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Neustadt – OB setzt sich für Telekom Call-Center ein

Neustadt a/d Weinstraße / Rhein-Neckar – Bei einer Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor dem Neustadter Saalbau hat sich Oberbürgermeister Hans Georg Löffler mit Nachdruck für den Erhalt des Telekom Call-Centers in Neustadt an der Weinstraße eingesetzt.
Die von der Gewerkschaft ver.di organisierte Protestkundgebung wandte sich gegen das Standortreduzierungskonzept des Telekom-Vorstandes. Danach sollen 39 der insgesamt 63 Call-Center-Standorte aufgegeben werden, darunter auch das in Neustadt an der Weinstraße. Betriebsrat Lothar Schmid nannte das Konzept unsozial. Es treffe vor allem Teilzeitkräfte und Alleinerziehende. Schon jetzt kämen gerade nach Neustadt viele Kolleginnen und Kollegen von weit her zur Arbeit. Eine noch weitere Anfahrt sei unzumutbar. Die Menschen würden mit solchen Entscheidungen quasi aus dem Unternehmen gedrängt. Oberbürgermeister Hans Georg Löffler erklärte in seiner Ansprache, dass er gerne gekommen sei, um seine Solidarität und seine Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Er habe sich gleich nach Bekanntwerden der Schließungspläne an die Bundeskanzlerin, den Ministerpräsidenten und den Vorstand der Telekom gewandt. Bis heute habe ihm noch niemand von den wirtschaftlichen Notwendigkeiten einer solchen Reduzierung überzeugen können. „Call-Center kann man heute überall auf der Welt betreiben. Die Amerikaner machen es uns vor“, so der Oberbürgermeister. So einfach könne man sich nicht aus der sozialen Verantwortung stehlen. Auch das von der Telekom ins Feld geführte Argument mit der Arbeitsplatzgarantie sei für ihn als Stadtoberhaupt nicht durchschlagend. Löffler: „Unter diesen neuen erschwerten Bedingungen werden zwangsläufig viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezwungenermaßen unfreiwillig ausscheiden müssen. Was die Telekom nämlich nicht berücksichtigt, sind die entstehenden sozialen Härten, die für eine Vielzahl der Teilzeitbeschäftigten – im Neustadter Call-Center sind es zu 70 % Frauen – entstehen. Diese leisten nebenbei häufig noch andere wichtige Aufgaben wie Kinderbetreuung oder die Pflege von Familienangehörigen. Diese gesellschaftlich wichtigen und erwünschten Tätigkeiten wären dann kaum noch möglich“. Der OB rief dazu auf, gemeinsam für den Standort Neustadt an der Weinstraße zu kämpfen.

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