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Heidelberg – Buchvorstellung “Fundstücke-Entwurzelt im eigenen Land: Deutsche Sinti und Roma nach 1954”

BuchSintiUndRoma

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar Am Dienstag den 30. Juni 2015 um 19:30 Uhr wird das zweite Buch der Reihe „Fundstücke“ im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma vorgestellt. Es handelt von dem Schicksal der deutschen Sinti und Roma, die nach den Gräuel der NS-Diktatur versuchten in Nachkriegsdeutschland Fuß zu fassen und erneut mit Ausgrenzung, Vorurteilen und der Marginalisierung ihres Schicksals zu kämpfen hatten.

Die zweite Ausgabe der im Wallstein Verlag erschienenen Buchreihe des International Tracing Service (ITS) »Fundstücke« trägt den Titel „Entwurzelt im eigenen Land: Deutsche Sinti und Roma nach 1945“ und wird am 19. Juni um 19:30 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma vorgestellt.

Das Buch beschäftigt sich mit deutschen Sinti und Roma, die als Überlebende des NS-Genozids nach 1945 versuchten, sich im eigenen Land ein neues Leben aufzubauen, oder zu emigrieren. Narrative der Überlebenden in den Dokumenten aus dem Archiv des International Tracing Service (ITS) verdeutlichen nicht nur, was diese – lange Zeit nicht als NS-Verfolgte anerkannten – Menschen erlitten hatten, welche Verluste sie ertragen mussten, sondern auch mit welchen Vorurteilen und bürokratischen Hürden sie nach der Befreiung konfrontiert waren. Dabei wird anhand der Korrespondenz-akten des ITS deutlich, dass dessen Auskunftspraxis Teil der langen Marginalisierungs-geschichte der Sinti und Roma war. Diese Ausgabe der Reihe »Fundstücke« ist das Ergebnis einer Kooperation des International Tracing Service (ITS) und des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma sowie der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Universität Gießen.

Bei der Buchpräsentation werden zunächst die MitherausgeberInnen und AutorInnen Dr. Susanne Urban, Leiterin Forschung und Bildung des International Tracing Service (ITS) und Dr. Markus Roth, stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur, in das Thema einführen. Danach wird Dr. Silvio Peritore, Leiter des Referats Dokumentation des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und Co-Herausgeber bzw. Autor, einen Vortrag zur Nachkriegsgeschichte der deutschen Sinti und Roma halten. Er wird dabei auch auf das Schicksal seiner eigenen Familie eingehen, die in ihrer Heimatstadt Karlsruhe nach den traumatischen Erfahrungen des Holocaust massive Diskriminierung erfuhr.

Im Anschluss an den Vortrag hat das Publikum die Möglichkeit mit den Autor_innen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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