Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Eine von 13 geförderten Kommunen in Baden-Württemberg. Mit dem 2015 erstmals ausgeschriebenen Landesprogramm „Nichtinvestive Städtebauförderung“ trägt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau dem Umstand Rechnung, dass Investitionen in Bauprojekte alleine nicht ausreichen, um ein Quartier nachhaltig aufzuwerten. Die Fördermittel des Landes ermöglichen nun eine Ausweitung und Weiterführung des Projektes „Mannheimer Cleverlinge²“ über die kommunale Projektphase hinaus mit einem Schwerpunkt an der Astrid-Lindgren-Schule. Damit bestätigt das Land zugleich den erfolgreichen Mannheimer Ansatz zur Bildungsförderung von Kindern und Jugendlichen.
„Dies trifft vor allem auf die Gebiete der Sozialen Stadt zu“, weiß auch Baubürgermeister Lothar Quast. „Das soziale Miteinander ist ein wesentlicher Faktor für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und prägt die Quartiere“, so die Einschätzung von Quast. Dabei stehen vor allem Bildungsprojekte im Vordergrund. „Gerade für die Hochstätt, einem Stadtteil mit besonderen sozialen Herausforderungen, ist die Umsetzung des Projektes Mannheimer Cleverlinge² ein wichtiges Signal“, begrüßt Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Bewilligung durch das Land. Das stadtweite Mentorenprogramm wird seit Oktober vergangenen Jahres in einer einjährigen Projektphase als Nachfolgeprojekt des Pilotprogramms „Sommercamp“ erfolgreich erprobt.
„Das Projekt richtet sich an Grundschülerinnen und Grundschüler der vierten Klassen. Sie sollen beim Übergang auf die weiterführende Schule durch ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren unterstützt werden, die ihnen im Rahmen einer ‚Eins-zu-Eins‘-Begleitung für zwei Stunden pro Woche zur Verfügung stehen. Es werden individuelle Bildungspläne erstellt, Förderschwerpunkte erfasst und der Förderbedarf aufgezeigt. Neben Sprachförderung und Hausaufgabenhilfe, soll vor allem die Lernmotivation der Kinder gestärkt und eine abwechslungsreichere Freizeitgestaltung erreicht werden“, skizziert Freundlieb den Projektinhalt. Die Mannheimer Cleverlinge² werden im Bildungsbüro der Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung koordiniert, Kooperationspartner für die Umsetzung auch an weiteren Mannheimer Grundschulen ist die KinderHelden gGmbH. Die Gesamtkosten des Projektes mit einer Laufzeit von fünf Jahren betragen rund 87.000 Euro, an denen sich das Land mit 52.000 Euro beteiligt. 35.000 Euro hat die Stadt als kommunalen Eigenanteil selbst zu finanzieren. „Gut angelegtes Geld“ finden Quast und Freundlieb und hoffen, dass das Förderprogramm auch in den kommenden Jahren wieder aufgelegt wird.
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