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Viernheim – 4. Equal Pay Day – Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!

Am Freitag findet der 4. Equal Pay Day statt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!

Am 15. April 2008 fand der erste bundesweite “Equal Pay Day” statt, der auf die immer noch bestehende Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam machte. Der Equal Pay Day hat mittlerweile fast schon Tradition: Er findet statt an dem Tag, bis zu dem Frauen nach Ablauf eines Jahres länger arbeiten müssten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erreichen. Das ist (bezogen auf 2010) der morgige Freitag (25. März)).

Hintergrund des vierten Equal Pay Days in Deutschland sind nach wie vor die gravierenden Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland. Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern stagniert in Deutschland bei 23 Prozent, in Baden-Württemberg sogar bei 28 %. Deutschland nimmt damit einen der hinteren Plätze innerhalb der Europäischen Union ein, in der Frauen nach Angaben von Eurostart im Durchschnitt 17,4 Prozent weniger verdienen als Männer.

Eine der zentralen Ursachen hierfür sind tradierte Rollenstereotype. Sie beeinflussen sowohl die Aufgabenverteilung in den Familien, als auch das Berufswahl- und Erwerbsverhalten von Mädchen und jungen Frauen arbeiten nach wie vor häufig in Teilzeit, sind nur selten in Führungspositionen zu finden und unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit häufiger wegen Betreuungs- oder Pflegearbeiten in der Familie. Diese Rollenverteilung wird vom aktuellen Steuer- und Sozialversicherungssystem noch unterstützt.
Internationale Wurzeln, europäische Vision: Ursprünglich kommt die Idee für einen Equal Pay Day aus den USA, wo ihn die

amerikanischen Business and Professional Women bereits Mitte der Neunziger Jahre etablierten. Auch dort steht das Thema Entgeltgleichheit – ähnlich wie jetzt in Deutschland und anderen Ländern Europas – im Mittelpunkt zahlreicher Aktionen und Veranstaltungen. Eine Initiative wächst zum Bündnis: Das Aktionsbündnis „Equal Pay Day“ besteht aus der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), des Deutschen Frauenrates, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) Germany, dem Deutschen Frauenrat (DF) – in dem auch der DGB vertreten ist – und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU). Auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist mit dabei.
Das nationale Aktionsbündnis fordert:

• eine geschlechtsrollen-sensible Erziehung in Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie die Sensibilisierung und Ausbildung verantwortlicher Pädagogen mit anschließender Evaluation der Maßnahmen

• eine Unternehmens- und Arbeitskultur, die eine sinnvolle Vereinbarung von Arbeit und Familie für Frauen und Männer gewährleistet

• die gleichmäßigere Aufteilung der Elternzeit zwischen Müttern und Vätern

• den flächendeckenden Ausbau von Kindertageseinrichtungen und Ganztagsschulen

• den Abbau von Fehlanreizen im Steuer- und Sozialversicherungsrecht

• die Abschaffung der kostenfreien Mitversicherung nicht erwerbstätiger Ehepartner in der gesetzlichen Krankenversicherung
In ihrer täglichen Praxis als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Viernheim stellt auch Frau Walraven-Bernau immer wieder fest, dass es erhebliche Lohnunterschiede zwischen Männer und Frauen gibt. „Wir beteiligen uns an dem nationalen Tag für mehr Lohngleichheit, weil die Lohnschere zwischen Männer und Frauen nicht akzeptabel ist. Das Fass kommt zum Überlaufen: Wir müssen und wollen mit Aktionen auf diesen Skandal aufmerksam machen, damit endlich etwas geschieht!“ so Frau Walraven-Bernau.
Der Equal Pay Day markiert die Gehaltskluft und die tradierten Rollenstereotypen und soll den konstruktiven Dialog bei allen Beteiligten ankurbeln. Hierbei sind ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen gleichermaßen gefordert. Denn

Einkommensunterschiede wirken sich unmittelbar auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes aus. Weniger Einkommen bedeutet weniger Investitionsspielraum, weniger Geld für Konsum, weniger Geld für die eigene Familie und für die Altersvorsorge. In diesem Jahr gilt es an den Erfolgen der Vorjahre anzuknüpfen und den konstruktiven Dialog mit allen Akteuren, der Wirtschaft, den ArbeitnehmerInnen, den führenden Kräften der öffentlichen Verwaltung und der Öffentlichkeit konsequent weiter zu führen, um den gesellschaftlichen Veränderungsprozess zielstrebig voran zu treiben. Dabei markiert der Equal Pay Day mehr als nur ein Datum. Er steht für eine ganze Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen. Hierzu gehören aktuelle Podiumsdiskussionen mit namhaften Experten und Expertinnen, Aktionen in Fußgängerzonen und viele begleitende Events,- deutschlandweit wie z.B. in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Erfurt und Stuttgart. Das aufbauende Gespräch, die lebendige Debatte und der nachhaltige Dialog stehen im Vordergrund.

Am 25. März 2011 von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr wird das Frauenbüro der Stadt Viernheim im Rathausfoyer einen Infostand aufbauen und alle interessierten Menschen über Hintergrund, Sinn und Perspektive des Equal Pay Days informieren. Alle Bürgerinnen und Bürger, die an diesem Tag vorbei kommen, werden mit Infomaterial versorgt und durch nette „Beilagen“ (solange der Vorrat reicht) überrascht. Auch Bürgermeister Matthias Baaß wird um 10.30 Uhr am Infostand dabei sein.

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