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Weinheim wird zur Bildungsregion

Weinheim / Rhein-Neckar – Als erste Große Kreisstadt in Baden-Württemberg – Aufgebaut auf der Bildungskette

Es ist ein Weihnachtspaket, an dem schon lange geschnürt wird: Als erste Große Kreisstadt im Land wird Weinheim mit dem 1. Januar 2011 in das Impulsprogramm „Bildungsregionen“ aufgenommen, darf sich also offiziell „Bildungsregion in Baden-Württemberg“ nennen. Das hat das Kultusministerium jetzt bestätigt, nachdem der Rhein-Neckar-Kreis seine Zuständigkeit – vollzogen durch einen Beschluss im Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport Ende November – an die Stadt Weinheim übertragen hat. Bislang wurden nur Stadt- oder Landkreise zu Bildungsregionen ernannt, unter anderem Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Freiburg, der Ortenau-Kreis und der Schwarzwald-Baar-Kreis. Weinheim ist die zwölfte Bildungsregion im Land.

„Für den Rhein-Neckar-Kreis war diese Vorgehensweise naheliegend“, erklärte jetzt Landrat Stephan Dallinger, „Weinheim ist beim Thema Bildung eine Visitenkarte für den größten Landkreis in Baden-Württemberg und wird uns landesweit sehr gut vertreten“. Maßgebend für die Aufnahme ins Programm waren die Grundlagen, die in Weinheim mit der mittlerweile bundesweit bekannten „Weinheimer Bildungskette“ aufgebaut worden sind. „Die Bildungsregion“, bescheinigt Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, „ist eine Anerkennung und hohe Wertschätzung unserer Akteure in der Weinheimer Bildungskette, angefangen bei der professionellen Geschäftsführung über die engagierten Erzieherinnen und Pädagogen vor Ort bis hin zu ehrenamtlich tätigen Unterstützern und die Elternbegleiterinnen in den Kindergärten und Schulen, die von der Freudenberg-Stiftung gefördert werden“. Das Ziel, die „Weinheimer Bildungskette“ mit einer „Bildungsregion“ zu unterstützen, peilen Carmen Harmand, die Leiterin des Amtes für Schulen, Sport und Bäder, Ulrike Süss, Leiterin von Integration Central und Dr. Susanne Felger, Leiterin des kommunalen Büros für das Übergangsmanagement Schule-Beruf, schon seit mehr als zwei Jahren an. Die drei Bildungsexpertinnen bilden die Geschäftsführung der „Weinheimer Bildungskette“. Damals nahmen sie am Freiburger Kongress „Bildungsregionen gemeinsam gestalten“ teil und brachten die Einschätzung mit nach Hause, dass in dem Konzept wesentliche Chancen zur Weiterentwicklung der „Weinheimer Bildungskette“ in Richtung einer staatlich kommunalen Verantwortungsgemeinschaft liegen.

Die zwei Jahre wurden zur fachlichen und politischen Überzeugungsarbeit, sowie dem weiteren Aufbau einer tragfähigen Basis genutzt, wobei sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard bei verschiedenen Anlässen an die Spitze der Bewegung setzte und der Bewerbung weiteren Nachdruck verlieh. Mit treuen Förderern und Partnern wie der Freudenberg-Stiftung, der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung und Jacobs Foundation oder der Stiftung Mercator knüpfte die Stadt in dieser Zeit ein immer dichteres Netzwerk und baute weitere Projekte auf, die Kinder und Jugendlichen mit riskanten Bildungsbiografien und schlechten Ausbildungschancen helfen. Diese Zielgruppen werden auch im Fokus der „Bildungsregion“ stehen. Eine zentrale Einheit der „Bildungsregion Weinheim“ wird ein Bildungsbüro sein, das allerdings im Wesentlichen aus bereits bestehenden Strukturen, vor allem durch die Koordinierungsstelle Integration Central, gebildet werden kann. Parallel wird eine Steuerungsgruppe unter Vorsitz von OB Bernhard weitere Schwerpunktthemen entwickeln und die bereits bestehenden operativen Bildungs- und Integrationsprojekte (wie „Griffbereit“, „Rucksack“, „Lebenswelt Schule“, „KiTa und Grundschulpaten“, TEMA Eltern in der Werkrealschule“, „Übergangsmanagement Schule-Beruf“ und andere) betreuen. Mitglieder der Steuerungsgruppe sind unter anderem Vertreter des Staatlichen Schulamtes, des Regierungspräsidiums in Karlsruhe und der Freudenberg-Stiftung.
Weinheims Vorteil dabei: Die Fördermittel aus dem Landesprogramm betragen 45 000 Euro. Die Komplementärmittel, die ergänzend von der Stadt einzubringen sind, sind im Haushalt der Stadt als Arbeitsanteile für Integration Central und konkrete Projekte bereits dargestellt. Weitere Kosten werden von der Freudenberg-Stiftung gedeckt. Mehr Infos zur „Weinheimer Bildungskette“ unter www.integrationcentral.de
 

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