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Weinheim – Freudenberg Sealing Technologies gewinnt Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU)

Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Bild Dr. Röttgen,Möhlenkamp,Dr.Kerber
Freudenberg Sealing Technologies hat den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) 2011 in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“ gewonnen. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Töpfer hat sich für die patentierte Schmalband-Umform-Laserschweiß (SUL)-Technologie des weltweit tätigen Dichtungsspezialisten entschieden. Vorausgegangen war eine fachliche Auswertung der eingereichten 77 Bewerbungen durch Innovationsanalysten des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe. Für seine energie- und ressourcensparende Produktionstechnik wurde Freudenberg bereits 2011 mit dem Deutschen Innovationspreis in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet.
In einer feierlichen Abendveranstaltung in Berlin, die von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen eröffnet wurde, hat Claus Möhlenkamp, Sprecher des Management Boards von Freudenberg Sealing Technologies, die Auszeichnung vom Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Dr. Markus Kerber, in Empfang genommen. „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Innovationspreis erhalten zu haben. Er honoriert unser stetiges Streben nach Verbesserungen und Innovationen bei Freudenberg Sealing Technologies. Dabei fokussieren wir unsere Innovationskraft nicht nur auf neue leistungsfähige Produkte, sondern auch auf schlanke, ressourcenschonende Produktionsprozesse.“Die prämierte SUL-Technologie verbindet ökologische mit ökonomischer Nachhaltigkeit. Dank einer Materialeinsparung von fast drei Viertel verringert sie den CO2-Ausstoß im Produktionsprozess enorm und bietet gleichzeitig den Kunden vielfältige Vorteile, wie herausragende Qualität, Schnelligkeit und Flexibilität beim Entwickeln neuer Produkte. Freudenberg Sealing Technologies hat 3,4 Millionen Euro in den Bau der ersten SUL-Anlage am Standort Weinheim investiert.
Mit dem Innovationspreis für Klima und Umwelt zeichnen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und der Bundesverband der Deutschen Industrie seit 2009 Ideen aus, die helfen, Klima und Umwelt zu schützen. Wissenschaftlicher Partner ist das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Mit dem Innovationspreis würdigen die Veranstalter das Engagement von Wirtschaft und Forschung für Klima- und Umweltschutz.
Bereits im Vorjahr überzeugte die neu entwickelte energie- und ressourcensparende Produktionstechnik die Jury der Initiative „Der Deutsche Innovationspreis“ und wurde mit dem Deutschen Innovationspreis 2011 in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet. Diese weltweit einmalige Produktionstechnik ging nach einer intensiven Entwicklungsphase zu Beginn des Jahres 2011 bei der Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik in Weinheim in Betrieb.
Die SUL-Technologie: Schweißen statt stanzen
Der Technologiespezialist Freudenberg Sealing Technologies entwickelt und fertigt dichtungs- und schwingungstechnische Lösungen – darunter jährlich über 200 Millionen Simmerringe® – für Kunden in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und einer Vielzahl weiterer Branchen.
Jeder Simmerring® besitzt ein Trägerteil aus Stahl, das ganz oder teilweise von einem Elastomer ummantelt ist. Bis 2010 hat eine Tochtergesellschaft von Freudenberg Sealing Technologies, die Freudenberg Stanz- und Umformtechnik, diese tragenden Blechringe ausschließlich auf Band- oder Stufenpressen gestanzt. Beim Stanzen entsteht verfahrensbedingt Abfall: das Stanzgitter sowie die ausgestanzte Ronde in der BlechmitteDie Maxime der neuen SUL-Anlage lautet schweißen statt stanzen. Ausgangsmaterial ist nicht mehr ein breites Stahlband wie beim Stanzen, sondern ein Schmalband. Es wird über Rollbiegeeinheiten gerollt, per Laser abgetrennt und anschließend vom gleichen Laser direkt zu Ringen verschweißt. Unmittelbar im Anschluss werden diese Blechringe in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang vollautomatisch geformt und endbearbeitet, das heißt je nach technischer Spezifikation gebördelt, profiliert und gefast. Fertig fallend verlassen die Metallringe die Anlage.
Klimavorteil: Mehrere tausend Tonnen CO2-Einsparung
Der entscheidende Vorteil der verfahrenstechnischen Innovation: Es fallen keine Stanzabfälle mehr an. Der Materialnutzgrad liegt bei nahezu 100 Prozent. Die SUL-Anlage arbeitet fast vollständig abfallfrei und reduziert den Materialeinsatz um durchschnittlich 73 Prozent im Vergleich zum konventionellen Stanzprozess. Das bedeutet konkret: Eine einzige SUL-Anlage spart jährlich 1.800 Tonnen Stahl und reduziert damit die CO2-Emission um rund 2.700 Tonnen. Weniger Waren- und Abfalltransporte senken den CO2-Ausstoß zusätzlich. Mittelfristig liegt das Einsparpotenzial noch deutlich höher, wenn Freudenberg Sealing Technologies – wie geplant – weitere SUL-Anlagen in Betrieb nimmt.

