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Hockenheim – Stadt hat Grundstücke im Herrenteich erworben

Hockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Hockenheim hat beim Zwangsversteigerungstermin am 30. August 2012 die Grundstücke im Herrenteich erworben, auf denen bis 2006 die Mineralfaser-Verwertungs-Gesellschaft mbH tätig war. Die Grundstücke wurden zu einem Preis von knapp 118.000 Euro ersteigert (Verkehrswert: 2 Mio. Euro für den Grundbesitz, 78.000 Euro für das Zubehör). „Damit ist das Rechtsverfahren abgeschlossen, das Grundstück nun wieder in der Hand der Stadt“, sagte Oberbürgermeister Dieter Gummer nach Ende des Zwangsversteigerungsverfahrens.

Die Stadt hat es durch den Kauf der Grundstücke jetzt selbst in der Hand, wie es auf dem ehemaligen Gelände der Asbestentsorgungsfirma weitergeht. „Es ist uns – Gemeinderat und Oberbürgermeister –sehr wichtig, dass das Gelände nicht wieder wie in der Vergangenheit genutzt wird. Deshalb haben wir nun die ersten Schritte eingeleitet, um mit einem Bebauungsplan-Verfahren Planungssicherheit zu schaffen“, so Gummer.Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 25. April 2012 den Beschluss für die Aufstellung eines Bebauungsplanes gefasst. Trotz des eingeleiteten Verfahrens sei man sich aber durchaus bewusst, dass im weiteren Verlauf noch einige Hürden zu überspringen seien. Abzuwägen seien unter anderem natur- und artenschutzrechtliche Aspekte, da sich die betroffenen Grundstücke in mehreren besonderen Schutzgebieten befinden.

„Wir befinden uns im Gespräch mit verschiedenen Verbänden und Institutionen, um zu einer guten Lösung für den Bereich Herrenteich zu kommen“, so Gummer. Durch den Erwerb der Grundstücke habe man auch die notwendige Zeit für eine nachhaltige Lösung. „Da wir nun die Fäden in der Hand haben, ist es nun möglich, Voraussetzungen zu schaffen, die Hockenheim zugutekommen können. ‚Der Dreck ist weg‘ – das wollten wir erreichen. Nun müssen wir dafür sorgen, dass auch künftig kein neuer ‚Dreck‘ dort entstehen kann“, sagte der Oberbürgermeister.

Die Mineralfaser-Verwertungs-Gesellschaft mbH war bis zur Stillegung Ende 2006 auf dem Gelände im Herrenteich tätig. Die damals gültige immissionsrechtliche Genehmigung, auf deren Grundlage das Unternehmen tätig war, ist mittlerweile erloschen. Auf dem Gelände befanden sich rund 21.000 Tonnen Asbestabfall, ca. 139 kg Dioxin und über 120 Tonnen ölhaltige Flüssigkeiten. Auf Grundlage eines Vertrages mit dem Land Baden-Württemberg wurden die Abfälle fachgerecht von November 2008 bis Oktober 2009 entsorgt.

Die Kosten für die Entsorgung belaufen sich auf ca. 3 Millionen Euro. Die Stadt hat ihren Anteil an den Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro bis Oktober 2012 an das Land abzuführen. Diese Kosten sollen aus den Verkaufserlösen des Grundstückes getragen werden. „Es gibt verschiedene Interessenten, die sich eine gewerbliche Nutzung wünschen. Dies setzt jedoch voraus, dass das Gelände auch gewerblich genutzt werden kann. Wenn die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind, wird der Gemeinderat entscheiden, welche weiteren Schritte gegangen werden sollen“, sagte Gummer.

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