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Viernheim – Praktikum in Potters Bar

Viernheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Potters Bar – Berufspraktika in Viernheims Partnerstädten: Carmen Wunderle absolvierte 12-wöchiges Berufspraktikum in Potters Bar – Von England begeistert! Am letzten Wochenende beim Zusammentreffen der Delegationen aus Viernheims Partnerstädten war viel zu spüren vom Geist der Städtepartnerschaften: Freundschaft ohne Grenzen!

Wer gesehen hat, wie herzlich und ohne Vorurteile sich Menschen unterschiedlicher Nationalitäten begegnen, zusammen feiern, Freundschaften pflegen und neue Freundschaften knüpfen, dem wurde die Intention der Gründung von Städtepartnerschaften nach dem Kriege deutlich vor Augen geführt: Aussöhnung unter den Völkern, Abbau von Vorurteilen, Schaffung eines gemeinsamen Europa, europäische Integration. Es sind aber in der Regel nicht riesengroße Delegationen, die die partnerschaftlichen Austausche bestimmen. Vielmehr prägen meist kleinere Reisegruppen die alljährlichen Begegnungen, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle. Bürgermeister Matthias Baaß freut sich über die erfolgreiche jahrzehntelang existierende Partnerschaftsarbeit: „Wer, wenn nicht die Kommunen, können dafür sorgen, dass Europa auch wirklich dort ankommt, wo es sich im täglichen Leben der Bürger und Unternehmen abspielt? Es sind die Städte, Gemeinden und Landkreise, die den direkten Zugang zu Bürgern und Unternehmen vor Ort haben und als Scharnier zwischen der EU und den Bürgern wirken.“

Schüleraustausche werden aktiviert: Besonders die Albertus-Magnus-Schule will ihre Schüleraustausche mit Franconville und Potters Bar pflegen und ausbauen. Neben dem klassischen Schulaustausch gewinnen neue Angebote immer mehr Beachtung: Betriebspraktika. So erleben Schüler der Albertus-Magnus-Schule und des Lycées Jean Monnet in Franconville während eines einwöchigen Praktikums das Arbeitsleben in der jeweiligen Partnerstadt kennen. Im Januar waren bereits sechs Schülerinnen und Schüler der AMS in Franconville, für April ist der Gegenbesuch in Viernheim geplant.

Carmen Wunderle absolvierte ein Berufspraktikum in Potters Bar: Vom 4. Januar bis 1. April absolvierte Carmen Wunderle (Lehramtsstudentin in den Fächern Englisch, Latein und Deutsch) ein Berufspraktika in Potters Bar: 2 Wochen an der Comprehensive School/Chingford, 3 Wochen in der Cuffley School und 6 Wochen in der Dame Alice Owen´s School). Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikum im englischsprachigen Raum fand sie in Rudolf Haas vom Kommunalen Freizeit- und SportBÜRO. Er vermittelte ihr mit Unterstützung der Vorsitzenden der Potters Bar Town Twinning Association, Lynda Armsby, und der Kontakte von Thomas Wöhlke, Englischlehrer an der AMS, die verschiedenen Praktikumsstellen. Erfreulicherweise konnte neben den Praktikumsstellen auch gleichzeitig eine Unterkunft für den langen Aufenthalt gefunden werden, was nicht immer einfach ist. Carmen Wunderle wohnte im Haus von Lynda Armsby in Pottes Bar. Vielleicht ein Wink des Schicksals, dass Lynda Armsby in dem Haus wohnt, in dem der Partnerschaftspionier Mike Watts gelebt hat. Dieser hatte 1971 mit dem damaligen Bürgermeister Hans Mandel die Städtepartnerschaftsurkunde unterzeichnet. Potters Bar liegt nur ein Katzensprung von London, Cambridge und Oxford entfernt. Und mit dem Auto ist man in 2 Stunden am Meer. Also ideale Rahmenbedingungen.

„Das 12wöchige Praktikum in Potters Bar war für mich in jeder Beziehung eine Bereicherung. Vom Kindergarten über Grundschule, weiterführende Schule bis hin zur gymnasialen Oberstufe – überall durfte ich hineinschnuppern, im Team-teaching auch Unterricht halten. Von Vorteil war die familiäre Einbindung. Ich konnte am Familienleben teilnehmen, lernte sehr schnell die Umgangssprache, englische Kultur und Geschichte. Überall wurde ich herzlich aufgenommen und blicke dankbar auch auf die vielen Kontakte zurück, die ich während des Aufenthalts knüpfen konnte“, zieht die künftige Lehrerin eine positive Resonanz.

Der einheitlichen Schulkleidung konnte sie nur Positives abgewinnen. Besonders gern erinnert sie sich an eine gemeinsame Feier zusammen mit jungen Pfadfindern beim Pfannkuchen-Essen am Aschermittwoch, am Ende der Fastnacht. Genau der richtige Zeitpunkt für die ehemalige Prinzessin der Großen Drei, den jungen Engländern, die mit Fasching nur sehr wenig anfangen können, über das närrische Treiben in der deutschen Heimat zu berichten.
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Für das leibliche Wohl der quirligen und sympathischen Viernheimerin sorgte die Gastgeberin Lynda Armsby, aber auch die gute Küche in den Ganztagsschulen mit viel Fisch und wenig Fleisch. Dabei hat sie gleich 4 Kilo zugenommen, obwohl sie die deutsche Brotvielfalt sehr vermisste. „Leider kennt man dort nur Weißbrot und Toast“, bedauert sie ein wenig.

Angesprochen auf das deutsch-englische Verhältnis stellte sie den englischen Gastgebern ein gutes Zeugnis aus. „Ich habe keinerlei Ressentiments erfahren. Das Verhältnis ist völlig normal. Ich glaube, das ist auch ein Verdienst der jahrzehntelangen Städtepartnerschaftsarbeit. Ich kann nur jedem empfehlen, ein Praktikum – wenn möglich im Ausland – zu absolvieren.“ Bei diesem Satz strahlt ihr Gesicht besonders.
 

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