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Südliche Weinstraße – Echt urig – die Auerochsen von St. Martin sollen den Wald auflichten

Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Am vergangenen Montag, fand sich zu herrlichem Wetter eine große Zahl Umweltschützer und Naturliebhaber zur Eröffnung des Beweidungsprojekts auf der Weide zwischen Wald und Grillhütte in St. Martin ein.

Im 40 Hektar großen Projektgebiet wurde erstmalig eine Herde Auerochsen als Landgestalter in einem lichten Kiefernwald angesiedelt. Mit der extensiven Beweidung soll es gelingen, Schritt für Schritt einen attraktiveren Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen zu schaffen.

Eröffnet wurden die Festlichkeiten durch ein Lied der 1. Klasse der Grundschule St. Martin, danach ergriff Landrätin Theresia Riedmaier das Wort und begrüßte alle Anwesenden und mitwirkenden Helfer des Projekts herzlich: „Heute ist ein ganz großer Tag für St. Martin und den Landkreis Südliche Weinstraße. Wir rufen ein Projekt ins Leben, was es so in Rheinland-Pfalz noch nicht gibt.“ Die Landrätin erklärte, dass es sehr wichtig sei, vorsichtig auch Eingriffe in Natur und Umwelt vorzunehmen, damit diese wachsen und gedeihen könne. Gestartet werde mit einer kleinen Herde von neun Kühen und einem Bullen; bislang seien auch schon drei Kälbchen geboren, das letzte erst vor wenigen Tagen. „Die Tiere sollen den Wald behutsam auflichten und auf natürliche Art und Weise ein Mosaik an Lebensräumen schaffen. So wird auch die Artenvielfalt gesteigert“, so Riedmaier.

Bürgermeister der Ortsgemeinde St. Martin Manfred Lameli stellte das Projekt weiter vor: „Dies wird eine weitere Attraktion für St. Martin sein, es passt in unser Erfolgskonzept. Es nutzt der Natur, der Landschaft und den Menschen- für uns, den Tourismus, die Region und die Umwelt war es eine richtige Entscheidung“.

Auch Umweltministerin Ulrike Höfken freute sich bei ihrem ersten Besuch an der Südlichen Weinstraße über das vielversprechende Projekt: „Dieses Vorhaben hat Leuchtturm-Charakter. Es war vorher ein Sakrileg, so ein Projekt im Wald durchzuführen, denn bisher hat man Wald und Weidetiere immer streng voneinander getrennt, weil man Angst hatte, das Vieh würde die Bäume beschädigen. Dadurch ging aber auch Artenvielfalt und Lebensraum verloren“. Naturschutz, verbunden mit einer steigenden Attraktivität des Tourismus, sei eine gute Sache, so die Ministerin. Sie erklärte den Kindern auch, dass diese Tiere nicht „im Altersheim“ sterben sondern irgendwann geschlachtet würden. „Sie haben aber dann ein wirklich schönes Leben gehabt und können ohne schlechtes Gewissen verspeist werden“, meint Höfken. Die Ministerin ist neben den kulinarischen Vorteilen aber auch von den pädagogischen überzeugt: „Den Kindern muss die Natur wieder näher gebracht werden, sonst funktioniert das mit der Nachhaltigkeit nicht“, Schulkinder kämen durch dieses Projekt wieder hautnah in den Kontakt mit der Natur – Naturschutz zum Anfassen, das sei wichtig für die Zukunft, so Höfken.

Der Vorsitzende des Naturparkvereins Rolf Künne zeigte sich zufrieden. Es gäbe viele Gründe warum der Verein starkes Interesse an solchen Projekten habe: Zum einen trägt es zum Erhalt der Landschaft bei, es ist experimentell und daher etwas ganz besonderes, zum anderen erhält es den Kiefernwald, sorgt für die Nachhaltigkeit – gerade auch bei den Kindern – schafft Erfolg im Tourismus und Schutz für die Umwelt.
Der Naturparkverein könne zudem mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk dazu beitragen, dass das Projekt erfolgreich würde. „Hier ist ein tolles Projekt entstanden, das wir unterstützen und auf das wir sehr stolz sind“, so Künne.

Nach dem offiziellen Teil, wurden die Tiere, die vorher nur auf einem kleinen Wiesenstück gegrast hatten, auf die große Weide entlassen.
Bei anschließendem Imbiss und Umtrunk in der Grillhütte konnten sich die Gäste von den leckeren Produkten des Auerochsen überzeugen.

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