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Südliche Weinstraße – Brandversuche im Barbarossatunnel – Anlagen getestet

Südliche Weinstraße /Metropolregion Rhein-Neckar – Am vergangenen Samstag ging es im Annweilerer Barbarossatunnel heiß her. Drei so genannte Realbrandversuche führte das Institut für Industrieaerodynamik GmbH, ein An-Institut der Fachhochschule Aachen zusammen mit der Feuerwehr Annweiler und dem Landesbetrieb Mobilität im Tunnel durch. „Bei den Versuchen wurden die Branddetektion und Rauchlenkung bei Feuerentstehung im Tunnel auf realistischer Weise getestet“, erklärt Bernd Konrath vom Institut, der die Experimente mit seinem Team durchführte.

In der Mitte des 810 Meter langen Tunnels wurde ein speziell präpariertes Auto aufgebaut. Mit der eingebauten Brandsimulationsanlage wurden mit einem Gasfeuer die Hitze und die Verrauchung erzeugt, die ein Autobrand auslösen würde. „Die technischen Schaltungen haben funktioniert“, zeigte sich Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götz zufrieden. Die Lüftung habe funktioniert, die Leuchten der Fluchtwege sind angesprungen und die Brandmeldeanlage wurde ausgelöst.

Götz dankte Kurt Ertel vom Landesbetrieb Mobilität für die Durchführung dieses Versuchsaufbaus. Mit zwei Nebelgeneratoren wurden große Rauchgasmengen erzeugt, die in einem realen Brandfall zu erwarten sind. Damit war es möglich, auch die komplizierten Vorgänge der Rauchausbreitung sowie der Lüftung zu analysieren und zu verstehen.

Sehr hilfreich waren auch die Beobachtungen eines Mitarbeiters der Forschungsstelle für Brandschutztechnik, die ihren Sitz in Karlsruhe hat. „Die Erkenntnisse werden direkten Einfluss auf die einsatztaktische Vorgehensweise der Feuerwehr haben“, so Götz.

Seit Ende Mai 2011 wird der Barbarossa-Tunnel nach den neusten sicherheitstechnischen Anforderungen nachgerüstet. „Vor einer Eröffnung müssen die neuen Sicherheitsvorrichtungen systematisch getestet werden“, erklärt Kurt Ertel vom Landesbetrieb Mobilität. Nach den schweren Bränden in den Alpentunnels, verlangte die Bundesregierung die Sicherheitstechnik in allen deutschen Tunnels zu überprüfen und nachzurüsten. Nachdem im vergangenen Jahr bereits Staufer- und Kostenfelstunnel nachgerüstet wurden, sind in diesem Jahr der Barbarossa- und der Löwenherztunnel an der Reihe. Insgesamt werden rund 20 Millionen Euro in die vier Annweilerer Tunnel investiert. Über 100 Überwachungskameras, 85 Lautsprecheranlagen, verbesserte Markierungen an den Fluchtwegen, neue Brandmelde- und Lautsprecheranlagen wurden installiert. Die Tunnel werden zudem künftig per Video überwacht.

Die Werkfeuerwehr des Kernkraftwerkes Philippsburg hat die Übung mit ihrem Hochleistungslüfter unterstützt. „Durch die Überdruckbelüftung können wir innerhalb kurzer Zeit Räume frei von Rauch, Hitze und Flammen bringen“, so der Stellvertretende Leiter Michael Feser. Das Fahrzeug hat Frischluft in den Tunnel gedrückt und diesen so innerhalb kurzer Zeit wieder entraucht.

Besonders beeindruckend waren die Versuche für die 60 Teilnehmer des Jugendfeuerwehrzeltlagers auf dem Wingertsberg. Sie durften zusammen mit ihren Betreuern Teile der Versuche aus dem sicheren Bereich heraus beobachten

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