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Speyer – Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann feiert 955. Domweihfest mit mehr als 800 Gläubigen

erntedankeSpeyer/Metropolregion Rhein-Neckar.„Bau aus lebendigen Steinen“
Mit einem festlichen Pontifikalgottesdienst im Dom feierte das Bistum Speyer am Sonntag den 955. Jahrestag der Weihe seiner Kathedrale. „Dieser Bau weist auf Christus den Schlussstein unseres Glaubens hin“, betonte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zu Beginn des Gottesdienstes. Er begrüßte unter den etwa 800 Gläubigen insbesondere die Preisträger der Pirminius-Plakette, die im Anschluss geehrt wurden.
„Was hält unsere Welt zusammen?“, unter diese Leitfrage stellte Bischof Wiesemann die Predigt zum Domweihfest. Er stelle diese Frage am Vortag des Nationalfeiertages, angesichts von Konflikten, Terror und Hass, die uns in diesen Tagen besonders beschäftigten. „Die Erbauer dieser Kathedrale waren sich sicher: nur Gott kann diese Welt zusammen halten.“, so Bischof Wiesemann. Der Dom sei „eine Wohnung Gottes unter den Menschen“.
Drei Gedanken führte Bischof Wiesemann zur Beantwortung der von ihm gestellten Frage nach dem Zusammenhalt der Welt aus. Zum Ersten sei die Welt ein uns anvertrautes Haus Gottes. Dieser Gedanke gelte auch über Religionsgrenzen hinweg. „Ohne den Glauben an einen großen Schöpfer von allem ist es nicht möglich“, so Wiesemann, „die Welt zusammen zu halten.“ Zum Zweiten müsse die Macht der Mächtigen mit der Ohnmacht der Ohnmächtigen verbunden werden. Die Ohnmächtigen seien der Prüfstein der Gesellschaft, in der die Mächtigen ihre Macht nicht missbräuchlich einsetzen dürften. „Christus hat sich selbst zum Sklaven gemacht (…) er gibt uns den Blick für die Gerechtigkeit, den Blick für andere.“, erklärte der Speyerer Bischof. Den dritten Gedanken fasste er unter dem Begriff „Teilhabe“ zusammen. Mitwirkung und Mitverantwortung seien von besonderer Bedeutung, weshalb es für ihn eine große Freude sei, heute die Pirminius-Plakette an engagierte Menschen innerhalb der Diözese zu verleihen. Sie machten die Kirche zu einer lebendigen Kirche.
„Dank an all jene, die den Dom zu einem Bau aus lebendigen Steinen machen“
Einen besonderen Dank sprach Domdekan Dr. Christoph Kohl im Rahmen des Gottesdienstes aus. Er dankte dem anwesenden langjährigen und verdienstvollen Mitglieds des Domchores Dr. Alfred Steinmetz für sein Engagement, dass dieser in aller Bescheidenheit ausgeübt habe.
Bischof Dr. Wiesemann bedankte sich in seinen Schlussworten bei all jenen, „die den Dom zu einem Bau aus lebendigen Steinen, zu einer lebendigen Kirche machen: dem Domkapitel, der Dompfarrei, der Dommusik, den Messnern und allen, die am Dom wirken.“
Eine Statio vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes und der Gesang des „Salve Regina“ beendeten nach alter Tradition das Pontifikalamt zu Domweihfest.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori und Domkantor Joachim Weller. Unter anderem erklang die Missa „Ecce quam bonum“ von Hans Leo Hassler. Es sang der Domchor, mit Mädchenchor und Domsingknaben. Das Spiel der Dombläser unterstrich die Feierstimmung an diesem hohen Festtag. Die Domorgel erklang unter den geübten Händen von Domorganist Markus Eichenlaub.
Um 16.30 Uhr wurde im Rahmen einer Pontifikalvesper das Fest der Domweihe fortgesetzt.
Text und Fotos: Friederike Walter, Domkapitel Speyer
Musikalische Gestaltung des 955. Feier der Domweihe durch die Dommusik, Foto: Friederike Walter © Domkapitel Speyer

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