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Landau – OB begrüßt Gomringers im Rathaus

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Oberbürgermeister begrüßt Lyriker und Poetik-Dozenten Eugen und Nora Gomringer im Rathaus

„Die Freude an der Sprache, die Vermittlung eines Gefühls – das macht Poesie und Lyrik aus. Diese literarische Gattung hat in der heutigen Zeit wieder an Bedeutung gewonnen“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. Er empfing zusammen mit dem Präsidenten der Universität Koblenz-Landau, Professor Dr. Roman Heiligenthal, die Lyriker Eugen und Nora Gomringer. Sie sind die ersten Inhaber der neuen Poetik-Dozentur „Literatur jetzt“ an der Universität Koblenz-Landau. Auch Pius Burger, Generalkonsul der Schweiz, der Gomringer ursprünglich entstammt, gratulierte Vater und Tochter zur Dozentur.

Schlimmer bezeichnete dieses neue Format zur Erlebbarkeit von Literatur als wichtigen Impuls für die Kooperation zwischen Stadt und Universität. Die moderne Form der Poesie sei bereits durch die öffentliche Ausstellung von Eugen Gomringers Gedichten in die Innenstadt gebracht worden. „Es ist ein Glücksfall, dass die Landauer Universität den Vater der konkreten Poesie und somit einen der wichtigsten Vertreter der Nachkriegsliteratur als ersten Poetik-Dozenten gewinnen konnte.“ Dass Poesie auch wieder jüngere Menschen anspreche und in besonderen Formen bestehe, zeige Nora Gomringer im Bereich des Poetry-Slam.

Schlimmer dankte Privatdozentin Dr. Anja Ohmer von der Universität, die als Initiatorin der Dozentur hervorragende Arbeit geleistet habe. Zusammen mit dem Stadtmarketing und der Vorsitzenden Maria Helene Schlösser sei eine fruchtbare Kooperation entstanden, die auch künftig Stadt, Universität, Bürger und Studierende zusammenbringen soll. Universitäts-Präsident Heiligenthal wies darauf hin, dass zu dem bisherigen, vielfältigen Programm der Universität nun ein germanistisches Premium-Produkt eingeführt wurde. „Es entsteht ein Forum der kulturellen Begegnung und ein intensiver, inneruniversitärer Dialog über die Fächergrenzen hinweg.“ Auf der anderen Seite bilde sich eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. „Es ist uns geglückt, mit Eugen Gomringer einen modernen Formfinder an unsere Universität zu holen“, so Ohmer. „Er hat seine neue Art der Lyrik theoretisch fundiert und manifestiert.“ Seine visuellen Gedichte gehörten mittlerweile zum Grundbestand der deutschen Dichtung. Auch seine Tochter Nora, bereits hochdekoriert für ihre Art der lebendigen Literatur, erweitere die Lerndimension an der Universität durch ihre „Lieder ohne Musik“.

Generalkonsul Bucher bezeichnete die Einrichtung dieser Dozentur als einen weitsichtigen Schritt. Außerdem hoffe er auf eine weitere und intensivere Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in Deutschland und der Schweiz.

Eugen Gomringer zeigte sich begeistert von der Idee, die Landauer Poetik-Dozentur mit Poesie zu beginnen. Er fühle sich jetzt schon wohl in Landau und habe generell in Deutschland einen guten Boden für seine Literatur gefunden. „Interkulturelles fördern“, sei seine Devise.
 

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