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Heidelberg – Internationale Haftbefehle in Frankreich und Deutschland vollstreckt

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Karlsruhe / Budapest / Mulhouse: Nach monatelangen länderübergreifenden Ermittlungen – Internationale Skimming-Betrüger festgenommen – Haftbefehle in Frankreich und Deutschland vollstreckt – rund 80.000 Euro Schaden durch kopierte EC-Karten

Ein seit Monaten über Ländergrenzen hinweg geführtes Ermittlungsverfahren gegen eine international tätige Betrügerbande hat am Wochenende zur Festnahme von vier dringend Tatverdächtigen geführt. Den vier ungarischen und rumänischen Staatsangehörigen im Alter von 29 bis 37 Jahren wird vorgeworfen, im Rahmen so genannter Skimming-Taten die Daten von rund 500 EC-Karten ausgelesen und kopiert zu haben. In der Folge verursachten die Betrüger mit den entwendeten Kartendaten bei Verwertungstaten in Kanada und zuletzt in Argentinien einen Sachschaden von rund 80.000 Euro.
Zwei der Tatverdächtigen wurden am Samstagmittag in einer Karlsruher Pension festgenommen. Bei den beiden 29 und 31-jährigen Haupttatverdächtigen klickten nahezu zeitgleich die Handschellen in
einem Hotel in Mulhouse/Frankreich. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen an den Festnahmeorten wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt.
Auf die Spur der Betrügerbande kamen die Ermittler des Karlsruher Betrugsdezernates nach einem Skimming-Fall Anfang April bei einer Bank in Daxlanden. Mit einem über dem eigentlichen Türöffner angebrachten Aufsatzgerät lasen die Täter die Datensätze der verwendeten Karten aus. Zusätzlich installierten sie im Bereich eines Geldautomaten eine versteckte Kamera und überwachten so die Eingabe der Karten-PIN – falls diese nicht von den jeweiligen Benutzern mit der Hand oder anderweitig abgedeckt wurde.
Im Rahmen aufwendiger Datenerhebungen stellte die Kriminalpolizei mit Unterstützung der betroffenen Banken in der Folge Parallelen zu Skimming-Taten im gesamten nord- und südbadischen Raum her.
In enger Zusammenarbeit mit der Polizei in Budapest fiel der Verdacht im weiteren Verlauf auf eine aus Ungarn immer aufs Neue einreisende Tätergruppe, die den Ermittlungsbehörden dort bereits wegen gleichgelagerter Straftaten aufgefallen war. Im Rahmen des Informationsaustausches wurde dann auch bekannt, dass die Betrüger neue Taten planten und hierzu über Slowenien, Italien und
Frankreich nach Deutschland einreisen wollten. Zwei der Tatverdächtigen reisten am Freitagnachmittag tatsächlich über Mulhouse nach Deutschland ein und installierten an einer Freiburger Bank die Technik zum Ausspähen von Kartendaten. Die beiden Haupttäter quartierten sich in einem Hotel in Frankreich ein. In Zusammenarbeit mit zwei Mobilen Einsatzkommandos der Polizei Baden-Württemberg gelang es den Ermittlern, sich an die Fersen der Betrüger zu heften. So ging die Fahrt der beiden Männer zunächst nach Karlsruhe, wo sie sich in einer Pension einmieteten. Im weiteren Verlauf konnte nachvollzogen werden, dass die beiden Männer am frühen Morgen nach einem kurzfristigen Aufenthalt in dem Hotel in Mulhouse erneut nach Deutschland einreisten und dort bei Banken in Heidelberg und Mosbach entsprechende Technik installierten, die von der Polizei aber entfernt wurde. Als die Täter dann „erschöpft“ von der langen Reise in ihren Unterkünften schliefen, liefen die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft weiter auf Hochtouren. So mussten für die beiden in dem Hotel in Frankreich aufhältlichen Männer europäische Haftbefehle erwirkt werden. Nach Verständigung der französischen Behörden über das Gemeinsame Zentrum der deutsch-französischen Polizei- und Zollzusammenarbeit wurden die beiden 29 und 31 Jahre alten vermeintlichen „Drahtzieher“ der Betrugstaten zur Mittagszeit in dem Hotel in Mulhouse festgenommen. Nahezu zeitgleich schlugen die Ermittler in Karlsruhe zu und nahmen die beiden anderen Tatverdächtigen fest.
Die in Frankreich festgenommenen Männer werden in den nächsten Tagen nach Deutschland ausgeliefert. Die in Karlsruhe aufhältlichen Männer wurden nach Eröffnung der von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe beantragten Haftbefehle in Justizvollzugsanstalten untergebracht.

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