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Viernheim – Klimaschutztreffen in der Brundtlandstadt

Projekt: 100 Kommunen für den Klimaschutz – 11 Bergsträßer Klimaschutz-Gemeinden trafen sich in der Brundtlandstadt – Konkrete Aktionspläne zum Klimaschutz vorgestellt

Beim gestrigen Treffen von 11 Bergsträßer Kommunen im Ratssaal der Brundtlandstadt Viernheim ging es erneut um das Thema Klimaschutz. Denn all diese Kommunen sind Mitglied im Bündnis „100 Kommunen für den Klimaschutz“. Bürgermeister Matthias Baaß zeigte sich bei seiner Begrüßungsrede erfreut darüber, dass man im Kreis Bergstraße bereits mit der Umsetzung des Projektes begonnen habe –mit Unterstützung des Landes. Philipp Granzow (Viernheim) und Micha Jost (Bürstadt) hatten bereits im August alle beteiligten Kommunen nach Bürstadt zu einem ersten Treffen eingeladen. Dort stellte der Viernheimer Brundtlandbeauftragte die potentiellen Ansätze für kommunale Klimaschutzmaßnahmen im Einzelnen vor und erläuterte mögliche Vorgehensweisen bei der Suche nach konkreten Handlungsfeldern. Ausgehändigt wurde den Teilnehmern aus dem Kreis Bergstraße eine Liste mit über 100 konkreten Beispielen für die Umsetzung kommunaler Klimaschutzbemühungen in unterschiedlichen Bereichen wie: Fuhrparkmanagement und Beschaffung, ÖPNV, Stadt- und Verkehrsplanung, Mobilitätsmanagement und Verkehrsorganisation. Jede Kommune war aufgefordert, ihren ganz spezifischen Aktionsplan aufzustellen und diesen beim Treffen in Viernheim in die Diskussion einzubringen, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle. Dem Bündnis „100 Kommunen für den Klimaschutz“ gehören mittlerweile 105 Gemeinden an (zusammen 2,8 Mio. Einwohnner). Die Landkreise Bergstraße und Waldeck-Frankenberg stellen dabei die meisten Kommunen.

Bürgermeister Matthias Baaß freut sich über diese positive Entwicklung: “Mein Ziel war es, den Viernheimer Brundtlandgedanken endlich in die Breite zu tragen. Dafür ist nun eine hervorragende Grundlage gelegt!”

100 Kommunen für den Klimaschutz -Ein Projekt des Landes Hessen

Kommunen haben vielfältige Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit CO2-Emissionen zu vermeiden. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie sollen mindestens 100 Kommunen eine Charta für den Klimaschutz unterzeichnen. Darin verpflichten sie sich, kommunale Aktionspläne auf der Grundlage einer CO2-Bilanz zu erstellen und regelmäßig über deren Umsetzung zu berichten. Im Aktionsplan selbst werden Maßnahmen bestimmt, mit denen der Energieverbrauch in öffentlichen Einrichtungen (Gebäude) reduziert und der Einsatz erneuerbarer Energien für die Strom- und Wärmeerzeugung in der Kommune verstärkt wird. Anhand der CO2-Bilanz lassen sich Wirksamkeit und Effizienz der einzelnen Maßnahmen verfolgen. Der Gewinn für die Kommunen: Energiekosten können eingespart und CO2-Emissionen vermindert werden. Der Mehrwert für Hessen: Innovative Technologien können im Land Viernheim zählt bekanntlich neben Bürstadt und Rimbach zu den Erstunterzeichnern der Charta für Klimaschutz, hatte eine Vorbildfunktion übernommen. Die Kommunen verpflichten sich, künftig den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden zu reduzieren, verstärkt erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmeerzeugung einzusetzen und den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu reduzieren. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen sollen 100 Kommunen für den Klimaschutz zeigen, welche Energiesparpotentiale im öffentlichen Bereich genutzt werden können.

Zur Information:

Hessen aktiv: 100 Kommunen für den Klimaschutz – Text der Charta
Der Klimawandel ist eine große Herausforderung der Gegenwart. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen sind wir aktiv, um die natürlichen Lebensgrundlagen, die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Das Land Hessen hat sich daher zum Ziel gesetzt, Potentiale zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz weiter auszuschöpfen und die Nutzung erneuerbarer Energien voranzubringen. Damit sollen die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Die Unterzeichnerin der Charta unterstützt dieses Ziel nach Kräften und setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein. Dazu wird ein Aktionsplan entwickelt, über dessen Umsetzung regelmäßig berichtet wird.

Der Aktionsplan beinhaltet:

1. die Erfassung der CO2-Emissionen in der Kommune unter Berücksichtigung von bereits durchgeführten Maßnahmen zum Klimaschutz,
2. die Erarbeitung eines Konzepts für die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Ausarbeitung des Aktionsplans,
3. die Dokumentation beschlossener und zeitlich festgelegter Maßnahmen,
4. die Bewertung der Emissionsentwicklung im Hinblick auf die durchgeführten Maßnahmen mit Unterrichtung der Öffentlichkeit und ggf. Aktualisierung des Aktionsplans.

Die Unterzeichnerin der Charta bleibt solange Mitglied im Kreis der “100 klimaaktiven Kommunen”, solange sie ihrer Selbstverpflichtung nachkommt.
 

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