Neckar-Odenwald-Kreis / Mosbach – Der Neckar-Odenwald-Kreis war mit nahezu 1000 befragten Schülerinnen und Schülern zahlenmäßig sehr stark an einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V. (KFN e.V.) beteiligt, das in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern bundesweit eine Befragung von 60000 Schülerinnen und Schülern der vierten und neunten Jahrgangsstufe durchgeführt hat. Thema dieses Forschungsprojekts war Jugendgewalt sowohl aus der Täter- als auch aus der Opferperspektive. Ein Ziel war, das große sogenannte „Dunkelfeld“ – die Differenz zwischen den amtlich registrierten Straftaten und der vermutlich begangenen Kriminalität, ähnlich der Dunkelziffer – zu erhellen. Ergebnisse sollen Grundlagen sein für realistische Aussagen über Jugendgewalt und die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit. Zu diesem Zweck werden die Erkenntnisse der Studie einer breiten Öffentlichkeit bekannt gegeben.
Die Präsentation, die Projektleiter Dirk Baier vom KFN e.V. übernimmt, findet statt am Donnerstag, 15. Oktober 2009, um 19 Uhr in der Alten Mälzerei, Alte Bergsteige 7 in Mosbach und ist für jedermann zugänglich. Ergänzend informiert Polizeidirektor Hans Becker über Jugendkriminalität im Neckar-Odenwald-Kreis. Eine Podiumsdiskussion schließt sich an, an der neben Dirk Baier und Hans Becker unter anderen auch Landrat Dr. Achim Brötel und Schulrat Uwe Wurz teilnehmen.