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Mosbach – Das Netz – Die Infrastruktur der Zukunft

Mosbach / Rhein-Neckar – „Alles wird demnächst über das Netz geregelt: Die Logistik, die Navigation, die Bildung, die Tele-Medizin, e-Democracy und die Verteilung der Energie“, das ist die wichtigste These von Prof. Dr. Gunter Dueck. Am Mittwoch, den 2. Juni 2010, referierte er im überfüllten Großen Hörsaal an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach im Rahmen des Studium Generale. Veranstalter des Vortrags war der Verein DHBW friends for life e.V.

Notwendig für die Revolution des Netzes sei es, dass das Internet auch wirklich funktioniere. Der Ingenieur und Zukunftsforscher weiß wovon er spricht: Schließlich wohnt er im digital noch ungenügend erschlossenen Waldhilsbach bei Heidelberg. Dueck geht davon aus, dass künftig der Privattraffic im Netz nur noch 10% ausmache. Wichtiger würde die “machine-to-machine-communication”. Seine Forderung lautet daher: „Gebt jedem 10 Mal mehr Internet, als er normalerweise brauchen kann“, darin sieht er die Voraussetzung für den Sprung der Gesellschaft auf eine nächste Komplexitätsebene. Gerade an der mangelhaften Datenverbindung sei auch Second Life gescheitert, weil sich niemand in einer pixeligen, langsamen virtuellen Welt bewegen wolle – in einer virtuellen Welt in Realzeit mit hoher Auflösung in zehn Jahren dann allerdings schon. „Alles ist jetzt IT, die Innovation ist, dass ALLES so wird“, erklärte Dueck, wie er sich die Welt in 20 Jahren vorstellt. Was bislang noch auf großen Widerstand stößt, sei für die neue Generation bereits der Normalzustand. „Die Digital Natives brauchen keine Fotokopierer oder Bibliotheken mehr, sie regeln alles über das Netz“, so Dueck. Gerade stünden wir am Beginn eines neuen Zeitalters ganz im Sinne der Theorie der Kondratieff-Zyklen. Danach sorgen Infrastrukturrevolutionen in regelmäßigen Abständen immer wieder für Zerstörung und Wiederaufbau der Märkte. Dueck ist sich sicher, dass über das Internet alles zusammen wächst und ein Internet der Dinge entsteht. Im Zuge dessen stünde die Dienstleistungsgesellschaft auf dem Prüfstand: Künftig würden Dienstleistungen durch das Netz ersetzt. Geräte können darüber zentral gesteuert und auch repariert werden, der Arztbesuch läuft via Videokonferenz ab, Wissen wird über Youtube-Filme, Hörbücher und Wikipedias vermittelt und das Tom-Tom-Gerät misst für’s Finanzamt die Fahrtenkilometer. Dueck zeichnete in seinem Vortrag eine Zukunftswelt der totalen Vernetzung und Automation: „Wir stehen gerade vor einem Aufbruch in die quartiäre Wissensgesellschaft, dennoch können sich die meisten nicht die Dimension vorstellen, in der das Netz unsere Gesellschaft auf den Kopf stellen wird.“

Gunter Dueck arbeitet an der technologischen Ausrichtung der IBM, an Strategiefragen und Cultural Change mit. Zudem ist er Mitglied der Präsidien der Gesellschaft für Informatik (GI) und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Er wurde vor allem durch seine Vorträge und satirisch-philosophischen Bücher bekannt.

Ich freue mich, wenn Ihnen die Veranstaltung ein Bericht wert ist. Gerne sende ich Ihnen dazu hochaufgelöstes Bildmaterial und die Vortragsfolien von Herrn Dueck.
 

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