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Speyer – CDU für 60 km/h auf B9 für LKW

Speyer / Rhein-Neckar – B9: 60 km/h für Lkw und Kontrollen durch Radar – Bürger, CDU Speyer-West und Speditionsgewerbe einig – Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h für Lkw im Bereich Speyer und dauerhafte Radarkontrollen waren die einmütigen Forderungen am Ende der Versammlung „CDU im Dialog“ im Haus Pannonia am Dienstagabend. Mittelfristig soll auch weiterhin der Flüsterasphalt forciert werden.
Der CDU Ortsverband Speyer-West und CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke luden erneut vom Verkehrslärm der B9/B39 betroffene Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsaustausch ein. Ortsvorsitzender Georg Emes begrüßte diesmal als Referenten und Experten zwei Spediteure, die ihre Sicht des Themas darlegten. Franz Wittmann, Geschäftsführer einer mittelständischen Spedition in Neuhofen mit 120 Mitarbeitern und 80 Lastkraftwagen, zeigte sich selbst als lärmerprobt, wohnt er doch in Neuhofen auch in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße 9. Gleich zu Beginn der eingehenden Diskussion sagte Wittmann, der auch Vorsitzender des Güterkraftverkehrverbandes Rheinhessen-Pfalz ist, den Bürgern seine Unterstützung zu. „Gemeinsam geht es besser“, lautete Wittmanns Appell, Bürger und Gewerbe sollen enger zusammenarbeiten, sind doch alle Menschen im Transitland Deutschland auf den Lkw-Verkehr angewiesen. Die sogenannten „Flüster-Lkws“ mit Euro5-Norm seien schon in Betrieb, es werde aber auch noch mit lauten, älteren Modellen gefahren, bat der Spediteur um Verständnis, dass dieses Problem „einfach eine Frage der Zeit“ wäre. Wolfgang Rempel, Spediteur aus Hettenleidelheim und Vizepräsident der IHK, unterstrich die Aussagen von Franz Wittmann. „Die B9 ist die verkehrsgünstigste Strecke – kein Lkw würde durch die Bemautung von dieser Route Abstand nehmen“. Dem widersprach Axel Wilke vehement. Die Bemautung des Teilstücks im Bienwald bezeichnete Wilke als „glatten Fehlschlag der Landesregierung“ und unterstrich den Bedarf nach Bemautung „als weiterhin wichtigste Forderung“ der betroffenen Bürger und des Stadtrats. Wilke zeigte die Untätigkeit der SPD-geführten Landesregierung anhand der aktuellen Zählstellenauswertung vom Juli 2008 auf. Bei nahezu gleichgebliebenem Gesamtverkehr ist der Lkw-Verkehr an der Zählstelle Rinkenbergerhof seit dem Jahr 2004 um 42% gestiegen, an der Zählstelle Schwegenheim um 36%. „Wir sind von einer Unterstützung der Landesregierung weiter weg denn je“, betonte Wilke und bezog sich auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Neustadt, welches die Geschwindigkeitsbegrenzungen am B9-Teilstück in Ludwigshafen als rechtwidrig bezeichnete.
Die ständige Behauptung der Landesregierung, Tempo 60 sei für den Lkw-Verkehr nicht zumutbar, sahen Wilke und Emes durch die Ausführungen von Wittmann und Rempel als widerlegt an. Konsens herrschte zwischen allen Beteiligten, dass mit einer solchen Maßnahme eine spürbare Lärm- und Schadstoffreduzierung verbunden wäre. „Geschwindigkeitsreduzierung ist auch eine Frage der Sicherheit, da in unserem Teilbereich der B9 sehr viele Auf- und Abfahrten sind“, argumentierte Dieter Zywicki von der Bürgerinitiative, der die Aussagen des Verkehrsministers Hering, weniger Geschwindigkeit führe zu mehr Unfällen, nicht nachvollziehen kann. Die gemeinsame Forderung nach einer kurzfristigen Lösung fasste Ruth König treffend zusammen: „Wir brauchen Radarkontrollen, auch wenn es, wie in Heidelberg beispielsweise, nach einer gewissen Zeit nur noch zur Abschreckung dient“. Nach dem Modell Karlsruhes sollen nun mehrere Radarfallen, die zu unterschiedlichen Zeiten aktiviert sind, installiert werden, um die Fahrer zu disziplinieren.
Die CDU will jedenfalls am Ball bleiben beim Thema B9 und sagte den Bürgern zu, die Forderungen des Abends ein weiteres Mal bei den entsprechenden Stellen vorzubringen. „Wir müssen auch weiterhin alle Kräfte bündeln, um den lärmgeplagten Anliegern von B9 und B39 weitest mögliche Entlastung zu verschaffen“, so Wilke und Emes abschließend.

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