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Viernheim – Elterntreff lädt ein zur Lesung und Diskussion „Die Patchwork-Lüge“

Einladung zum ELTERNTREFF Lesung & Diskussion – „Die Patchwork-Lüge“ – Eine Streitschrift

Melanie Mühl, Germanistin & Journalistin Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Donnerstag, 31. Mai 2012
19:30 Uhr
Familienbildungswerk
Weinheimer Str. 42-44, Viernheim

Eintritt FREI!

VeranstalterInnen:

Frauenbeauftragte der Stadt Viernheim Beratungsstelle für Eltern, Kinder Familienbildungswerk Kreis Bergstraße
Rita Walraven-Bernau, Dipl.-Päd. und Jugendliche des Kreises Bergstrasse, Weinheimer Straße 44
Frauenbüro, Rathaus Ehe-, Familien- und Lebensberatung 68519 Viernheim
Kettelerstr. 3, 2. OG Zimmer 200 Außenstelle Viernheim Tel. (06204) 72471
68519 Viernheim Horst Gräsel, Dipl.-Soz.Päd. Fax (06204) 701622
Tel. (06204) 988-361 Kettelerstr. 5a, 68519 Viernheim fbw.viernheim@bistum-mainz.de
Fax (06204) 988-300 Tel. (06204) 74 05 05 www.familienbildungswerk.de
Termine nach Vereinbarung Anmeldezeit: dienstags 10:00 – 12:30 Uhr
frauenbuero@viernheim.de horst.graesel@kreis-bergstrasse.de
www.viernheim.de www.eb-lampertheim.de

„Die Patchwork-Lüge“

Endlich mal ein Buch, das beschreibt, was Patchworkfamilie heißen kann – denn meist geht es eben nicht so rosig und megaharmonisch zu, wie es prominente Models (z. B. „die Schröders“, „die Wulffs“, „die Beckers“ oder „ die Schweigers“) gern in bunten Blättern vorführen. Den Preis für die Trennung ihrer Eltern zahlen die Kinder, die nicht selten Stiefelternteile oder neue Geschwister “verpasst” bekommen, die sie sich selbst nie ausgesucht hätten. Ganz zu schweigen von der Trauer um den “echten” Vater oder die “echte” Mutter, die eben nicht mehr mit am Frühstückstisch sitzen.

Wohltuend an Melanie Mühls Buch ist, dass sie an keiner Stelle den Zeigefinger hebt, sondern Eltern, die an Trennung denken, lediglich dazu anregt, vielleicht noch einmal nachzudenken, was dieser Schritt bedeutet und den Kummer und Schmerz, der unweigerlich entsteht, wenn ein Kind erleben muss, dass seine Ursprungsfamilie zerbricht, nicht dadurch schönzureden, dass die Patchworkfamilie per se zu einer hippen, coolen, zeitgemäßen Sache mit hohem Spaßfaktor für alle Beteiligten erklärt wird.
Cool kann es manchmal auch sein, als Paar zusammenzubleiben und daran zu arbeiten, dass man miteinander klarkommt. Geht vielleicht nicht immer, aber möglicherweise öfter, als man denkt.
Für Kinder ist eine Trennung einschneidend. Schließlich ändern sich ihre Lebensumstände oft von heute auf morgen. Nun muss organisiert werden, wann man Mama und Papa sieht. Man hat nicht mehr automatisch täglich bei Bedarf Zugriff auf beide Eltern. Gehen die Eltern neue Beziehungen ein, haben sie noch dazu weniger Zeit. Dass sich die Kinder dann wie Störelemente fühlen können und dass für alle Beteiligten eine komplizierte, herausfordernde Zeit beginnt, verwundert nicht.

Hier sind die Elternteile gefordert, und zwar alle, die alten und die neuen. Das ist ein Grund, dieses Buch zu lesen und zu „verarbeiten“. Melanie Mühl rückt in den Vordergrund, dass Eltern für Kinder immer Eltern bleiben. Sie tragen Verantwortung. Gerade zu Anfang bestehen Ängste, beide Eltern zu verlieren. Mit Geduld und Gesprächen lässt sich das auffangen und die verlorene Stabilität wiederherstellen. Auch Therapien bringen Entlastung!
Eine Ehe sollte jedoch niemals als “Schicksalsgemeinschaft” betrachtet werden. Menschen machen Fehler. Manchmal ergibt sich aus einer Trennung eine sehr hilfreiche Lektion für den Nachwuchs: Einmal getroffene Entscheidungen sind veränderbar. Glück und Zufriedenheit in einer Partnerschaft sind weiterhin möglich.

Eine Streitschrift?
Das Buch erreicht viel: Es regt zum Nachdenken an und bringt Diskussionen in Gang!
Fragen ohne vorzuführen, nachhaken ohne zu verletzen und Gespräche auf Augenhöhe: Die VeranstalterInnen freuen sich auf zahlreiche TeilnehmerInnen mit möglichst unterschiedlichen Meinungen, – Patchworkkinder, Kinder, die in „traditionellen“ Familienmodellen groß geworden sind, aber auch Kinder aus Familien, deren Eltern trotz Schwierigkeiten an der Beziehung festhalten,
(Stief-)Eltern, Großeltern, PatInnen, PädagogInnen, LehrerInnen und…

Melanie Mühl
Geboren 1976 in Stuttgart, aufgewachsen in Bayreuth. Nach dem Abitur in München studierte sie Germanistik und Journalismus in Karlsruhe und der Queens University, Kingston, Ontario. Seit Oktober 2006 ist sie Redakteurin im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«.

Preis und Auszeichnung (Auswahl)
2010 Preis »Berg.Welten 2009« für die Reportage »Der Bilderberg«

Im Carl Hanser Verlag / Nagel & Kimche Verlag ist erschienen
2010 Menschen am Berg. Geschichten vom Leben ganz oben. Nagel & Kimche Verlag, Zürich.
2011 Die Patchwork-Lüge. Eine Streitschrift (ET: 29. August 2011)

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