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Mannheim – Neue Studienrichtung an der DHBW Mannheim

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Ingenieure braucht das Land: Chance Energiewirtschaft – Bild (v.l.n.r.): Die Köpfe hinter dem neuen Studienangebot: DHBW Mannheim-Rektor Prof. Dr. Johannes Beverungen, MVV Energie-Personalvorstand Hans-Jürgen Farrenkopf, MVV Energie-Ausbildungsleiter Hans-Joachim Mayer und Studienrichtungsleiter Prof. Dr. Rolf Litzenberger

Am 1. Oktober 2011 startet an der DHBW Mannheim das erste praxisintegrierende Studienfach Energiewirtschaft mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien im Bereich Technik. In enger Zusammenarbeit mit der MVV Energie AG hat Prof. Dr. Rolf Litzenberger den Lehrplan auf die Anforderungen der Energiewirtschaft abgestimmt. DHBW Mannheim-Rektor Prof. Dr. Johannes Beverungen betonte die innovative Ausrichtung des Konzepts durch die Ansiedlung der Studienrichtung im technischen Bereich: Neben der dualen Konzeption ergebe sich dadurch ein deutlicher Mehrwert gegenüber bisherigen Studienangeboten. MVV Energie-Personalvorstand Hans-Jürgen Farrenkopf lobte das neue Studienfach ebenfalls als wichtige Bildungsinnovation und hervorragendes Angebot für die gesamte Energiebranche: „Davon profitieren nicht nur die Absolventen, sondern natürlich auch die Unternehmen, die dadurch bedarfsgerecht ihr Personal entwickeln und sofort zu 100 Prozent einsetzen können.“

Angesichts der guten Nachricht vom Wiedererstarken der deutschen Wirtschaft wird auch der Ruf nach hoch qualifizierten Fachkräften erneut lauter. Vor allem Ingenieure, Informatiker und Techniker werden nach wie vor händeringend gesucht. Beste Zukunftsaussichten sind prognostiziert für alle, die sich jetzt für ein entsprechendes Studium entscheiden. Das belegt einmal mehr die gerade vorgestellte Studie „Fachkräftemonitor“ der IHK Rhein-Neckar, die bereits für 2014 einen eklatanten Fachkräftemangel beim akademischen Nachwuchs in den sogenannten MINT-Berufen mit den Fachgebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik prognostiziert.
Besonders spannend gestaltet sich die Situation in der Energiewirtschaft, in der die Diskussion über die Energieversorgung der Zukunft gerade neu entbrannt ist. Der Wettbewerb auf den Energiemärkten, die Herausforderungen des Klimaschutzes und die Neuausrichtung der Energieerzeugung hin zu erneuerbaren Energien verändern die Energiewirtschaft nachhaltig und fordern gut ausgebildete Allrounder, die spartenübergreifend arbeiten. Ausgerichtet an diesen Bedürfnissen startet zum 1. Oktober 2011 an der Fakultät Technik der DHBW Mannheim deutschlandweit die erste praxisintegrierende und interdisziplinär ausgelegte Studienrichtung im Bereich Energiewirtschaft. Maßgeblich beteiligt an der Konzeption des neuen Studienfachs und Garant für die Praxisrelevanz der Studieninhalte ist dabei das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie als langjähriger dualer Partner der DHBW.
Als interdisziplinär ausgerichtetes Studienfach setzen sich die Studieninhalte aus verschiedenen, einander ergänzenden technischen und wirtschaftlichen Bereichen zusammen: So werden in den dreimonatigen Theoriephasen unter anderem Elektro-, Gas-, Informations- und Telekommunikationstechnik ebenso vermittelt wie betriebswirtschaftliche Grundlagen, Qualitäts- und Projektmanagement, technischer Vertrieb und Englisch. Als Studienschwerpunkte sind erneuerbare und nachhaltige Energien und weitere Themenbereiche der Energie- und Wasserversorgung wie z.B. Handel und Beschaffung, Liberalisierung und Regulierung verpflichtend. „Die intensive Orientierung an den tatsächlichen Bedürfnissen der Energiewirtschaft, die enge Verzahnung von Studieninhalten und praktischer Erfahrung im jeweiligen Ausbildungsunternehmen sind es, die den Absolventen der Studienrichtung nach Abschluss ihres Bachelor of Engineering hervorragende Chancen auf dem zukunftsträchtigen Sektor der Energiewirtschaft eröffnen“, erklärt Prof. Dr. Rolf Litzenberger, Initiator der neuen Studienrichtung und ergänzt: „Gerade die Anbindung an die Fakultät Technik und der daraus resultierende technische Mehrwert in der Ausbildung werden von den Fachexperten in der betrieblichen Praxis geschätzt. Sie haben uns auch bei der Konzeption des Studienangebots wertvolle Hinweise gegeben, so dass die Studierenden für den Berufseinstieg optimal vorbereitet werden.“ Und dieser Berufseinstieg gestaltet sich vielfältig für die angehenden Ingenieure: Sie sind in praktisch allen Bereichen der Energiewirtschaft von Netzbetrieb und Netzführung über die Planung von Netzen und Anlagen bis hin zu Vertrieb und Handel einsetzbar.

