Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Zensus 2011 – Interviewerinnen und Interviewer in Heidelberg gesucht
Die Stadt Heidelberg sucht Interviewerinnen und Interviewer für den Zensus 2011. Voraussetzungen für die Tätigkeit sind Volljährigkeit, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit. Die Interviewer/-innen erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Was ist der Zensus 2011?
Wie viele Menschen leben in Baden-Württemberg? Wo werden Schulen gebraucht? Stehen Wohnungen leer? Wie viele Menschen erreichen demnächst das Rentenalter? Um diese Fragen zu beantworten, wird zum Stichtag 9. Mai 2011 in Deutschland ein Zensus, eine Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung stattfinden. Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in unserem Land leben, wie sie wohnen und arbeiten. Aktuelle Daten werden gebraucht, da die letzten Volkszählungen in Deutschland über zwanzig Jahre zurückliegen.
Beim Zensus 2011 werden erstmals vorhandene Daten aus den Melderegistern und den Registern der Bundesagentur für Arbeit für statistische Zwecke genutzt. Das reduziert die Belastungen der Bürgerinnern und Bürger und senkt die Kosten. Zentrale Aufgabe des Zensus ist die statistische Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl, die in vielen Zusammenhängen – zum Beispiel beim Finanzausgleich sowie bei der Einteilung der Wahlkreise – als maßgebliche Bemessungsgrundlage dient. Neben den Bevölkerungszahlen müssen auch die Daten zum Erwerbsleben, zur Wohnungssituation und zur sonstigen demografischen und sozioökonomischen Struktur wieder auf eine neue, verlässliche Datenbasis gestellt werden.
Wer wird beim Zensus befragt?
Ergänzend zur Nutzung bestehender Register sind Befragungen bei bundesweit knapp zehn Prozent der Bevölkerung (Haushaltebefragung sowie in Gemeinschaftsunterkünften und Wohnheimen) vorgesehen. Das verbessert die Qualität der Daten; außerdem sind nicht alle benötigten Informationen in Registern enthalten. Für die Haushaltebefragung werden nach einem Zufallsverfahren Anschriften ausgewählt und alle dort wohnhaften Personen durch Interviewerinnen und Interviewer persönlich befragt. Zusätzlich werden alle Bewohner/-innen von Gemeinschaftsunterkünften, Studenten- und Altenwohnheimen – teilweise nur über die Einrichtungsleitungen – befragt.
Welche Fragen werden bei der Haushaltebefragung gestellt?
Bei der Haushaltebefragung wird unter anderem nach Alter, Geschlecht und Familienstand, Staatsangehörigkeit, Migrationshintergrund und Religion sowie Schulbesuch, Bildungs- und Ausbildungsabschluss sowie Berufstätigkeit gefragt. Nach dem Einkommen wird nicht gefragt.
Wie werden die Befragungen durchgeführt?
Die Haushaltebefragung und die Befragung in den Gemeinschaftsunterkünften und Wohnheimen werden von der Zensus 2011 – Erhebungsstelle der Stadt Heidelberg durchgeführt. Die Erhebungsstelle wurde extra zur Organisation der Befragungen und zur Gewährleistung des Datenschutzes eingerichtet. Zu den Aufgaben der Erhebungsstelle gehört die Anwerbung, Auswahl und Schulung von Interviewerinnen und Interviewern. Diese befragen die Bürgerinnen und Bürger in persönlichen Interviews. Alternativ können die Antworten aber auch postalisch oder online übermittelt werden. Die ausgefüllten Fragebogen werden dann vom Statistischen Landesamt abgeholt, aufbereitet und zu Ergebnissen zusammengefasst.
In welchem Zeitraum werden die Befragungen durchgeführt?
Die Befragungen finden zwischen Anfang Mai und Ende Juli 2011 statt. Vorher ist eine Vorbegehung erforderlich. Manche Befragungen sind erst in der 2. Jahreshälfte 2011 vorgesehen.
Wer kann Interviewer für den Zensus werden?
Für die Durchführung der Befragungen sucht die Stadt Heidelberg ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer. Alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, können Interviewer/-in werden. Voraussetzung ist, dass sie die Gewähr bieten, die Regelungen der statistischen Geheimhaltung und des Datenschutzes strikt einzuhalten. Sie werden vor Aufnahme ihrer Tätigkeit ausführlich geschult. Die aus der Tätigkeit gewonnenen Erkenntnisse über Auskunftspflichtige dürfen zu keinem Zeitpunkt für andere Zwecke als den Zensus verwendet werden. Daten dürfen nie an Dritte weitergegeben werden. Aus datenschutzrechtlichen Gründen darf kein erkennbarer Interessenkonflikt zwischen beruflicher Tätigkeit und Interviewertätigkeit bestehen. Außerdem dürfen Interviewerinnen und Interviewer nicht in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer Wohnung eingesetzt werden. Die Interviewer sollen auch keine Bekannten und Verwandten befragen.
Wie sieht die finanzielle Entschädigung aus?
Jede Interviewerin, jeder Interviewer soll voraussichtlich jeweils etwa 100 Personen befragen. Da in Heidelberg an jeder Adresse im Schnitt sieben Personen wohnen, sind also etwa 14 Anschriften zu begehen. Dafür erhält jeder Interviewer als Aufwandsentschädigung pauschal 50 Euro sowie je Fragebogen zusätzlich 9,50 Euro bei persönlich geführtem Interview bzw. 3,50 Euro bei postalischer oder Online-Beantwortung. Die Aufwandsentschädigung ist zusammen mit möglichen Entschädigungen aus anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten bis zur Höhe der sogenannten „Trainerpauschale“ von monatlich durchschnittlich 175 Euro steuerfrei.
Ich möchte gern Interviewer werden, wo kann ich mehr erfahren?
Wer Interesse hat, als Interviewerin/Interviewer am Zensus 2011 teilzunehmen, wendet sich an Antonia Scholl oder Markus Herbert, Stadt Heidelberg, Zensus 2011 – Erhebungsstelle, Postfach 105520, 69045 Heidelberg, Hotline 06221 58-22011, Fax 06221 58-4622011, E-Mail zensus2011@heidelberg.de, Internet www.heidelberg.de/zensus2011.
Weitere Informationen zum Zensus 2011
Weitere Informationen finden Sie unter www.zensus2011.de oder unter www.statistik-bw.de/Zensus . Für Fragen steht die kostenfreie Hotline 0800 5887854 des Statistischen Landesamtes zur Verfügung.
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