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Mannheim – Turnbeutel-Vergesser und Sauerstoffflaschen

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Regale und Vitrinen sind vollgepackt: Handys, Fahrräder, Handschuhe, Jacken, Regenschirme, Geldbeutel, Turnschuhe und Schlüsselanhänger lagern in rauhen Mengen im Fundbüro der Stadt Mannheim in K 7. Aber auch Gegenstände, die eigentlich nicht so leicht zu verlieren sind, finden sich dort wieder: Zum Beispiel Rollstühle und Kinderwagen, Krücken und Rollatoren – und sogar eine Sauerstoffflasche.

„Die Sauerstoffflasche hat ein Polizist in einer Einkaufspassage gefunden und Anfang Juli 2011 hierher gebracht“, berichtet der Leiter des städtischen Fundbüros, Jochen Seidler. „Bisher hat sich der Besitzer aber noch nicht bei uns gemeldet.“ So geht es allen Gegenständen, die irgendwo in der Stadt liegenbleiben oder in Bussen und Bahnen vergessen werden. Sie landen in den beiden Büroräumen im Erdgeschoss des ‚Ordnungsamts‘ in K 7 – wenn der Finder ehrlich ist und sie dort abgibt. Auch die Polizei bringt immer wieder aufgesammelte Gegenstände dorthin.

„Das Fundbüro ist eine Dienstleistung der Stadt, die von vielen Bürgern hoch geschätzt wird“, betont Erster Bürgermeister und Bürgerdienst-Dezernent Christian Specht. „Gerade wenn hochwertige Fundsachen oder wichtige Gegenstände wie Schlüssel oder Erinnerungsstücke wieder ihren eigentlichen Besitzer finden, ist die Freude oft riesengroß.“ Wie zur Bestätigung klingelt das Telefon: Eine Mannheimerin hat ihre Wohnungsschlüssel in der Straßenbahn verloren. Doch die Mitarbeiterinnen des Fundbüros können sie beruhigen: Der markante Schlüsselbund mit dem Quietscheentchen-Anhänger wurde schon abgegeben und kann in K 7 abgeholt werden. „Das spart dieser Kundin richtig Geld“, berichtet Seidler, “denn eine neue Schließanlage für ein Mehrfamilienhaus kostet schnell mal über 1000 Euro.“

Wird eine Fundsache nicht innerhalb von sechs Monaten von ihrem Eigentümer abgeholt und will der Finder sie nicht haben, wird sie verkauft. Das gilt selbstverständlich nicht für Schlüssel: Diese werden nach der Aufbewahrungsfrist sicher zerstört und entsorgt. Uhren und Schmuck gehen an das städtische Leihamt in D 4, das diese Fundstücke zusammen mit nicht eingelösten Pfändern versteigert beziehungsweise verkauft. Die Verkaufserlöse haben sich seit 2008 fast verdreifacht: Damals nahm das Fundbüro 5.300 Euro, heute sind es über 15.000 Euro pro Jahr. Die Einnahmen fließen in den allgemeinen Haushalt der Stadt, aus dem auch das Fundbüro finanziert wird.

Wer Interesse an nicht abgeholten Fundsachen hat, kann sich jederzeit zu den normalen Öffnungszeiten im Fundbüro umsehen. „Viele Bürger schauen nach einem Behördengang bei den Bürgerdiensten in K 7 noch schnell beim Fundbüro vorbei“, berichtet Seidler. „Wir haben aber auch ‚Stammkunden‘, die ganz gezielt und regelmäßig bei uns nach Schnäppchen suchen.“

Öffnungszeiten

Montag 8.00 – 14.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag 8:00 – 18.00 Uhr

Das Fundbüro kann an Donnerstagen von 13-14 Uhr geschlossen sein.

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