Dass bei der Übernahme verantwortlicher Aufgaben in einem Unternehmen die angehenden Ingenieure nicht mit dem viel zitierten „Praxisschock“ zu kämpfen haben, bestätigt auch MVV Energie-Ausbildungsleiter Hans Joachim Mayer, der bei der Initiierung und Konzeption der im Studiengang Mechatronik angesiedelten Studienrichtung maßgeblich beteiligt war: „Um den Lehrplan für das neue Studienfach optimal zu gestalten und die Studierenden bestens auf ihre Aufgaben als Ingenieure vorzubereiten, haben wir bei der Entwicklung des Lehrplans unsere langjährige Erfahrung als Ausbildungsunternehmen wie auch unser Know-how als gut positionierter und fortschrittlicher Dienstleister der Energiewirtschaft eingebracht“, erklärt Mayer.

Entsprechende Beachtung schenken die Energieunternehmen der neuen Studienrichtung: Bislang haben mehr als 20 Unternehmen ihr Interesse bekundet, sich als Ausbildungsunternehmen im Fach „Energiewirtschaft“ zu engagieren – neben der MVV Energie sind dies Mitgliedsunternehmen der Pfalzenergie sowie viele Stadtwerke und Technische Werke. Auch das Interesse von Seiten der Studieninteressierten ist groß: Allein auf die drei Studienplätze von MVV Energie haben sich bislang über 60 Abiturienten beworben.

Zum Studienstart am 1. Oktober 2011 sind noch Studienplätze frei. Interessenten bewerben sich direkt bei den Ausbildungsunternehmen. Nähere Informationen erhalten Sie unter http://www.mt.dhbw-mannheim.de/ oder bei Prof. Dr. Rolf Litzenberger unter litzenberger@dhbw-mannheim.de.

Hintergrund:

Prof. Dr. Rolf Litzenberger
Rolf Litzenberger, Jahrgang 1968, studierte Technomathematik an der TU Kaiserslautern und arbeitete anschließend als Diplom-Technomathematiker am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. 2002 wurde er mit einer Dissertation aus dem Bereich der Geomathematik an der TU Kaiserslautern zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 2002 bis 2009 war Litzenberger in einem mittelständischen Energieversorgungsunternehmen als Projektleiter und Leiter des Regulierungsmanagements beschäftigt. Darüber hinaus lehrt er seit 1995 an verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten. An der ehemaligen Berufsakademie Mannheim und jetzigen DHBW Mannheim ist er seit 2001 als Dozent, seit 2010 als Professor im Studiengang Mechatronik tätig. Gleichzeitig baut er die neue Studienrichtung Energiewirtschaft auf.
Der Ausbildungspartner und Studienfach-Mitinitiator MVV Energie:
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie bildet seit über neun Jahren als dualer Partner technische und kaufmännische Studenten an der ehemaligen Berufsakademie und jetzigen DHBW Mannheim aus und bietet heute sechs technische und drei kaufmännische Studiengänge an. Von den bislang ausgebildeten 98 Studierenden bei MVV Energie schlossen 92 Prozent ihr Studium erfolgreich ab; alle Absolventen erhielten von dem Unternehmen das Angebot, anschließend übernommen zu werden.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim
Die DHBW Mannheim ist einer der beiden größten und ältesten Standorte der 2009 aus den baden-württembergischen Berufsakademien hervorgegangenen Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Damit verfügt die DHBW Mannheim über eine 35-jährige Erfahrung im dualen Studienkonzept. Die Fakultäten Wirtschaft und Technik bieten ein breitgefächertes Angebot in den Bereichen Betriebswirtschaft, Informationstechnologien und Ingenieurwesen. Die Kompetenzzentren „Nachhaltige Energiesysteme“ und „Nachwuchssicherung Ingenieurwesen“ sind dabei die tragenden Säulen der Fakultät Technik. „Erneuerbare Energiesysteme“ ist darüber hinaus übergreifender Themenschwerpunkt in der Lehre wie in der Praxis. So wird derzeit mit überdurchschnittlichem Erfolg erstmalig eine interdisziplinäre Vorlesung auf dem Gebiet „Erneuerbare Energien“ angeboten, an der über 200 Studierende aus allen technischen Studiengängen teilnehmen. Und auch das hochschuleigene Versuchsfeld mit Photovoltaikanlage, Strömungslabor, Brennstoffzellen-Lernsystem, Windrad und Leitstand garantiert an der Schnittstelle zwischen Studium und Kompetenzzentrum die Schärfung dieses Profils.

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