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Landau – Bioabfälle und Grüngut sinnvoll nutzen – EWL rät jetzt den Kompost umzusetzen – einiges ist in der Biotonne besser aufgehoben

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Endlich – der Frühling kommt mit Wucht, die Temperaturen steigen. Hobby-Gärtner können nun endlich Beete, Sträucher und den Rasen auf die neue Gartensaison vorbereiten. Der dabei anfallende Grünschnitt gehört in die Biotonne oder auf den Kompost. Der Kompost leistet als wertvoller Dünger gute Dienste für den Garten. Damit aus dem Kompost ein ordentlicher Humus wird, ist die richtige Pflege wichtig, weiß Andreas Fischer, Abfallberater des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes Landau (EWL): „Jetzt ist es Zeit, den Kompost umzusetzen. Denn die Mikroorganismen brauchen dringend Sauerstoff für ihre Tätigkeit.“ Diese Art der Belüftung ist wichtig, damit sich im Gefäß oder im Komposthaufen keine Nässe staut, dann schimmeln die organischen Materialien.

Wie sieht der richtige Kompost aus?
Neben der Belüftung sind noch weitere Punkte beim Anlegen und der Pflege eines Kompostes wichtig. Ein windgeschützter Platz im Schatten oder Halbschatten in der Nähe der Beete und nicht zu weit entfernt vom Wohnhaus ist ideal. Denn so ist er auch bei schlechtem Wetter gut zu erreichen. Und die für die Verrottung verantwortlichen Mikroorganismen freuen sich über eine konstante natürliche Feuchtigkeit. Als unterste Schicht eignen sich etwa 20 Zentimeter grobes Material wie kleine Zweige, Heckenschnitt, Laub oder zerknülltes Zeitungspapier. Auch Rasenschnitt ist eine gute Grundlage für den Kompost – vorausgesetzt, das Gras ist nicht zu frisch. „Frisch geschnittenes Gras enthält viel Wasser. Und wenn der Kompost zu nass wird, starten Fäulnisprozesse“, betont Andreas Fischer. Auf die untere Schicht kommen dann Küchenabfälle und was so an Grüngut im Garten anfällt. Wichtig sei es, günstige Lebensbedingungen für die Mikroorganismen zu schaffen, erklärt der Experte weiter: „Es kommt auf das richtige Maß von Wasser, Luft und Nahrung für die Mikroorganismen an.“

Was gehört auf den Kompost?
Grundsätzlich sind alle organischen Materialen für die Kompostierung geeignet. Dazu gehören: Reste von Obst und Gemüse, Kaffee- und Teesatz sowie verdorbene Lebensmittel. „Solche Abfälle sind organische Masse und gehören deswegen zurück in den Stoffkreislauf und nicht über die Restabfalltonne in die Abfallverbrennung“, hebt Andreas Fischer hervor. Auch Blumen, kleine Mengen von Asche (Ausnahme: Grillkohle) und Frittierfett oder Schalen von Zitrusfrüchten, Bananen oder Avocados können kompostiert werden. Nach etwa sechs Monaten ist, abhängig von Kompostbehälter und Pflege, das organische Material verrottet und kann im Garten als natürlicher Dünger verwendet werden.

Was wandert in die Biotonne?
Nur bedingt geeignet für den offenen Kompost sind dagegen Speisereste, verdorbene Lebensmittel oder Knochen. „Sie sind aber wertvolle organische Masse und gehören deshalb in die Biotonne“, rät Andreas Fischer. Unkraut und vor allem Pflanzenreste, die mit Schädlingen befallen sind, rät er ebenfalls in die Biotonne zu geben. „Der EWL sammelt den Inhalt, er geht in eine thermische Verwertung, bei der Energie in Form von Strom und Wärme gewonnen wird, danach in eine professionelle Kompostierung“, berichtet der Abfallexperte. Dabei werden nicht nur Schädlinge und Unkrautsamen vernichtet, das ist auch aus Sicht des Klimaschutzes eine feine Sache.

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