Neustadt – Tisch für Migration erweitert sich

Neustadt / Rhein-Neckar – Nachdem der neu gewählte Beirat für Migration und Integration sich kürzlich konstituiert hat, nahmen erstmals drei Mitglieder „offiziell“ am Neustadter Tisch teil. Der alte und neue Vorsitzende Giovanni Mastrorocco berichtete, dass der Beirat seine breit gefächerten Aufgaben inklusive der Benennung von Verantwortlichen neu definiert habe. Das mit viel Schwung gestartete neue Gremium habe sich zum Ziel gesetzt, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zu zeigen. Mastrorocco und seine Stellvertreterin Piyale Etgintogrul werden künftig auch ständige Mitglieder am Neustadter Tisch sein.
Ebenfalls neu in das Gremium aufgenommen wurde Dr. Dagmar Fries aus der Neustadter Volkshochschule. Am Tisch deckt sie das wichtige Feld der Integration, insbesondere der Integrationskurse ab.
Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer und die Fachbereichsleiterin für Familie, Jugend und Soziales Marion Walz berichteten über die Vorbereitungen zum Rheinland-Pfalz-Tag vom 11. bis 13. Juni 2010. Auch zum Thema Migration und Integration wird es verschiedene Angebote geben. Neu nach Neustadt gekommen sind u. a. zwei afrikanische Frauen mit Säuglingen. Für diese müssen nun adäquate Wohnungen gefunden werden. Der Arbeitskreis Asyl wird versuchen, Paten für ihre Betreuung zu finden.
Geklärt wurde inzwischen die in der letzten Sitzung heftig diskutierte Frage, inwieweit Straftaten, die einem Verwertungsverbot durch Zeitablauf unterliegen, im Behördenverkehr noch verwendet werden dürfen. Auf unsere Anfrage hat das Innenministerium festgestellt, dass dies im internen Behördenverkehr nicht zu beanstanden ist.  Auch in dieser Sitzung führte die Behandlung mehrerer konkreter Einzelfälle zu teilweise sehr kontroversen Diskussionen, in der Sache konnten sie aber alle geklärt werden. Dr. Winfried Wiegräbe, Vorsitzender des Neustadter Tisches für Migration