Zwei weitere Vorteile der SUL-Technologie aus ökologischer Sicht: Die außerordentlich hohe Qualität und Präzision der Blechringe ermöglicht bei ihrer Weiterverarbeitung zur Dichtung Materialeinsparungen beim Elastomer. Darüber hinaus kommt der Herstellprozess – anders als beim herkömmlichen Stanzverfahren – gänzlich ohne Ziehöle aus. Dadurch kann Freudenberg Sealing Technologies auf chemische Reinigungsmittel verzichten.

Auch in puncto Arbeits- und Gesundheitsschutz bringt die SUL-Technologie wesentliche Fortschritte. Die Anlage arbeitet deutlich leiser, der beim Stanzen übliche Einsatz schwerer Werkzeuge entfällt. Die Gefahr, sich Schnittverletzungen zuzuziehen, ist für Mitarbeiter deutlich verringert.
Über Freudenberg Sealing Technologies
Freudenberg Sealing Technologies ist der größte Teilkonzern der Unternehmensgruppe Freudenberg. Ausgehend vom 1929 bei Freudenberg entwickelten Simmerring®, verfügt der Teilkonzern heute über ein breites, konsequent an den Kundenanforderungen ausgerichtetes Sortiment an Dichtungen für viele Branchen sowie Schwingungstechnik für die Industrie. Aktuell tragen beispielsweise die Low Emission Sealing Solutions (LESS) des Technologiespezialisten zur nachhaltigen Emissionsreduzierung in Fahrzeugen bei.

Freudenberg Sealing Technologies vereint seit 1. Januar 2011 die Aktivitäten von Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik Europa und Freudenberg-NOK General Partnership, Amerika, unter einem Dach.

Gemeinsam mit den Partnern NOK Corporation, Japan, Sigma Freudenberg NOK, Indien, und NOK-Freudenberg Group China bildet Freudenberg Sealing Technologies ein weltweites Netzwerk mit dem Ziel, den Kunden rund um den Globus Produkte in gleich hoher Qualität anzubieten.

Über die Freudenberg-Gruppe
Die Freudenberg-Gruppe ist ein Familienunternehmen, das seinen Kunden technisch anspruchsvolle und beratungsintensive Produkte und Dienstleistungen bietet. Die Unternehmensgruppe ist hauptsächlich Zulieferer in den Bereichen Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffe, Filter, Schmierstoffe und Trennmittel sowie Mechatronik. Unter den Markennamen vileda®, O´Cedar®, Swash® und Wettex® findet der Endverbraucher moderne Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel. Vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen. Die Unternehmensgruppe beschäftigte im Jahr 2010 mehr als 34.000 Mitarbeiter in 59 Ländern und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 5,4 Milliarden Euro. Weitere Informationen zu Freudenberg im Internet unter www.freudenberg.de.

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