesetzt werden. Die IBA soll Orte im gesamten Stadtgebiet und viele Lebensbereiche umfassen. Sie möchte der Stadtgesellschaft eine Plattform zur Beteiligung bieten – neben der Universität und wissenschaftlichen Einrichtungen etwa auch Kulturschaffenden, Schulen, Unternehmern, sozialen und kirchlichen Einrichtungen oder bürgerschaftlichen Initiativen.

Finanzierung
Das Konzept schlägt vor, zur Umsetzung der IBA eine GmbH zu gründen. An dieser sollte die Stadt mehrheitliche Gesellschafteranteile erhalten. Zudem wird auch die Einbindung des Landes als Möglichkeit aufgeführt. Die Stadt Heidelberg rechnet nach aktuellem Stand für das Startjahr 2012 mit einem Mittelbedarf von 500.000 Euro. Dies umfasst die Grundausstattung etwa für die Gründung der GmbH, Personal- und Bürokosten sowie für Auftaktveranstaltungen und -aktionen. Der Mittelbedarf für die Folgejahre beträgt für das Stammbudget der Gesellschaft nach derzeitigen Berechnungen je nach Phase zwischen 0,8 und 1,4 Millionen Euro. Für die Finanzierung der IBA sollen neben Bund und Land weitere Unterstützer gewonnen werden. Neben den Kosten für die Grundausstattung der GmbH werden langfristig Mittel für IBA-Projekte benötigt, die in der Regel nicht aus dem Etat der GmbH finanziert werden. Hierfür sind verschiedene Finanzierungsmodelle über Sponsoring oder Landesfördermittel möglich.

Wissenschaftlicher Beirat
Zur Diskussion, ob die IBA das geeignete Instrument für die Umsetzung der Strategie „Wissen schafft STADT“ ist, wurde ein „Wissenschaftlicher Beirat IBA Heidelberg“ eingerichtet. Er bindet Bund und Land, den nationalen Fachdiskurs sowie lokale Entscheidungsträger und Experten in die Diskussion ein. Der Beirat umfasst 15 Personen und hat sich für eine IBA Heidelberg ausgesprochen. Die IBA biete die nötige Verbindung aus Innovation, Internationalität und Exzellenz, liefere neue Impulse und habe sich in der Vergangenheit bereits mehrfach bewährt. Sie ermögliche zudem eine umfassende Beteiligung der Bürgerschaft. Der gesamtstädtische Ansatz der IBA biete die Chance auch weitere städtische Themen wie Kunst und Kultur, Wirtschaft, Soziales und Ökologie voranzutreiben.

Auch Theresia Bauer, Landesministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hat sich positiv zu Heidelbergs Vorhaben geäußert, eine IBA zu entwickeln. Die Ministerin ist zudem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats.

Internationale Bauausstellung (IBA) – was ist das?
Eine IBA will die intellektuellen, künstlerischen und finanziellen Kräfte einer Stadt für die Dauer von rund zehn Jahren auf bestimmte Zukunftsfragen gesellschaftlicher Entwicklung konzentrieren. Über Projekte, ihre Qualifizierung und begleitende Aktivitäten wird ein stadtgesellschaftlicher Prozess angestoßen. Das Besondere einer IBA ist, die dafür nötige Diskussion von Leitbildern mit der Anschaulichkeit von konkreten Projekten zu kombinieren. Jedes Projekt muss bestimmte Qualitätsansprüche erfüllen, damit es in eine IBA aufgenommen werden kann. Die Projekte können Bauprojekte sein, genauso wie andere Projekte, die die gleichen Zukunftsfragen aufgreifen. Die erste IBA fand 1901 in Darmstadt statt. In Abgrenzung zum Industriezeitalter entstand in einem umfassenden Konzept auf der Mathildenhöhe eine Künstlerkolonie – ganz im Jugendstil. Aktuell entwickelt Hamburg eine IBA zum Thema Metropolentwicklung sowie Basel eine IBA zum Thema trinationale Stadt.

Weitere Informationen unter: www.heidelberg.de/wissen-schafft-stadt

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