Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Der Gemeinderat hat am 18. Oktober 2018 einstimmig beschlossen, der evangelischen und der katholischen Kirche Ausgleichszahlungen für Einnahmeverluste in den Kindertageseinrichtungen im Jahr 2017 zu zahlen. Diese zusätzlichen Beträge erleichtern es den Kirchen, sich weiterhin in der Kinderbetreuung in Heidelberg zu engagieren.
Die evangelische und die katholische Kirche haben in Heidelberg in ihren Kindergärten das Entgeltsystem der Stadt übernommen. Unter anderem wegen der Einkommensstaffelung und der Geschwisterermäßigung sind den Kirchen im Jahr 2017 Einnahmen verloren gegangen. Mit Ausgleichszahlungen in Höhe von 258.000 Euro an die evangelische Kirche und in Höhe von 158.000 Euro an die katholische Kirche sollen die Verluste nun ausgeglichen werden.
Die Kindertageseinrichtungen in Heidelberg werden durch Zuschüsse der Stadt Heidelberg nach der Örtlichen Vereinbarung zur Förderung von Kindertageseinrichtungen mitfinanziert. Kindergärten für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt fördert die Stadt Heidelberg mit mindestens 63 Prozent der erforderlichen und angemessenen Betriebsausgaben. Die darüberhinausgehenden Ausgaben finanzieren die Träger der Kindertageseinrichtungen überwiegend durch die Elternentgelte.