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Heidelberg geht in die Bildungsoffensive

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Mit dem Ausbau der Sprachförderung an Grundschulen und dem sogenannten „Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS)“ will die Stadt Heidelberg offensiv an der Verbesserung der Bildungschancen von leistungsschwächeren und sprachlich benachteiligten Schülerinnen und Schülern arbeiten. Wenn der Gemeinderat dem Vorschlag zur Umsetzung zustimmt, sollen beide Projekte zum Schuljahr 2009/2010 anlaufen, erklärte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner auf einer Pressekonferenz am 29. Juni. Vorgesehen ist, dass für die Organisation und Umsetzung eine Stelle bei der Volkshochschule Heidelberg eingerichtet wird. Der Kulturausschuss berät darüber in seiner Sitzung am 30. Juni 2009. Noch vor den Sommerferien soll der Gemeinderat dann endgültig entscheiden.

Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS)
Das „Heidelberger Unterstützungssystem Schule“ ist ein Angebot an Förderunterricht (beispielsweise der Lesekompetenzförderung) für leistungsschwächere Kinder, das den Schulunterricht nicht ersetzt, sondern begleitet und durch gezielte Einzelförderung oder Förderung in Kleingruppen unterstützt. Es richtet sich primär an Kinder in Grund-, Haupt- und Realschulen. Das Unterstützungssystem soll dazu beitragen, dass Kinder, die Lernschwierigkeiten haben oder deren Lernmotivation durch besondere Maßnahmen gefördert werden muss, dem normalen Unterricht im erforderlichen Maße folgen können. Ebenso gilt dieses Unterstützungssystem für Kinder, die versetzungsgefährdet sind oder die Unterstützung für den Schulabschluss brauchen. Gemeinsam mit der Sprachförderung ermöglicht HÜS 10.000 zusätzliche Förderstunden in den Schulen vornehmlich im Heidelberger Süden, wobei Volkshochschule, Musik- und Singschule sowie Stadtbücherei als Bildungspartner mit im Boot sind. Vorrangige Ziele von HÜS sind es, die Heidelberger Schulen bei der Verbesserung der Bildungschancen und der Herstellung von Bildungsgerechtigkeit – gerade auch für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund – zu unterstützen, bildungsbenachteiligte Schüler zu fördern, und die Sitzenbleiberquote zu verringern.
Sprachförderung
Zweiter Baustein der Bildungsinitiative ist die Ausweitung der Sprachförderung an Grundschulen. Das Projekt angestoßen hatte im November 2007 der Rotary Club Alte Brücke. Im Schuljahr 2008/2009 wurden Schüler an neun Heidelberger Schulen in 28 Gruppen gefördert. Die Förderung erfolgt durch Lehrerinnen und Lehrer der Schulen sowie Erzieherinnen und Erzieher von päd-aktiv. Förderbedarf gibt es vor allem bei Kindern fremdsprachlicher Herkunft, aber auch bei vielen Kindern, deren Muttersprache Deutsch ist. Die Sprachförderung soll nun auf weitere Grundschulen bedarfsgerecht übertragen werden.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Die Realisierung beider Projekte wird ein Meilenstein innerhalb der kommunalen Bildungslandschaft Heidelbergs sein. Der Bildungsgrad der Heidelberger Bevölkerung ist bekanntermaßen hoch. Dennoch zeigen uns die Statistiken, dass eine nicht unerhebliche Zahl von jungen Menschen ihr berufliches Leben mit schlechten Ausgangschancen beginnt. Hier wollen wir offensiv Abhilfe schaffen.“ Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg, erklärte: „Durch HÜS und die Sprachförderung bekommen die Heidelberger Schulen eine konkrete und nachhaltige Unterstützung für die individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler.“
 
 

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