• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – Für den Artenschutz: Stadt Heidelberg setzt sich für mehr bienenfreundliche Grünflächen ein

Heidelberg / Metropolregion rhein-Neckar(red/ak) – Dem Schwund der Lebensräume von Wild- und Honigbienen will die Stadt Heidelberg künftig noch stärker als bisher mit mehr bienenfreundlichen Grünflächen begegnen. Die Stadt will dazu nicht nur Konzeption und Pflege ihrer eigenen Grünflächen ins Visier nehmen. Sie wird künftig zudem auch private Gärtnerinnen und Gärtner, Unternehmen und Institutionen stärker unterstützen und informieren. Diese Informationen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 18. Oktober 2018 zur Kenntnis genommen.

Zurzeit beheimatet Heidelberg 400 bis 450 Honigbienenvölker, die von 58 registrierten Imkerinnen und Imkern betreut werden. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Völker gemeldet wurden und die Anzahl höher liegt. Es gibt die Imkerei nicht nur auf Privatgrundstücken; auch die Stadt Heidelberg stellt Grundstücke zur Mitnutzung zur Verfügung. Neben den Honigbienen konnten in Heidelberg bisher 120 verschiedene Wildbienenarten nachgewiesen werden. Insektenfreundliche Modellgärten, wie der von der Pädagogischen Hochschule betriebene „Garten der Vielfalt“ oder der „Naturgarten“ des Naturschutzbundes (NABU), bieten Bienen und Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot.

Insektenschutz auf städtischem Grün

Die Stadt Heidelberg gibt etwa 155.000 Euro jährlich für die Pflege von mehr als 60 Hektar Land unter ökologischen Gesichtspunkten aus. Schwerpunkte dabei sind:

Auswahl bienenfreundlicher Pflanzen
Bepflanzung vorwiegend mit einheimischen Arten
Schulgelände werden in Hinblick auf Artenvielfalt umgestaltet und vielfältig bepflanzt.
Verzicht auf Herbizide: Seit 2011 verzichtet die Stadt Heidelberg bei der Pflege ihrer Flächen auf den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln.
Umwandlung von Äckern: Die Stadt gibt zurzeit 93.000 Euro jährlich für die Umwandlung von Äckern zu blütenreichen Wiesen oder Obstbauflächen aus.

Für eigene Naturschutzmaßnahmen hat das Umweltamt für 2018 rund 135.000 Euro im Budget. Für 2019/2020 sind 150.000 Euro beantragt. Für die Biotopvernetzung hat die Stadt 2018 rund 93.000 Euro zur Verfügung, für 2019/2020 sind 114.000 Euro beziehungsweise 118.000 Euro beantragt.

Private Gärtnerinnen und Gärtner unterstützen

Die Stadtverwaltung und ihre Multiplikatoren unterstützen private Haushalte und weitere Akteure mit verschiedenen Artenschutz-Projekten und beim fachgerechten Anlegen von bienen- und umweltfreundlichen Gärten. Beim Projekt „Urban NBS – Biologische Vielfalt in der Stadt“ beispielsweise sollen in der Heidelberger Südstadt durch behutsame Veränderungen auf städtischen und privaten Flächen bessere Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im urbanen Raum geschaffen werden.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de